Haftungsausschluss
Autoren und Verlag haben den Inhalt dieses Buches nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren und der Verleger haften nicht für eventuelle Schäden an Mensch und Tier, die als Folge von Handlungen und/oder gefassten Beschlüssen aufgrund der gegebenen Informationen bestehen.
Impressum:
Copyright © 2013 by Cadmos Verlag, Schwarzenbek
Gestaltung und Satz: Hantsch & Jesch PrePress Services OG, Wien
Lektorat der Originalausgabe: Maren Müller
Fachliche Beratung zum Kapitel über Weidepflege: Monika Junius Dipl.-Ing. (FH) agr.
Coverfoto und Fotos im Innenteil: Uwe Lochstampfer, sofern nicht anders angegeben
Konvertierung: S4Carlisle Publishing Services
Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.ddb.de abrufbar.
Alle Rechte vorbehalten.
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eISBN: 978-3-8404-6227-6
Inhalt
Einleitung
Pferde und Giftpflanzen
Gift ist nicht gleich Gift
Vergiftungssymptome
Was tun im Fall einer Vergiftung?
Vergiftungen verhindern
Giftpflanzenbekämpfung durch Weidepflege
Kleinere Flächen bis zu 1 Hektar
Größere Flächen
Herbstzeitlose
Kreuzkraut
Gras gehört auf Pferdeweiden – aber welches?
Giftpflanzen bestimmen
Bestimmung von Krautpflanzen anhand der Blüte
Weiße Blüten mit bis zu fünf Blütenblättern
Weiße Blüten mit mehr als fünf Blütenblättern
Zweiseitig symmetrische weiße Blüten
Weiße Doldenblütler
Gelbe Blüten mit bis zu fünf Blütenblättern
Gelbe Blüten mit mehr als fünf Blütenblättern
Zweiseitig symmetrische gelbe Blüten
Rote/braune Blüten mit bis zu fünf Blütenblättern
Rote/braune Blüten mit mehr als fünf Blütenblättern
Zweiseitig symmetrische rote/braune Blüten
Blaue/violette Blüten mit bis zu fünf Blütenblättern
Blaue/violette Blüten mit mehr als fünf Blütenblättern
Zweiseitig symmetrische blaue/violette Blüten
Grüne Blüten mit bis zu fünf Blütenblättern
Grüne Blüten mit mehr als fünf Blütenblättern
Farne, Schachtelhalme und Gräser
Bestimmung von Bäumen und Sträuchern
Bestimmung von Pflanzen anhand ihrer Früchte
Ungiftige heimische Sträucher und Bäume
Schlussbemerkungen
Anhang
Quellen
Interessante Adressen
Einleitung
Giftpflanzen findet man überall in der Natur, als Baum oder Strauch, als schöne Blume oder als unscheinbare Krautpflanze. Auch sehr viele Gartenblumen sind giftig, bisweilen sogar tödlich giftig. Pferde können sich nicht nur beim Ausritt vergiften, auf der Weide kann ebenso Gefahr lauern, und sogar auf dem Reitplatz, wenn für die Umzäunung giftige Holzteile verwendet wurden. Auf Turnieren, Shows und Pferdemessen ist ebenfalls Vorsicht geboten, denn nicht selten werden dort giftige Pflanzen wie Buchsbaum oder Oleander als Dekoration aufgestellt. Und nicht zuletzt können Vergiftungen auch durch das Fressen von im Heu enthaltenen Giftpflanzen hervorgerufen werden. Viele Pflanzen behalten auch nach dem Trocknen noch ihre Giftwirkung, verlieren aber häufig ihren typischen, mitunter auch bitteren Geschmack, sodass sie von Pferden nicht mehr als ungenießbar erkannt werden.
Foto: Dr. Richard Maurer
Mittlerweile breiten sich verschiedene Pflanzenarten, die für Pferde eine Gefahr darstellen, immer weiter aus, darunter das Jakobskreuzkraut, das Schmalblättrige Kreuzkraut und auch die Herkulesstaude. Es ist damit zu rechnen, dass diese Giftpflanzen durch die zu erwartenden Klimaveränderungen noch günstigere Bedingungen vorfinden und deshalb mehr und mehr Raum einnehmen werden.
Pferde sind sehr wertvolle Tiere, und wir Pferdehalter haben die Verantwortung für ihre Gesundheit und artgerechte Haltung übernommen. Kenntnisse über giftige Pflanzen und darüber, wie man Pferde vor dieser Gefahr schützt, spielen dabei eine wichtige Rolle. Dieses Buch bietet die Möglichkeit, vorhandenes Wissen aufzufrischen und Wissenslücken zu schließen.
Für jede Giftpflanze beschreiben wir hier das Aussehen, das Vorkommen, die Giftwirkung und, soweit bekannt, die für Pferde gefährliche Menge. Dabei verwenden wir für die Pflanzennamen die konventionelle und Ihnen wahrscheinlich vertrautere Schreibweise und nicht die botanische. So schreiben wir zum Beispiel Bärlauch statt botanisch korrekt Bär-Lauch und Jakobskreuzkraut statt Jakobs-Kreuzkraut.
Die krautigen Giftpflanzen sind nach ihren auffälligsten Merkmalen geordnet: der Blütenfarbe und der Anzahl der Blütenblätter. Bäume und Sträucher blühen zwar ebenfalls, das ist jedoch nicht bei allen das Hauptmerkmal, deshalb sind sie im Anschluss an die Krautpflanzen nach Giftigkeitsgrad geordnet verzeichnet. Da es außerdem viele giftige Früchte gibt und die Frucht bekanntermaßen nach der Blüte kommt, gibt es zusätzlich einen Bestimmungsschlüssel für Früchte.