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EINE RETTUNGSAKTION

Unsere Sprache wandelt sich kontinuierlich. Der Wortschatz, den wir heute täglich verwenden, wird möglicherweise schon in 100 bis 200 Jahren in Vergessenheit geraten sein. Gleichzeitig entstehen ständig neue Wörter, nicht wenige finden aus anderen Sprachen Eingang ins Deutsche. Sie breiten sich aus und werden schließlich zum Allgemeingut. Das alles passiert so schleichend und quasi wie von selbst, dass es uns kaum auffällt.

Wir von der Dudenredaktion widmen uns in unseren Wörterbüchern vor allem der Dokumentation der Gegenwartssprache. Im vorliegenden Band soll jedoch einmal der Blick in die Vergangenheit gerichtet werden: auf all die schönen Wörter, die uns möglicherweise aus der Kindheit oder aus der Lektüre älterer Texte noch bekannt sind, die wir aber selbst nicht mehr benutzen und auch schon seit Jahren nicht mehr gehört haben: zum Beispiel Bratenrock, Funzel, Luftikus oder Eselsbank. Viele von diesen Wörtern sind deshalb nicht mehr gebräuchlich, weil die Sache oder der Sachverhalt, den sie bezeichnen, völlig unüblich geworden ist – wie die Frisierkommode oder das Gabelfrühstück. Andere Wörter spiegeln gesellschaftliche Veränderungen wider: Kein Mensch würde heute eine gebildete Frau einen Blaustrumpf nennen. Wieder andere Wörter sind deshalb verschwunden, weil neue, modernere Bezeichnungen aufgekommen sind: Zur Vorführdame sagt man heute Model, zur Leibesertüchtigung Sport und zum Backfisch Teenie. Und schließlich gibt es Wörter, die uns heute schon völlig unbekannt sind: Was könnte Arbeitersekt sein, was eine Entwarnungsfrisur? Aber gerade deshalb lieben wir sie – weil sie so rätselhaft klingen und uns an eine frühere, längst vergangene Welt erinnern.

Manchmal begegnen wir durch Zufall einem dieser Wörter und bedauern ihr langsames Verschwinden. Auf unserer Facebook-Seite haben wir Sie befragt, welche Wort-Schätze wir für Sie vor dem Untergang retten sollen. Sie haben uns in zahlreichen Posts geantwortet und uns Wörter wie Dreikäsehoch, Muckefuck oder Flitzpiepe genannt. Die schönsten von ihnen haben wir in den vorliegenden Band aufgenommen.

Bei der Hebung all der Wort-Schätze wünschen wir viel Vergnügen!

Berlin, im Februar 2016

Die Dudenredaktion

Abc-Buch, das [zu Abc]: Lesebuch, nach dem die Schüler der ersten Klasse lesen und schreiben lernen.

ab|de|ri|tisch [auch: …'rı…] <Adjektiv> [nach den Bewohnern der altgriechischen Stadt Abdera, den Abderiten, die schon in der Antike im Ruf der Kleinstädterei standen]: einfältig, schildbürgerhaft.

b|din|gen <Verb; dingte ab, hat abgedungen/(auch:) abgedingt>: jemandem etwas abhandeln; etwas durch Vereinbarung erlangen: dieses Recht kann mir keiner abdingen.

b|dos|sie|ren <schwaches Verb; hat> [zu französisch dos = Rücken]: abschrägen.

Abend, der; -s <ohne Plural>: Westen: der Wind weht von Abend her.

Abend|sei|te, die: Westseite.

b|de|ckerei, die; -, -en: Arbeitsstätte des Abdeckers, der Abdeckerin.

b|kar|gen, sich <schwaches Verb; hat> (gehoben): absparen: sich etwas von seinem geringen Lohn, vom Munde abkargen.

b|wasch|schaff, das [mittelhochdeutsch schaf = offenes Gefäß; Kornmaß; kleines Schiff, althochdeutsch scaph = Gefäß, ursprünglich = Ausgehöhltes, verwandt mit schaffen] (süddeutsch, österreichisch): Spülschüssel.

achar|niert [a∫…] <Adjektiv> [zu französisch acharner, eigentlich = aufs Fleisch hetzen, zu: chair = Fleisch] (gehoben): hitzig, erbittert.

ad|mi|ra|bel <Adjektiv; …abler, -ste> [lateinisch admirabilis]: bewundernswert.

