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 Mami -1785-


Vier Wochen mit Papa 


Susanne Svanberg

  Dietmar Rombach saß auf seinem Schreibtisch zwischen Akten und Computer und baumelte mit den Beinen wie ein schulpflichtiger Lausbub. Dabei war der Juniorchef der Holz- und Sägewerke Rombach 38 Jahre alt. Als einziges Kind der Familie sehr verwöhnt aufgewachsen, fühlte er sich noch immer wohl in der Rolle des Jugendlichen, dem man vieles nachsah.
  Während er lässig das Handy ans Ohr hielt, betrachtete er das Hochglanzfoto eines rothaarigen Mannequins. Obwohl dies nichts mit seinen Aufgaben als Geschäftsführer der Firma Rombach zu tun hatte, gab es in seinem Schreibtisch mehr solche Fotos als Arbeitsunterlagen.
  »Ich bin richtig happy, mal wieder deine Stimme zu hören«, sagte er in jener sorglosen, flapsigen Art, die Judith, seine geschiedene Frau, nervös machte.
  Als sie den um ein Jahr älteren Dietmar kennenlernte, hatte sie gerade das Abitur bestanden. Damals imponierte ihr der gutaussehende Student sehr. Sie fand es gut, daß er sich die jugendliche Fröhlichkeit bewahrt hatte. Ein Jahr später waren sie verheiratet, und wiederum ein Jahr später kam Sanja, ihre älteste Tochter, zur Welt. Sie waren sehr glücklich, aber immer häufiger störte sich Judith daran, daß Dietmar ihr alle Verantwortung zuschob und sich beharrlich weigerte, erwachsen zu werden. Daran änderte sich auch nichts, als Sohn Heiko und vier Jahre danach Nesthäkchen Philipp geboren wurden. Es gab immer wieder Streit. Als sich Dietmar eine Freundin zulegte, ließ sich Judith scheiden. Das war vor sieben Jahren.
  »Daß ich dich anrufe, hat einen ernsten Hintergrund. Also sei wenigstens für einige Minuten vernünftig«, verlangte Judith streng.
  »Jawohl. Was gibt es denn? Ist eines der Kinder krank oder haben sie etwas angestellt?« Dietmar hatte sich mit der Vaterrolle nie anfreunden können. Er wurde auch nicht gerne daran erinnert, daß er drei Kinder hatte, denn dabei regte sich in ihm prompt das schlechte Gewissen. Er sorgte zwar finanziell für seine Familie, doch das war auch schon alles.
  »Weder – noch. Es geht um mich. Ich war zehn Tage lang im Krankenhaus. Habe eine ziemlich schwere Operation hinter mir. Magen- und Darmgeschichte.«
  »Du, Hasilein?« fragte Dietmar erschrocken. Er benützte das alte Kosewort,  bei dessen Klang Judith noch immer Herzklopfen  bekam. »Aber davon wußte ich ja nichts. Wie kam das denn?« Dietmar war richtig besorgt. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, auf dem zur Seite gelegten Foto mit dem Finger die aufregenden Kurven des rot-haarigen Mannequins nachzufahren.
  Judith winkte ab, was ihr geschiedener Mann natürlich nicht sehen konnte. »Erspare mir die Einzelheiten. Es war eine sehr unangenehme Geschichte. Der Doc hat mir erzählt, daß ich beinahe nicht mehr aus der Narkose erwacht wäre. Sie mußten eine Herzmassage vornehmen und mich noch eine ganze Weile künstlich beatmen. Die Sache hat mich sehr mitgenommen. Ich fühle mich noch entsetzlich schwach, und schon die geringste Anstrengung bringt mich außer Puste. Die Ärzte meinen, ich müßte unbedingt zur Kur, um mich zu erholen. Zuerst habe ich mich dagegen gewehrt, aber inzwischen sehe ich ein, daß es wirklich nicht anders geht.«
  »Selbstverständlich. Du mußt dich auskurieren. Brauchst du Geld?« Dietmar hatte einen Stift zur Hand genommen und malte gelangweilt dem Mannequin einen Bart ins Gesicht.
