Von den Höhen des Hindukusch und des Karakorum bis zum Arabischen Meer, von der Wüste Beludschistans bis zu den fruchtbaren Tälern des Pandschab, Pakistan ist ein traumhaft schönes und unglaublich spannendes Land. Obwohl es von 1856 bis 1947 eine britische Kronkolonie war, wird Englisch nur von den „gebildeten“ Menschen gut gesprochen. Nichtsdestotrotz gibt es aber eine gute Nachricht, und zwar hat Pakistan trotz der etwa 60 gesprochenen Sprachen und Dialekte eine übergreifende Verkehrssprache: das Urdu.
Ob also in Gilgit, Karachi, Gwadar oder Multan – wer wirklich mit den Leuten kommunizieren will, kommt um ein paar Brocken Urdu nicht herum. Und nicht nur in Pakistan, sondern auch in einem großen Teil Indiens können Sie sich in Urdu verständigen.
Wenn die fremde Sprache auch zuerst schwierig wirkt, werden die Menschen Ihre Bemühungen hoch schätzen.
Viel Spaß wünscht
Daniel Krasa
Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-urdu-fuer-pakistan-mp3-1368
Auch erhältlich auf Audio-CD unter
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Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.
Hörproben: Ausgewählte Kapitel im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich auf unserer Webseite unter
www.reise-know-how-de/kauderwelsch/112
anhören. Zu Beginn dieser ausgewählten Kapitel finden Sie auch den jeweiligen Einzel-Link.
Der Sprachführer Urdu gliedert sich in die drei wichtigen Hauptabschnitte Grammatik, Konversation und Wörterliste.
Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Deshalb sind auch nicht alle Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Wer nach der Lektüre dieses Büchleins tiefer in die Grammatik des Urdu eindringen möchte, findet im Anhang Hinweise auf weiterführende Literatur.
Im Konversationsteil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie Urdu „funktioniert“, und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Pakistan und Indien hören werden. Benutzen Sie die Beispielsätze auch als Satzschablonen und -muster, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen.
Damit Sie die Wortfolge des Urdu in den Beispielsätzen nachvollziehen können, ist eine Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift ergänzt. Jedem Wort im Urdu entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wird ein Wort im Urdu im Deutschen durch zwei Wörter übersetzt, sind diese in der Wort-für-Wort-Übersetzung durch einen Bindestrich verbunden, z. B.:
tum āoge.
du kommen-wirst(m Mz)
Du wirst kommen.
kitnā hogā?
wie-viel sein-wird(m)
Wie viel wird das sein?
Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich.
restorant / ģusalxānā kahāñ hai?
Restaurant(m) / Toilette(m) wo ist
Wo ist ein Restaurant / die Toilette?
Persönliche Fürwörter, Haupt- und Eigenschaftswörter können im Urdu gebeugt werden. Es gibt neben dem 1. Fall (ungebeugt) jedoch nur einen weiteren Beugungsfall. Der Zusatz „(g)“ kennzeichnet gebeugte Wörter. Die Kennzeichnung „[g]“ bedeutet, dass ein Wort an dieser Stelle aufgrund der Grammatikregeln zwar gebeugt werden muss, in diesem speziellen Fall aber wegen seiner lautlichen Beschaffenheit nicht gebeugt ist.
is hafte meñ
diesem Woche(g) in
in dieser Woche
xūsh qismatī se!
glücklich schicksalshaft[g] von
Gott sei Dank!
Bei „Mir / mich, dir / dich“ usw. steht das „(g)“ in der Wort-für-Wort-Zeile aber nicht.
Abkürzungen
m | männlich |
w | weiblich |
Ez | Einzahl |
Mz | Mehrzahl |
(g) | gebeugtes Wort |
[g] | das hier verwendete Wort wird nur aufgrund seiner lautlichen Beschaffenheit nicht gebeugt |
(-) | nur der bloße Verbstamm wird verwendet |
it | intransitives (nicht-zielendes) Tätigkeitswort |
[...] | englisches Originalwort |
Bei aus dem Englischen entlehnten Wörtern wird das englische Originalwort in eckigen Klammern ergänzt.
Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie die Beispielsätze leicht Ihren eigenen Bedürfnissen anpassen, auch wenn das Ergebnis nicht immer perfekt ist.