Ae|ro|drom, das; -s, -e: Flughafen, Flugplatz.

f|fen|fett, das <ohne Plural> (umgangssprachlich abwertend): minderwertiges (Speise-)Fett.

f|fer, der; -s, - [mittelhochdeutsch effer, affære]: jemand, der andere äfft.

Äf|fe|rei, die; -, -en [mittelhochdeutsch efferīe, afferīe]: Irreführung, Täuschung.

Af|fi|on, das; -s [italienisch affione < türkisch afyon = Opium]: mit Ambra und Safran zu Dicksaft eingekochtes Opium.

af|frös <Adjektiv> [französisch affreux, zu: affre = Schrecken, Entsetzen < provenzalisch afre, aus dem Gotischen] (bildungssprachlich): abscheulich, scheußlich, hässlich.

f|ter|bil|dung, die: Halb-, Pseudobildung.

f|ter|glau|be, der (Religion): Irrglaube, Aberglaube.

f|ter|mie|te, die: Untermiete.

f|ter|mie|ter, der: Untermieter.

f|ter|mon|tag, der (schwäbisch): Dienstag.

f|ter|mu|se, die: falsche Muse.

f|ter|re|de, die: üble Nachrede.

f|ter|weis|heit, die: Schein-, Pseudoweisheit.

Ago|gi|at, der; -en, -en [neugriechisch agōgiátēs, zu griechisch ágein = führen, fahren]: Pferde-, Maultiertreiber.

Ahn|frau, die (gehoben): Stammmutter eines Geschlechts.

Ak|ti|ve, die/eine Aktive; der/einer Aktiven, die Aktiven/zwei Aktive (umgangssprachlich): nicht selbst gedrehte Zigarette.

à la mode [ala'mɔd; französisch, zu französisch mode = Mode]: der Mode entsprechend, nach der neuesten Mode: Sie ist ganz à la mode gekleidet.

À LA MODE

Als sich ab dem 18. Jahrhundert der europäische Adel Frankreich zum Vorbild nahm, wurde Französisch zur Sprache des Hofes und der Gebildeten – die französische Lebensart samt ihrer Küche, ihrer Kleidermode und ihrer Kultur wurde schlechthin zum letzten Schrei. Oder, wie man in den einschlägigen Kreisen zu sagen pflegte: Sie war à la mode. Manchem Bürger schien das alles aber reichlich geziert oder gar überspannt, und so gab es auch viele abschätzige, spöttische Kommentare: In den Bezeichungen Alamodetracht oder Alamodeliteratur, Alamodewesen und Alamodezeit schwingt unverkennbar auch die Überzeugung mit, nicht von harmloser Frankophilie sei die Rede, sondern von törichter Frankomanie.

all|da <Adverb>: ebenda, dort.

l|ler|art <unbestimmtes Gattungszahlwort; indeklinabel>: allerlei: allerart schöne Dinge.

l|ler|en|den <Adverb>: überall.

l|ler|wärts <Adverb>: überall.

l|ler|we|ge, l|ler|we|gen, l|ler|wegs <Adverb> (landschaftlich): überall und immer, unaufhörlich.

ll|fall|sig <Adjektiv>: etwaig.

Aloi [a'la], der; -s [französisch aloi]: (gesetzlich festgelegter) Feingehalt einer Münze.

l|teln <schwaches Verb; ist>: langsam alt werden: er ältelt.

na|nas|erd|bee|re, die (österreichisch fachsprachlich und ostösterreichisch umgangssprachlich): Gartenerdbeere mit großen Früchten.

n|geld, das; -[e]s, -er: Handgeld, Vorauszahlung: ein Angeld bekommen.

n||gern <schwaches Verb; hat> [zu obersächsisch Heger = Sandhügel im Fluss]: (von Flüssen, Bächen usw.) Sand, Schlamm anlagern.