  Es war gut, daß Judith nichts davon ahnte, denn sie haßte Dietmars pubertäre Anwandlungen.
  »Nein. Die Kosten übernimmt weitgehend die Krankenversicherung. Aber ich brauche jemand, der in dieser Zeit auf die Kinder achtet. Als ich ins Krankenhaus mußte, habe ich eine Haushaltshilfe engagiert. Doch das hat überhaupt nicht geklappt. Die Kinder haben sie geärgert, und sie hat schon nach zwei Tagen aufgegeben, ist einfach nicht mehr gekommen. Deshalb dachte ich, ob du einspringen könntest. Es handelt sich um genau vier Wochen.«
  »Iiich?« Dietmar ließ vor Schreck den Stift fallen, sprang mit einem Satz vom Tisch und schüttelte das Handy, als hoffte er, sich verhört zu haben.
  Im nächsten Moment wurde ihm klar, daß das Gerät keine Störung hatte. Judith sprach weiter. Ruhig, vernünftig und bestimmt, wie es ihre Art war. »Du bist der Vater, und du hast dich bisher herzlich wenig um deine Kinder gekümmert.«
  »Weiß ich ja«, räumte Dietmar zerknirscht ein. »Ich bin einfach ungeeignet«, meinte er achselzuckend. »Du machst das alles viel besser.«
  »Dietmar, ich würde dich nicht um diese Gefälligkeit bitten, wenn das nicht ein absoluter Notfall wäre. Ich könnte die Kinder auch in ein Heim geben, aber das möchte ich ihnen ersparen. Ist doch sicher auch in deinem Sinne.«
  »Du vergißt, daß ich in der Firma gebraucht werde«, versuchte es Dietmar mit einer Ausrede. Wie immer, wenn er in Bedrängnis kam, zerzauste er mit gespreizten Fingern sein dichtes blondes Haar, um das ihn viele beneideten.
  »Dein Vater kann dich vertreten, und wenn du ihm erklärst, um was es geht, ist er sicher gerne einverstanden.« Judith hatte ein gutes Verhältnis zu ihren Schwiegereltern, die beide kränklich waren und denen sie deshalb die Betreuung der lebhaften Kinder nicht zumuten konnte.
  Dietmar unterdrückte einen tiefen Seufzer. Judiths Ansinnen versetzte ihn in Panik. Seine sonst so strahlenden blauen Augen sahen ängstlich auf das Handy. »Du weißt doch, ich habe kaum Kontakt zu Sanja und den Jungen. Ich sehe sie zu Geburtstagen und zu Weihnachten, aber sonst…«
  »Das liegt ja wohl an dir«, warf Judith ihrem Ex-Eheman verärgert vor. »Außerdem ist es nie zu spät, sein Verhalten zu korrigieren.«
  »Die Kinder werden mich nicht akzeptieren.« Dietmar wischte sich über die schweißfeuchte Stirn.
  »Auch das hängt ganz von dir ab. Die Kinder sind zwar kritisch, aber objektiv. Wenn du dir etwas Mühe gibst, und wenn sie spüren, daß du dich wirklich für sie und ihre Probleme interessierst, werdet ihr euch gut vertragen.«
  »Davon bin ich nicht überzeugt«, meinte Dietmar mutlos. Bisher war es ihm nie gelungen, Kontakt zu den Kindern zu finden. Doch vielleicht hatte er es auch nie gewollt.
  »Dietmar, es kommt wirklich selten vor, daß ich dich um etwas bitte. Deshalb erwarte ich, daß du meinen Vorschlag nicht ablehnst. Es ist sehr wichtig für mich zu wissen, daß die Kinder während meiner Abwesenheit gut versorgt werden. Ich hätte sonst keine ruhige Minute.« Judiths Stimme klang beschwörend.