Die Wörterlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen Grundwortschatz Deutsch–Urdu und Urdu–Deutsch von je ca. 1000 Wörtern, mit denen man schon eine Menge anfangen kann.
Der Abschnitt Das Wichtigste in Kürze hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich schnell die wichtigsten Angaben zur Aussprache und eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. Aufgeklappt ist der Umschlag eine wesentliche Erleichterung, da nun die gewünschte Satzkonstruktion mit dem entsprechenden Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombiniert werden kann. Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht das Kapitel „Nichts verstanden? – Weiterlernen!“ der richtige Tipp. Es befindet sich ebenfalls im Abschnitt „Das Wichtigste in Kürze“, stets bereit, mit der richtigen Formulierung für z. B. „Ich habe leider nicht verstanden.“ oder „Wie bitte?“ auszuhelfen.
Urdu ist eine indoeuropäische Sprache, die auch dem Deutschen oder dem Englischen in einem gewissen Masse ähnlich ist.
Urdu ist eine der 24 offiziellen Sprachen Indiens und seit der Teilung des Subkontinents in Indien und Pakistan die offizielle Amtssprache Pakistans. Vor allem dort ist es Unterrichtssprache und somit so gut wie allen Personen zumindest verständlich. Laut neuesten Zählungen sprechen 70 Millionen Menschen Urdu als Muttersprache. Man kann davon ausgehen, dass etwa 150 bis 200 Mio. Menschen Urdu als Zweitsprache beherrschen.
Urdu entstand etwa im 12. Jahrhundert, als islamische Eroberer im Gebiet des heutigen Delhi einzogen und sich die Sprache der dort ansässigen Bevölkerung aneigneten. Da die Eroberer meist Persisch und diverse Turksprachen verwendeten, entstand schnell eine Mischsprache zwischen diesen und dem örtlichen Dialekt Delhis. Seitdem entstand eine blühende Literatur, die vor allem durch das Persische beeinflusst wurde. Aus diesem Grund fanden immer mehr persische, und über das Persische auch arabische Lehnwörter Eingang ins Urdu. Dies ist auch der Hauptunterschied zum Hindi, wenn auch ein Großteil des Grundwortschatzes vollkommen identisch ist. In der Grammatik hingegen zeigen Urdu und Hindi keine wesentlichen Unterschiede.
Die Hindus ersetzten in ihrem Bemühen um eine eigene Verkehrssprache die arabischen und persischen Lehnwörter durch solche des Sanskrit. Diese neu entstandene Sprache heißt bis heute Hindi. Insgesamt wirkt Hindi „aufgeschlossener“, da es sowohl über aus dem Sanskrit stammende Wörter verfügt als auch über persische und arabische Wörter, die je nach Situation verwendet werden. Ausgesprochene Urdu-Zentren in Indien sind Delhi, Agra, Lucknow und Hyderabad. Durch die große Zahl an Pakistanis und Indern im Ausland kann Urdu in Ostafrika, den Staaten des Persischen Golfs, in den USA und Europa, aber auch in Afghanistan, Bangladesch oder Nepal gleichermaßen hilfreich sein.
In einer einfachen Konversation gibt es zwischen Urdu und Hindi praktisch keinen Unterschied, da sich beide des persisch-arabischen Vokabulars bediene. Führt man also ein einfaches Gespräch mit einem Hindi-Sprecher auf Urdu, nimmt dieser an, es sei Hindi, und umgekehrt. So könnte man im Prinzip zu den Sprecherzahlen des Urdu noch etwa 350 bis 400 Millionen Hindi-Sprecher dazuzählen.
Das Wort urdū selbst kommt ursprünglich aus dem Türkischen und heißt so viel wie „Lagerplatz“. Die Idee dahinter ist also „Sprache, die im Heerlager gesprochen wird“.
die Sprachen Pakistans
In Pakistan gibt es eine Menge verschiedener Sprachen und Dialekte. Urdu wird als Muttersprache nur von etwa 8 % der gut 180 Millionen Pakistanis gesprochen. Als übergreifende Verkehrssprache ist es aber der Mehrheit der Pakistanis verständlich. Die vier sonstigen offiziellen Regionalsprachen sind Pandschabi im Pandschab, Sindhi in der Provinz Sindh, Beludschi in Beludschistan und Paschto im Nordwesten (Khyber Pakhtunkhwa). Daneben spricht man eine Vielzahl von Sprachen in den Tälern der nördlichen Bergregion: Balti, Buruschaski, Kaschmiri, Khowari und Schina, um nur einige zu nennen. Im Gebiet von Quetta und Kalat in Beludschistan wird noch eine drawidische Sprache namens Brahui gesprochen. Die Drawiden sind die Ureinwohner des Subkontinents und sind sonst nur mehr im Süden Indiens beheimatet (z. B. die Tamilen).