Apo|s|tlb, das; -s, - [zu griechisch apostílbein = erglänzen, leuchten]: bis 1978 gesetzliche Einheit der fotometrischen Einheit der Leuchtdichte.

MAL WIEDER ÄRGER GEHABT?

Früher klang es noch ganz anders, wenn man Ärger hatte.

Unsere Facebook-Fans erinnern sich an hanebüchene Geschichten (Irene Brau): Wurde man verhohnepipelt (Grit Silcher), dann half nur eins: seinen Unbill hinunterschlucken und Contenance bewahren (Silvio Meile). Hochachtung (Jens Fischwasser), wenn einer das schafft, das ist schließlich kein Kinkerlitzchen (Irene Brau)!

r|bei|ter|fo|rel|le, die (umgangssprachlich scherzhaft): Hering.

r|bei|ter|sekt, der (umgangssprachlich scherzhaft): Mineralwasser.

r|ger, der Arge/ein Arger; des/eines Argen: Teufel, Satan.

Ar|kan|po|li|tik, die [zu lateinisch arcanus = geheim]: Geheimpolitik.

rm|gei|ge, die: Bratsche.

Asot, der; -en, -en [zu griechisch ásōtos = sittlich verdorben; ausschweifend, eigentlich = nicht zu retten]: Wüstling, Schlemmer.

At|ta|che|ment [ata∫(ə)'mã], das; -s, -s [französisch attachement]: Anhänglichkeit, Zuneigung: sein Attachement an den verehrten Lehrer.

Au|gen|glas, das <Plural …gläser>: a) <meist Plural> (österreichisch) Brille; b) Vorrichtung aus Glas zur Verbesserung der Sehleistung des Auges (z. B. Brille, Zwicker, Monokel)

AUGENGLAS

»Ein geschliffenes Glas zum Behuf blöder Augen«: So prosaisch, wie es eben nur Lexikografen vermögen, definierte Johann Christoph Adelung das Augenglas in seinem »Grammatisch-kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart«. Der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe dagegen erhob es in seinem West-östlichen Divan in die Sphäre der Poesie: »Ich sehe heut durchs Augenglas der Liebe«, schrieb er dort schwelgerisch. Und wir? Wir greifen einfach zur Brille.

Aus|bund, der, -[e]s: [Waren]muster.

AUSBUND

»Sie ist ein Ausbund an Höflichkeit« – also geradezu ein vorbildlich höflicher Mensch. Während uns eine solche Formulierung, die das Wort Ausbund im übertragenen Sinne verwendet, durchaus geläufig bleibt, ist eine andere Bedeutung des Ausbunds völlig verblasst:

Der Ausbund war in der Sprache der Kaufleute seit dem 16. Jahrhundert das, was zu Werbezwecken »nach außen« gebunden, also sichtbar war im Unterschied zum Verpackten, Eingebundenen: ein Warenmuster zur Anschauung für potenzielle Kunden. Und selbstverständlich war der Ausbund ein mustergültiges Beispiel ohne Fehl und Tadel, sozusagen ein Ausbund an Qualität. Seit sich die Industrialisierung auch der Verpackung angenommen hat, wird die Aufgabe des Ausbunds im Wesentlichen durch farbenfrohe bis schrille Fotografien übernommen – einschließlich des Garnierungsvorschlags auf der Kartoffelbreipackung.

aus|fens|tern <schwaches Verb; hat> [ursprünglich = den Fensternden (= Fensterlnden) schmähend zurückweisen]: ausschimpfen.

aus|hei|misch <Adjektiv> (landschaftlich): nicht einheimisch; fremdländisch: ausheimische Produkte.

aus|lo|gie|ren <schwaches Verb; hat>: ausquartieren.

aus|lu|gen <schwaches Verb; hat> (noch landschaftlich): Ausschau halten, ausspähen: nach jemandem, etwas auslugen.