  In Gedanken sah Dietmar sie vor sich. Mittelgroß, zierlich mit mädchenhafter Figur und großen braunen Augen. Besonders hatte er früher die Flut ihrer langen braunen Locken geliebt, die ihr hübsches Gesicht wie ein kontrastvoller Schmuck umschmeichelten. Rombach war zum Egoisten erzogen worden, aber er war trotz allem gutmütig. Deshalb stimmte er Judiths Vorschlag zu, obwohl er genau wußte, daß alles schiefgehen würde. Er verstand sich weder auf die Betreuung von Kindern noch auf die Führung eines Haushalts.
  »Okay, ich tanze an und halte Ordnung«, versprach er, seine düsteren Vorahnungen übergehend. »Wenn du mir ein paar Tips gibst, auf was zu achten ist, klappt sicher alles ganz hervorragend.« Dietmar war vom Gegenteil überzeugt, doch das behielt er für sich. »Soll ich bei dir vorbeischauen, oder können wir uns irgendwo treffen?«
  »Das wird nicht nötig sein«, wehrte sich Judith erschrocken. Dabei war ihr bewußt, wie schlecht sie im Moment aussah. Sie hatte stark abgenommen, war bleich und wirkte kraftlos, eben wie nach einer schweren Krankheit. So sollte Dietmar sie nicht sehen. Er war ihr noch immer nicht gleichgültig, weshalb sie in diesen sieben Jahren auch nie Kontakt zu einem Mann  hatte. Dabei gab es genügend nette Typen, die sich um sie bemühten. »Ich werde dir eine Liste mit allen nötigen Informationen hinterlassen. Außerdem kannst du dich ja mit Sanja absprechen. Mit ihren 15 Jahren ist sie schon sehr vernünftig.«
  »Dann werden wir uns also gar nicht sehen? Das ist aber sehr bedauerlich«, meinte Dietmar charmant. Auch das gehörte zu seinem Wesen. Er war daran gewöhnt, mit solchen Äußerungen und entsprechenden Blicken Aufmerksamkeit bei den Damen zu erregen. Manchmal, oft sogar, bedauerte er die Trennung von Judith. Sie war seine erste große Liebe, und sie war die einzige, für die er auch jetzt noch etwas empfand. Seine zahlreichen Freundinnen dienten nur der Unterhaltung und der Befriedigung seiner Eitelkeit.

*


  Judith war hart geblieben und hatte mit Dietmar vereinbart, daß er ins Haus kam, wenn sie bereits abgereist war. Auch sein Angebot, sie ins Kurheim nach Badenwei-
ler zu fahren, lehnte sie rundweg ab.
  Die Zubereitung des Essens strengte Judith an. Sie war völlig erschöpft, als sie den Auflauf in den  Backofen schob und im Glasanbau des Eßzimmers den Tisch deckte.
  Dietmar hatte seiner Familie das damals neu erbaute Eigenheim überlassen, als er wieder in die Villa seiner Eltern zog. So wohnte Judith mit ihren Kindern schön  und ruhig. Dank Dietmars pünktlich bezahlten Unterhaltsleistungen hatte Judith keine finanziellen Sorgen. Ein zufriedenstellendes Leben war es trotzdem nicht. Sie fühlte sich einsam, wenn die Kinder abends im Bett waren oder wenn sie am Wochenende kleine Ausflüge mit Freunden unternahmen, was immer häufiger vorkam, je älter Sana und ihre Brüder wurden.
  Mit leiser Ungeduld wartete Judith darauf, daß die Jugend aus der Schule kam. Während Philipp noch die Grundschule besuchte, fuhren Sanja und Heiko mit den Rädern in das etwas weiter entfernte Gymnasium. Alle drei Kinder waren intelligent und lebhaft und machten Judith eigentlich wenig Sorgen. Heiko, der jetzt Zwölfjährige, war das empfindsamste und vernünftigste der drei Kinder. Sein jüngerer Bruder Philipp hatte zweifellos den Charme und die Unbekümmertheit seines Vaters geerbt. Er kam auf die abenteuerlichsten Ideen, doch niemand konnte ihm böse sein.