Die englische Sprache ist aus Indien und Pakistan nicht mehr wegzudenken. Viele Pakistanis und Inder studieren auf Englisch und beherrschen es dementsprechend perfekt. In den Städten entstand eine Art Mischsprache aus Urdu und Englisch, die sehr unkonventionell englische Lehnwörter in die Alltagssprache miteinfließen lässt. Der Vorteil für den Anfänger ist, dass man nach Belieben englische Wörter benutzen kann, wenn man z. B. gerade den Begriff auf Urdu nicht parat hat. Keinem Einheimischen wird das negativ auffallen, und jeder wird Sie verstehen.
die Schrift
Urdu wird seit dem 16. Jahrhundert in einer Variante der arabischen Schrift, Nasta’līq genannt, ebenfalls von rechts nach links geschrieben. Hindi hingegen wird in der Devanāgarī-Schrift von links nach rechts geschrieben und verfügt über mehr Zeichen als Nasta’līq. Sie wird heute zum Schreiben der Sprachen Hindi, Nepali, Marathi und natürlich Sanskrit verwendet.
Grundsätzlich werden im Urdu nur die langen Selbstlaute (Vokale) geschrieben. Diese werden in unserer Lautschrift durch einen Balken ¯ über dem entsprechenden Buchstaben (ā, ī, ū) kenntlich gemacht. Die kurzen Selbstlaute werden im Urdu nicht geschrieben. Die Vokale ai und e schreibt man am Ende eines Wortes folgendermaßen: Das au in der Wortmitte sieht wie der Buchstabe vāo aus, also: .
Von der Lautschrift lässt sich nicht eindeutig auf das Urdu-Zeichen schließen, da einige Buchstaben gleich ausgesprochen werden und dementsprechend in der Lautschrift auch nur ein einziger Buchstabe dafür verwendet wird.
Viele gleich lautende Buchstaben stehen für Laute aus dem Arabischen oder Persischen und haben in ihren Ursprungssprachen eine jeweils leicht unterschiedliche Aussprache. Im Urdu wurde diese allerdings vereinfacht, die originalen Schreibweisen aber beibehalten.
Urdu | Laut | Name |
’ | hamza | |
ā | alif | |
b | be | |
p | pe | |
t | te | |
t | te | |
s | se | |
j | jīm | |
c | cīm | |
h | he barī | |
x | xe | |
d | dāl | |
d | dāl | |
z | zāl | |
r | re | |
r | re | |
z | ze | |
s | sīn | |
sh | shīn | |
s | svād | |
z | zād | |
t | to’e | |
z | zo’e | |
’ | ’ein | |
ģ | ģein | |
f | fe | |
q | qāf | |
k | kāf | |
g | gāf | |
l | lām | |
m | mīm | |
n | nūn | |
ñ | nūn | |
h | he chotī | |
v, ū | vāo | |
y, ī | ye |
Um die Beispielsätze ohne Kenntnis der arabischen bzw. Nasta’līq-Schrift sofort ablesen zu können, wird hier eine Lautschrift mit lateinischen Buchstaben verwendet, die weitgehend der international üblichen entspricht.
Die folgenden Buchstaben(kombinationen) werden eventuell anders als im Deutschen erwartet ausgesprochen. Bei den so genannten retroflexen Lauten wird die Zunge jeweils nach innen gerollt und aufwärts gegen das Gaumendach gedrückt.
