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Eva Hochrath

Parallelwelt 520 - Band 7 - Gemeinsame Probleme

Der Flügelschlag des Schmetterlings



Vorspann

Eva Hochrath

 

Parallelwelt 520

Der Flügelschlag des Schmetterlings

 

 

7. Gemeinsame Probleme

 

 

 

 

Impressum


Eva Hochrath – Gemeinsame Probleme

Parallelwelt 520 – Band 7

1. eBook-Auflage – März 2017

© vss-verlag, Frankfurt

vssinternet@googlemail.com

Titelbild: Agentur Pjuta (www.pjuta.de) unter Verwendung eines Fotos von Pixabay

Lektorat: Armin Bappert

 

01 Dachboden

 

Zum Schlafen brachte man sie auf dem Dachboden unter. Nicht, weil sonst kein Platz mehr gewesen wäre in dem großen Haus... Aber von dort konnte man am schnellsten verschwinden, wenn's brenzlig wurde. — Herman stellte ihnen vier Notpritschen auf. Er machte keinen Hehl daraus, was er davon hielt, dass die vier Mrs. Flyte in der Hand hatten. Und obendrein ihm auch noch einen Haufen Arbeit verursachten, und das mitten in der Nacht!

Der Dachboden war bitterkalt, zugig und duster-schummrig. Einzige Beleuchtung: eine nackte Glühbirne, die einsam von einem Balken baumelte. — In das Blickfeld ihres kleinen, dämmerigen Lichtkegels drängte sich ein abenteuerliches Chaos aus schweren schwarzen Balken, nacktem, kaltem Gemäuer und Plüsch und Plunder: Koffer, Kisten, Kostüme und Uralt-Möbel, alles überzogen von zentimeterdickem Staub   der aufwirbelte und sie zum Husten brachte   und dichten Spinnweben. Letztere erfüllten Reafer mit Angst und Sorge: Mit Spinnen hatte sie's gar nicht... Jenseits des Lichtkegels gähnten bedrohlich tiefschwarze Höhlen, Löcher und Nischen, dräuten unheimliche Schatten und geisterhaft-verschwommene Umrisse. Durch eine fast blinde Dachluke konnte man schemenhaft einen kleinen, irgendwie feindseligen Mond erkennen.

Mrs. Flyte persönlich zeigte ihnen   für alle Fälle   den Fluchtweg: eine schmale Eisentür, die sich nur mit Mühe in ihren rostigen Scharnieren bewegen ließ. Dahinter eine Feuerleiter, die auf ein angrenzendes, niedrigeres Dach führte. Dort mehrere Fenster und Luken...

Jason Flyte hielt offensichtlich auch viel von unauffälligem Kommen und Gehen...