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Tschewengur


Tschewengur

Die Wanderung mit offenem Herzen. Roman
1. Auflage

von: Andrej Platonow, Ingo Schulze, Dzevad Karahasan

27,99 €

Verlag: Suhrkamp
Format: EPUB
Veröffentl.: 16.04.2018
ISBN/EAN: 9783518757123
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 600

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<P><STRONG>Nicht nur <EM>Die</EM> <EM>Baugrube</EM>, auch das zweite Hauptwerk Andrej Platonows, der Roman <EM>Tschewengur</EM>, durfte in der Sowjetunion nicht erscheinen. Er habe nichts anderes versucht, als den Anfang der kommunistischen Gesellschaft darzustellen, schreibt der Autor an den mächtigen Maxim Gorki. Das Buch, so die Antwort, sei inakzeptabel, denn die Helden würden nicht als Revolutionäre, sondern als komische Käuze und Halbverrückte wahrgenommen.</STRONG></P>
<P>Don Quijote und Sancho Pansa durchstreifen die Steppe Südrusslands: Sascha Dwanow hat als Heizer an den Kämpfen der Roten Armee gegen die Weißen teilgenommen. Kopjonkin ist auf dem Ross »Proletarische Kraft« unterwegs, auf der Suche nach dem Grab Rosa Luxemburgs, in deren Namen er Heldentaten begehen will. Soll das, was ihnen unterwegs begegnet, die Verwirklichung der sozialistischen Idee sein? Erst nach der Trennung von Kopjonkin kommt Sascha auf die richtige Spur. In der Steppenstadt Tschewengur soll der Kommunismus bereits angebrochen sein.</P>
<P>Wie elf Bolschewiki und ihr Führer dort die Bourgeoisie vernichten und mit der bettelarmen Bevölkerung das Paradies aufbauen, wird als Geschichte eines gigantischen Scheiterns erzählt. Melancholie und Dunkelheit liegen über der Natur und der Stadt: »In die Tiefe der angebrochenen Nacht gingen ein paar Menschen aus dem Kommunismus ins Ungewisse.«</P>
»Ein Glanzst&uuml;ck der fr&uuml;hen sowjetischen Literatur &ndash; halsbrecherisch, sprachlich virtuos, modern, komisch, und nat&uuml;rlich jahrzehntelang verboten.«
&lt;p&gt;Andrej Platonow, 1899 in Woronesch geboren, begann mit 14 Jahren zu arbeiten, absolvierte später das Eisenbahnertechnikum und war in den 20er Jahren als Ingenieur für Bewässerungstechnik und Elektrifizierung tätig. Seit 1918 publizierte er Lyrik, Erzählungen und journalistische Arbeiten. Seine Hauptwerke, &lt;em&gt;Tschewengur&lt;/em&gt; (1926) und &lt;em&gt;Die Baugrube&lt;/em&gt; (1930), konnten nicht erscheinen. Platonow starb 1951. Erst in den 80er Jahren setzte seine Wiederentdeckung ein.&lt;/p&gt;


Ingo Schulze, geboren 1962 in Dresden, lebt in Berlin. Zuletzt erhielt er für Handy – Dreizehn Geschichten in alter Manier den »Preis der Leipziger Buchmesse« 2007.

Dževad Karahasan, 1953 in Duvno/Jugoslawien geboren, z&amp;auml;hlte zu den bedeutendsten europ&amp;auml;ischen Autoren der Gegenwart. Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Essays, Erz&amp;auml;hlungen und Theaterst&amp;uuml;cke. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Leipziger Buchpreis f&amp;uuml;r Europ&amp;auml;ische Verst&amp;auml;ndigung 2004 und mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt 2020. Dževad Karahasan verstarb am 19. Mai 2023 im Alter von 70 Jahren in Graz.

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