Aus|schrei|er, der; -s, -: jemand, der etwas ausschreit, ausruft.

Aus|steu|er, die; -, -n <Plural selten> [rückgebildet aus aussteuern im Sinne von ausstatten]: vor allem aus Tisch- und Bettwäsche bestehende Brautausstattung; Heiratsgut: eine komplette, wertvolle Aussteuer.

Au|to|coat […koʊt], der; -s, -s: kurzer Mantel für Autofahrer.

Au|xi|li|ar|kraft, die [zu lateinisch auxilium = Hilfe, Unterstützung]: Hilfskraft.

Aven|tü|re, die; -, -n (bildungssprachlich): Abenteuer; seltsamer Vorfall.

Bck|fisch, der; -s, -e [es sind die kleineren, jungen Fische, die sich hauptsächlich zum Backen eignen]: weiblicher Teenager.

Bn|se, die; -, -n, Bn|sen, der; -s, - [mitteldeutsch, niederdeutsch, Herkunft ungeklärt; vgl. gotisch bansts = Scheune] (landschaftlich): Lagerplatz in einer Scheune oder für Kohlen auf einem Bahnhof

bar|bie|ren (schwaches Verb; hat) (scherzhaft): rasieren: er ließ sich genussvoll barbieren.

Bauch|grim|men, das; -s [zu ↑ 2grimmen]: Bauchschmerz.

bea|ten ['bi:t] <schwaches Verb; hat> [zu ↑ Beat(musik)] (umgangssprachlich): a) Beatmusik spielen; b) nach Beatmusik tanzen.

be|hufs <Präposition mit Genitiv> [ursprünglich Genitiv Singular von: Behuf, später Adverb] (Amtssprache): zum Zwecke, zu: behufs des Neubaus; behufs Ihrer weiteren fachlichen Förderung; behufs Feststellung Ihrer Personalien.

Bein|kleid, das <meist Plural> (nur noch scherzhaft): Hose.

Bei|schlä|fer, der; -s, -: Mann, der den Beischlaf ausübt oder ausgeübt hat.

Bei|schlä|fe|rin, die; -, -nen: weibliche Form zu ↑ Beischläfer.

Be|rng, der: Umkreis: im Bering.

Be|schlie|ßer, der; -s, -: Wirtschafter, Verwalter.

Be|stt|ter, der; -s, - [zu mittelhochdeutsch bestæten = beständig, stet(ig) machen, Sicherheit leisten] (süddeutsch): Spediteur.

be|vt|tern <schwaches Verb; hat>: in aufdringlicher Weise vertraut behandeln: jemanden bevettern.

BERGBAU

Mit dem Bergbau verschwinden in Deutschland auch Wort-Schätze unserer Facebook-Fans, z. B.

Glückauf! (Oliver Pelczer) oder

malochen (Beatrix Heider).

Bla|gueur [bla'gø:], der; -s, -e [französisch blagueur]: Prahlhans, Aufschneider.

Blt|tern <Plural>: [mittelhochdeutsch blātere < althochdeutsch blāt(t)ara = Wasser-, Harnblase, Pocke]: Pocken.

BLATTERN

Noch bevor die Blattern ausgerottet werden konnten, begann der Niedergang ihrer aus dem Mittelhochdeutschen stammenden Bezeichnung: Sie wurde nach und nach ersetzt durch das aus dem Niederdeutschen kommende Wort »Pocken«. Die Pocken sind eine hochgradig gefährliche Viruskrankheit, die die Menschheit jahrtausendelang epidemisch befallen und Millionen von Menschen das Leben gekostet hat. Schon seit dem 18. Jahrhundert hat man ihr mit Impfungen entgegengewirkt. Mit Erfolg: Die Pocken sind die einzige Krankheit, die heute als weltweit ausgerottet gilt. Während also die Medizin ganze Arbeit geleistet hat, bleibt für die Sprachwissenschaft eine Aufgabe noch offen: nämlich zu klären, warum eigentlich das Wort »Blattern« in Vergessenheit geriet.