Mitlaute
’ | ein „Stimmabsatz“, bei dem eine kleine Pause gemacht wird, um zwei Laute klar voneinander zu trennen, wie in „ent’eisen“ oder „ver’ändern“ rā’ie (Meinung) |
d | einfaches „d“, wie in „Donau“ dard (Schmerz) |
d | ein retroflexes „d“ dāk (Post) |
t | einfaches „t“, wie in „Teig“ (aber unbehaucht gesprochen!) kuttā (Hund) |
t | ein retroflexes „t“ tāñg (Bein) |
y | „j“, wie in „Jahr“ yahāñ (hier) |
j | stimmhaftes „dsch“, wie in „Dschungel“ jānā (gehen) |
c | stimmloses „tsch“, wie in „Tschad“ cāqū (Messer) |
h | deutlich gehauchtes „h“, wie in „hallo“. h kommt auch in Kombinationen mit anderen Mitlauten vor und bewirkt, dass der vorherige Buchstabe leicht verlängert und behaucht (eben mit nachfolgenden „h“) gesprochen wird. hukūmat (Regierung) khānā (Essen) bhāī (Bruder) chotā (klein) |
x | raues „ch“, wie in „Krach“ xubsūrat (schön) |
r | gerolltes Zungen-r wie im Italienischen roz (Tag) |
r | ein „r“, bei dem die Zunge nach innen gerollt wird und den Gaumen berührt, ähnlich dem amerikan. „r“ in „great“ parhnā (lesen; lernen) |
z | stimmhaftes „s“, wie in „Sauna“ azān (Gebetsruf) |
s | stimmloses „s“, wie in „Bus“ aksar (oft) sau (hundert) |
sh | stimmloses „sch“, wie in „Schule“ shukriyā (danke) |
ģ | ein dumpf in der Kehle gesprochenes „r“. Es klingt, als würde man ein im Gaumen geriebenes (also nicht gerolltes!) r und ein x gleichzeitig sprechen. ģamgīn (traurig) |
q | dumpfes, weit hinten im Rachen gesprochenes „k“ qurān sharīf (Koran) |
ñ | ñ bewirkt, dass der vorangehende Selbstlaut nasal ausgesprochen wird, etwa wie im französischen „réduction“ („n“ nicht als Mitlaut mitgesprochen!) maiñ hūñ (ich bin) |
v | Übergangslaut zwischen „w“ und „u“, wie im englischen „what“ (also nicht deutsches „w“ oder „v“!). Dieser Laut klingt auch oft einfach wie ein langes „u“, z. B. in „Uhr“ (vgl. ū) vālid (Vater) |
Der Stimmabsatz ’, q und ģ kommen vor allem in persisch-arabischen Lehnwörtern vor.
Selbstlaute
Die Selbstlaute (Vokale) können sowohl lang als auch kurz ausgesprochen werden.
a | kurzes „a“, wie in „dann“ das (zehn) |
ai | kurzes „ä“, wie in „Bälle“ voh hai (er ist) |
au | ganz kurzer Laut zwischen „o“ und „au“, wie im französischen „au“ (also nicht wie das deutsche „au“!) qaum (Volk, Nation) |
ā | langes „a“ wie in „Mal“ bolnā (sprechen) |
e | „e“ wie in „Tee“ lekin (aber) |
i | kurzes „i“ wie in „bitte“ musāfir (Tourist) |
ī | langes „i“ wie in „Liebe“ jaldī (schnell) |
o | langes „o“ wie in „Mohn“ voh (er, sie) |
ū | Dieser Laut klingt einfach wie ein langes „u“, z. B. in „Uhr“ urdū (Urdu) |
Einige der Urdu-Laute könnte man in ihrer Lautschriftwiedergabe ohne weiteres noch stärker verdeutschen (z. B. v, ai, au), aber dies würde es erschweren, in Standard-Lautschrift verfasste Wörterbücher zu benutzen.
Betonung
Die Betonung eines Wortes fällt in der Regel auf einen langen Selbstlaut (ā, ī, ū), außer wenn ein solcher ganz am Ende des Wortes steht. Kommen in einem Wort zwei lange Selbstlaute vor, wird der letztere von beiden betont. Gibt es keinen langen Selbstlaut, wird der erste kurze betont.
tarīqa | Sitte, Brauch |
tārīx | Datum, Geschichte |
da’vat | Einladung |
Lange Selbstlaute am Wortende werden praktisch nie betont. Dies gilt gerade auch für die Grundformendung von Tätigkeitswörtern (-nā) sowie für den Auslaut von Haupt- und Eigenschaftswörtern. Diese ziehen nicht die Wortbetonung auf sich.