  Sanja, gerade 15, war dabei, sich vom Teenager zu einer jungen Dame zu entwickeln, wobei ihre Ansichten und Gefühle der körperlichen  Entwicklung weit vorauseilten.
  Es erfüllte Judith mit tiefem Kummer, daß sie ihre Kinder allein lassen mußte. In all den vielen Jahren hatte sie das nie getan, und nun war es unaufschiebbar, das fühlte sie deutlich. Schon nach der geringen Anstrengung des Tischdeckens mußte sie sich hinlegen.
  Ihr Atem ging schnell, ihr Herz klopfte laut. Erschöpft schloß sie die Augen. Ihr war, als sei alle Kraft aus ihrem Körper verschwunden. Würde sie in diesen vier Wochen Kuraufenthalt zurückkehren?
  Judith hörte, daß draußen Fahrräder abgestellt wurden. Helle Kinderstimmen waren zu vernehmen. Ächzend richtete sich die junge Frau auf. Sekundenlang war ihr schwindlig. Sie blieb ruhig sitzen, atmete tief durch und stemmte sich schließlich hoch.
  Etwas schwankend ging sie zur Tür, um zu öffnen. »Mami, Mami, weißt du, was ich in Geo geschrieben habe?« bestürmte Sanja ihre Mutter und fiel ihr temperamentvoll um den Hals. »Du mußt raten!«
  Judith gab sich Mühe, ihre Schwäche vor den Kindern zu verheimlichen. Fest biß sie die Zähne aufeinander, um das Kribbeln in ihren Gliedern übergehen zu können. »Eine Zwei«, schätzte Judith, die genau wußte, daß Geometrie nicht gerade Sanjas Stärke war.
  »Falsch! Du mußt nochmal raten.« Sanja wirbelte an Judith vorbei, warf ihre Schultasche in die Nähe der Garderobe und ließ die Jeansjacke hinterherflattern. Sie landete auf dem Fußboden, was Sanja nicht störte.
  »Mann, gib nicht so an«, maulte Heiko, der ruhig und besonnen nachkam, seiner Mami einen Kuß auf die Wange drückte und dann Sanjas Rucksack durch einen Fußtritt an den dafür vorgesehenen Platz beförderte.
  »Bist ja nur neidisch, weil du in Franz keine Eins geschafft hast«, warf Sanja dem jüngeren Bruder vor. Eigentlich verstand sie sich gut mit ihm, aber gelegentliche Machtkämpfe gehörten einfach dazu.
  Judith wurde es schwarz vor Augen. Sie mußte sich festhalten, um nicht umzustürzen. Der Lärm war zuviel für sie. Trotzdem lächelte sie krampfhaft. »Ich freue mich mit dir, Sanja«, murmelte sie, und das war die Wahrheit. Jeder Fortschritt ihrer Kinder machte sie stolz.
  Schon wieder klingelte es Sturm. Diesmal war es Philipp, der hereinstürmte und seine Schultasche unmittelbar neben dem Eingang fallenließ. Mit seinen Sportschuhen schien er bis zu den Knöcheln durch den Schlamm gewatet zu sein. Sie hinterließen bei jedem Schritt häßliche Dreckspuren auf den hellen Fliesen. Judith hatte nicht die Kraft, ihn zu bitten, die Schuhe auszuziehen.
  Unbekümmert und fröhlich lachte Philipp sie an. Die rotbraunen Sommersprossen auf seinem Stupsnäschen gaben ihm so viel Liebreiz, daß jede Kritik verstummte. »Wir sind über den Bach gesprungen, Mami. Dort, wo er am allerbreitesten ist. Ich war der einzige, der es geschafft hat. Fast… Nur am Rand bin ich steckengeblieben.« Philipp sah auf seine Jeans, die mit vielen braunen Spritzern übersät war. »Aber der Markus, der ist mitten reingefallen. Und naß war der!« Vergnügt hüpfte Philipp auf und ab.