Blau|strumpf, der: gebildete Frau, Intellektuelle.

BLAUSTRUMPF

Spätestens seitdem es hierzulande nicht nur erlaubt, sondern auch üblich ist, dass Mädchen und Frauen die gleichen Ausbildungs- und Bildungsmöglichkeiten haben, entwickelte sich der Blaustrumpf zum politisch inkorrekten Unwort. Ursprünglich bezeichnete er aus männlicher Perspektive verächtlich eine Frau, die gebildet und (daher vermeintlich) ohne weiblichen Charme war. Blaustrumpf war im 18. Jahrhundert als Lehnwort aus dem Englischen ins Deutsche übernommen worden: Bluestockings, das waren die Teilnehmerinnen eines schöngeistigen Londoner Zirkels um 1750, in dem der Wissenschaftler Benjamin Stillingfleet und dann eben auch die Frauen in blauen Garnstrümpfen statt in den üblichen schwarzen Seidenstrümpfen erschienen.

bles|sie|ren <schwaches Verb; hat> [französisch blesser, aus dem Germanischen]: verwunden, verletzen.

bln|zen <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch blinzen, wahrscheinlich verwandt mit blinken] (landschaftlich): blinzeln.

bloß||ßig <Adjektiv>: barfüßig.

boi|sie|ren [ba…] <schwaches Verb; hat> [französisch boiser, zu: bois = Gehölz, Wald; Holz, aus dem Germanischen]: täfeln.

bl|zen|ge|ra|de <Adjektiv>: ganz gerade aufgerichtet: er saß bolzengerade auf seinem Stuhl.

Bon|homme [bɔ'nɔm], der; -s, -s [französisch bonhomme, aus: bon = gut und homme = Mann] (bildungssprachlich): gutmütiger, einfältiger Mensch, Biedermann.

brg|wei|se <Adjektiv>: leihweise.

Bouf|fon|ne|rie, [bu…] die; -, -n […i:ən] [französisch bouffonnerie, zu: bouffon = Possenreißer < italienisch buffone = Hanswurst, Possenreißer]: Spaßhaftigkeit, Schelmerei.

Bra|ten|rock, der [in Anlehnung an älter: Bratenwams, das man bei Gastmählern trug] (scherzhaft): Gehrock.

brau|se|köp|fig <Adjektiv>: leicht aufbrausend: ein brauseköpfiger junger Mann.

Bro|sa|me, die; -, -n <meist Plural> [mittelhochdeutsch brōs(e) me, althochdeutsch brōs(a)ma, ursprünglich etwa = Zerriebenes, Zerbröckeltes, verwandt mit bohren, mittelhochdeutsch born, althochdeutsch borōn, ursprünglich = mit scharfem oder spitzem Werkzeug bearbeiten] (gehoben): kleiner Krümel (von Brot oder anderem Backwerk): Brosamen für die Vögel streuen; Ü die Brosamen, die von der Herren Tisch fallen (der Abfall vom Überfluss anderer; nach Matthäus 15, 27).

Brot|ge|lehr|ter (scherzhaft): Gelehrter, der seine wissenschaftliche Arbeit nur als Brotberuf betreibt.

Brouil|le|rie [brujəri:], die; -, -n [französisch brouillerie, zu: brouiller = entzweien, eigentlich trüben, verwischen]: Misshelligkeit, Zerwürfnis.

Bu|ben|stück, das: üble Tat, Schurkerei.

Buh|le, die; -, -n [spätmittelhochdeutsch buole] (dichterisch): Geliebte.

br|den <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch bürden] (gehoben): [auf]laden; aufbürden: alle Verantwortung auf jemanden bürden.

Bü|re, die; -, -n: Überzug, Bettbezug.

|ro|lst, der; -en, -en (schweizerisch): Büroangestellter.

Bsch|klep|per, der; -s, -: sich in Gebüschen versteckt haltender Dieb, Strauchdieb.