banānā | machen |
karnā | tun, machen |
nānā | Großvater (mütterl.) |
englische Lehnwörter
Im Urdu findet man viele Wörter aus dem Englischen. Wenn in diesem Buch ein solches aufgeführt wird, wird die originale Schreibweise in eckigen Klammern mitangegeben
pensil [pencil] | Bleistift |
Wörter, die weiterhelfen
Die folgenden Wendungen und Vokabeln werden Sie sicher häufig brauchen, Sie brauchen dafür keine Grammatikkenntnisse und können sofort mit dem Sprechen beginnen. Vor allem die Floskeln für „bitte“, „danke“ und „Verzeihung“ sind sozusagen überlebenswichtig.
zarā batāīe …
Entschuldigung (als Frageeinleitung)
m'āf kījīe!
Verzeihung!
mihrbānī karke!
Bitte! (um etw. bitten)
shukriya!
Danke!
Gibt es ...?
... milegā?
... finden-wird
Gibt es … ?
tikat [ticket] milegā?
Ticket finden-wird
Gibt es ein Ticket?
aspatāl [hospital] milegā?
Krankenhaus finden-wird
Gibt es ein Krankenhaus?
hāñ, milegā!
ja finden-wird
Ja, gibt es.
nahīñ milegā!
nicht finden-wird
Nein, gibt es nicht.
Wo ist / gibt es …?
… kahāñ hai?
… wo ist
Wo ist … ?
hotal [hotel] kahāñ milegā?
Hotel wo finden-wird
Wo gibt es ein Hotel?
bas istāp [bus stop] kahāñ hai?
Bus Stopp wo ist
Wo ist die Bushaltestelle?
left [left], bāyāñ | links |
rayt [right], dāyāñ | rechts |
sidhā | geradeaus |
yahāñ | hier |
vahāñ | dort |
Ich suche …
maiñ … dhūnd rahā / rahī hūñ.
ich … suchen(-) blieb(m/w) bin
Ich suche nach … (sagt Mann / Frau)
maiñ davāxanā dhūnd rahā / rahī hūñ.
ich Apotheke suchen(-) blieb (m/w) bin
Ich suche nach einer Apotheke. (sagt Mann / Frau)
Beachten Sie: Hier sind eine männliche und weibliche Variante des Tätigkeitswortes angegeben. Dabei spricht – weil es sich um Ich-Sätze handelt – ein Mann nur die männliche Variante, eine Frau dagegen die weibliche Variante.
Wie viel kostet …?
is kī qīmat kyā hai?
dieser(g) von Preis(w) was ist
Wie viel kostet das?
us kī qīmat … hai.
jener(g) von Preis(w) ist
Das (da) kostet …
is tikat [ticket] kī qīmat kyā hai?
diese Fahrkarte(m)[g] von Preis(w) was ist
Was kostet die Fahrkarte?
Ich möchte / will … (haben).
mujhe … cāhīe.
ich … wollend
Ich möchte …
mujhe ek kamrā cāhīe.
ich eins Zimmer(m) wollend
Ich möchte ein Zimmer.
In diesen Satz kann man z. B. auch die Wörter der folgenden Liste einsetzen:
dāktar [doctor] | Arzt |
davāxānā | Apotheke |
baink [bank] | Bank |
sifāratxānā | Botschaft (diplomat.) |
bas [bus] (w) | Bus |
havāī addā | Flughafen |
hotal [hotel] | Hotel |
aspatāl [hospital] | Krankenhaus |
polīs [police] (w) | Polizei |
dākxānā | Postamt |
restorant [restaurant] | Restaurant |
taiksī [taxi] | Taxi |
dentist [dentist] | Zahnarzt |
Was ist das?
yeh kyā hai?
dieser was ist
Was ist das?
yeh (ek) … hai.
dieser (eins) ist
Das ist ein ...
Im Urdu gibt es nur männliche und weibliche Hauptwörter (Substantive). Sie werden nur in geringem Maße gebeugt.
grammatisches Geschlecht
Weibliche Hauptwörter enden grundsätzlich auf -ī:
sabzī (w) | Gemüse |
kursī (w) | Stuhl |
khirkī (w) | Fenster |
gārī (w) | Auto, Zug |
Männliche Hauptwörter hingegen enden auf -ā oder einen anderen Buchstaben.
kamrā (m) | Zimmer |
makān (m) | Haus |
nām (m) | Name |
vālid (m) | Vater |
-ā-ī