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Über dieses Buch:

Für Leon von Winterstein waren Frauen stets eine Offenbarung – jede von ihnen in ihrer Einzigartigkeit. Sei es nun die einfallsreiche Bäckerin oder die verführerische Tänzerin – mit jeder teilt er ein sinnliches Erlebnis und eine unvergessliche Erinnerung voller Zärtlichkeit und leidenschaftlicher Berührung.

Folgen Sie Leon von Winterstein auf seinem Streifzug voller erotischer Abenteuer und starker Frauen, die ganz genau wissen, was sie wollen – und nicht davor zurückschrecken, sich dies auch zu nehmen.

Leidenschaftlich und inspirierend: Entdecken Sie die verschiedenen Facetten der Lust!

Über den Autor:

Leon von Winterstein ist im Sommer 1973 im kleinen Ort Winterstein (heute Emsetal) in Thüringen zur Welt gekommen. Kurz nach seiner Geburt sind seine Eltern aus der DDR geflüchtet, um das Erbe eines reichen Vorfahren aus Metz anzutreten. Von Winterstein hat französische Literatur und Philosophie in Berlin und Paris studiert, sowie Kunstgeschichte in Berlin und Weimar.


Leon von Winterstein veröffentlichte bei venusbooks bereits die erotischen Romane:

Adrianas Nacht

Klang der Lust


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eBook-Neuausgabe Februar 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Copyright © der Originalausgabe 2013 dotbooks GmbH, München

Copyright © der Lizenzausgabe 2015 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: Shestakoff - Fotolia.com

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95885-046-0

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Leon von Winterstein
Der erotische Flaneur

Erotischer Roman



venusbooks

Praecentio

Ich liebe Berlin und ich liebe die Frauen. Das klingt sehr allgemein, ich weiß. Ich liebe die Frauen, ich liebe Berlin, ich liebe Autos, ich liebe die Kunst der klassischen Moderne. Aber ich kann versichern, zwischen meiner Liebe zu Frauen und Autos zum Beispiel gibt es gar keinen Zusammenhang. Autos mag ich nicht einmal gern, sie haben mich nie interessiert, Kunst gefällt mir natürlich sehr und bedeutet mir viel, schon wegen meines Berufes, die Schönheit, die Auseinandersetzung mit dem Schönen, mit Sinnlichkeit, mit Farben, Formen, Worten, Temperamenten, toll, die Darstellung von Lust, von Leidenschaft, von Aufbruch, Neuland oder einfach von Äpfeln und Trauben im göttlichen Licht, super, aber wenn ich den Vergleich wagen darf, Frauen verkörpern all dies in meinem Leben. Sie waren Aufbruch, die Entdeckung immer neuer Landschaften der Lust, sie waren Wärme, Erregung, immer neuer Duft, Weichheit, Feste, Tiefe, Leichtigkeit, sind anregendes, erhellendes Gespräch und sehnender, Lust gebender und nehmender Körper, waren nahbar und doch immer wieder fern, Schönheiten, weil sie bei sich waren und stolz, waren Erleuchtung und dann sofort wieder Rätsel und ich bin den Frauen, denen ich in meinem Leben bis heute begegnet bin, unendlich dankbar für die Zeit, die ich mit ihnen verbringen durfte.

Jede von ihnen war ein Geschenk, eine unvergessliche Erfahrung, jede war auf ihre Art eine Heldin ihres Lebens, die sich mir schenkte, damit ich sie beschenken konnte, die sich mir hingab, sich mir öffnete, mich nahm und ließ ...

In den Armen dieser Frauen, beginnend mit Marlene, meiner schönen Bäckerin und all derer, die Sie später noch kennenlernen werden, bin ich geworden, was ich bis vor kurzem war.

Der erotische Flaneur

Ich war ein Spaziergänger auf den Pfaden der Erotik, wenn Sie so wollen. Ich schweifte umher in der großen Stadt, in meinem noch jungen Leben, schaute, fand oder oftmals wurde ich auch gefunden. Ich verführte, ließ mich nur zu gern verführen, genoss und schwieg.

Das Flanieren ist die vielleicht schönste Beschäftigung eines Intellektuellen des beginnenden 20. Jahrhunderts gewesen, Charles Baudelaire war ein Meister darin. Und mir, dem damals angehenden Schriftsteller, der sein Geld im 21. Jahrhundert als Texter verdiente, hat Berlin, diese große Steinwüste voller erregender, starker Frauen, jede Gelegenheit gegeben, mich treiben zu lassen und hier und dort zu finden oder gefunden zu werden. Sie hat mir ihre Straßen geschenkt, ihre Kunst, ihre Clubs, all die Jobs, die mich haben Frauen treffen lassen, die ich begehrte und die mich begehrten. Ich ließ mich treiben, erlebte Liebe, Lust und Leidenschaft und hoffte, auch bei meinen Geliebten eine Spur zu hinterlassen, ein einzigartiger Moment in ihrer Erinnerung zu werden, ein kleiner, schimmernder Diamant, der später noch ein Lächeln auf ihre sinnlichen Lippen zaubern würde, ein Kribbeln tief in ihnen, ein leichter Strom der Lust in einem zufälligen Moment.