  Wenig später saß Judith mit ihren Kindern um den runden Tisch und sah zu, wie sie mit gutem Appetit Kartoffelgratin und Salat verzehrten. Sie selbst hatte keinen Hunger und schob nur widerwillig einige Bissen in den Mund.
  »Ich muß mit euch reden«, begann sie, als die Kinder den Nachtisch löffelten. »Daß ich für vier Wochen zur Kur muß, wißt ihr ja schon. Euer Vater wird in dieser Zeit hier wohnen und für euch sorgen.«
  Sanja schaute verblüfft hoch. »Ich höre wohl nicht richtig«, meinte sie respektlos. »Den ollen Loser brauchen wir nicht.«
  »Eben«, pflichtete Heiko ernsthaft bei. »Als er das letzte Mal hier war, ist er so blöd auf mein Skateboard gesprungen, daß es danach einen Achsenbruch hatte. Das Ding war im Eimer.«
  »Meine ganzen Schokoriegel hat er aufgegessen«, beschwerte sich Philipp und sah dabei anklagend auf seine Mutter.
  »Von mir hat er sich zwei Disks ausgeliehen. Die hab’ ich bis heute nicht zurückbekommen. Überhaupt ist der Mann völlig daneben. Tut, als wäre er siebzehn, dabei ist er…«
  »Sanja!« warnte Judith leise. Sie hatte geahnt, daß es eine unschöne Diskussion geben würde, aber sie hatte sich vorgenommen, nicht nachzugeben, so schwer ihr das auch fiel.
  »Is doch wahr! Mami, wir brauchen niemand, das hab’ ich dir doch schon gesagt. Als du im Krankenhaus warst, ist es doch auch gegangen!«
  Ja, aber wie, dachte Judith ein wenig verbittert. Sie wollte sich gar nicht mehr daran erinnern, wie schlimm es ausgesehen hatte, als sie aus der Klinik kam. Berge von Wäsche lagen herum, in der Küche stapelte sich das schmutzige Geschirr, und das Wohnzimmer war zum Turn- und Spielraum umfunktioniert worden.
  »Wir sind doch schon groß«, pflichtete Heiko seiner Schwester bei. »Wir können kochen, putzen und einkaufen. Es klappt bestimmt, Mami.«
  »Ich bringe den Abfall fort und hole die Brötchen«, versicherte Philipp mit treuherzigem Augenaufschlag.
  »Für ein paar Tage mag das eine Notlösung sein, aber nicht für vier Wochen. Das wißt ihr ganz genau«, erwiderte Judith ernst. »Wir haben nur zwei Möglichkeiten. Entweder ihr arrangiert euch mit eurem Papa, oder ich muß euch für die fragliche Zeit in einem Heim unterbringen.«
  »Heim?« Philipp zog die Stupsnase kraus, daß die kessen Sommersprossen sich berührten. »Ich will nicht in ein Heim!«
  »Wer will das schon? Heime sind doch völlig bescheuert. Da muß man um sieben ins Bett und wird behandelt wie ein Kleinkind. Ehrlich, Mam, das kannst du doch mit uns nicht machen.« Sanja, blond und blauäugig wie der Vater, zog einen Schmollmund.
  »Ich bin für den Papa«, meldete sich Heiko, der erkannt hatte, daß es sinnlos war, sich gegen den Beschluß der Mutter zu wehren. Gleichzeitig nahm er sich vor, seine Spielsachen wegzuschließen, besonders das elektronisch gesteuerte Auto, das er zu Weihnachten bekommen hatte.
  »Mann, so ein Sch…«, brummte Philipp, ließ sich aber beim Verzehr des Nachtischs nicht stören. Genußvoll kaute er mit beiden Backen.