Mein Name ist Leon von Winterstein. Ich bin kurz nach der Wende nach Berlin gekommen aus einer kleinen Stadt in Norddeutschland. Ein hübscher junger Kerl wie viele, Student mit großen Plänen im Kopf und in den Lenden und wenig Geld im Portemonnaie. Ich hatte schon einige Semester studiert, lebte in Friedrichshain in der Nähe der Karl-Marx-Allee, jobbte in einer Werbeagentur neben dem Studium und nutzte jede Gelegenheit, mir die Nächte in den brummenden und wummernden Clubs der Stadt um die Ohren zu hauen. Beste Voraussetzungen also, um das Studium bald erfolgreich abzuschließen. Doch sehen Sie selbst.

Die schöne Bäckerin

Es war ein herrlicher, heißer Juli in Berlin. Tagsüber sengte die Sonne auf die Stadt und verwandelte sie in ein mediterranes Paradies für Bohemiens und noch bis tief in die Nacht strahlten die dicken Hauswände Friedrichshains die Wärme, die sie am Tag gespeichert hatten, wieder ab.

Ich kam um fünf Uhr morgens aus dem Watergate und schlenderte, nach einem wilden, ausgelassenen Abend mit Freunden, über die Oberbaumbrücke zu meiner Wohnung an der Karl-Marx-Allee. Ich mochte es, in der ruhigsten Stunde der Nacht, wenn sich das Partyvolk langsam verlief und den Tagmenschen Platz machte, durch meinen Kiez zu wandern.

Hin und wieder kramte ich meine Kamera aus der Tasche und fotografierte ein Detail, ein Lichtspiel auf einer Brandmauer, den sehr malerischen Streit eines bildhübschen jungen Paares, einen streunenden Hund. Ich ließ mich treiben, hatte Zeit, wollte irgendwann zwar ins Bett, aber solange der Spaziergang mich faszinierte, lief ich weiter. Ich hatte es nicht eilig ins Bett zu kommen. Ich war 26, die Tage der langen Semesterferien gehörten ganz mir und da ich Grafikdesign studierte, war das Fotografieren ja sogar eine Art, mein Studium in die Nacht zu tragen.

Bald bog ich von der Straße ab, hinein ins besondere Licht der aufgehenden Sonne, die beinahe horizontal ihre warmen Strahlen über die Stadt streichen ließ, in eine kleine Nebenstraße nahe der Warschauer Straße. Ich genoss den frühen, warmen Sonnenschein, der mich blendete, und plötzlich hielt ich inne, blieb stehen, atmete tief, schnüffelte und ein Lächeln huschte über mein Gesicht.

Die Straße war erfüllt vom herrlichen Duft frisch gebackener Leckereien. Süßliche Schwaden umfingen mich und ich konnte nicht umhin, den Ursprung dieses köstlichen Geruchs zu suchen. Mein Magen begann zu knurren, ein schier unstillbarer Appetit stellte sich ein.

Wo war die Bäckerei, die hier die beste Eigenwerbung überhaupt betrieb? Kein Schild, kein Schaufenster, keine Auslage war zu sehen. Ich ging ein paar Schritte, sah mich um. Der Geruch wurde intensiver, aber ich fand seinen Ursprungsort nicht.

Mir lief das Wasser im Mund zusammen, denn erst jetzt bemerkte ich, wie lange ich nichts gegessen hatte.

Plötzlich stand ich vor einer alten, verbeulten Metalltür, die über und über mit Aufklebern beklebt, dazu bunt besprüht, an einigen Stellen etwas rostig  und – darüber hinaus – nur einen Spalt breit angelehnt war. Ich schaute neugierig, vermutlich mit dem Blick eines ausgehungerten Wolfes, der in einen Stall voller Lämmer starrt, in eine Backstube.

Es war ein heller Raum, von warmen Lichtern erhellt. Aus einem kleinen Radio erklang leise klassische Musik. Auf dem vier Meter langen und vielleicht einen Meter breiten Arbeitstisch, der den Raum dominierte, lagen große Packen hellen Teigs, kleine Haufen Mehl, Schälchen mit Zutaten, Früchten, Streuseln und einige bereits geformte, helle Küchlein, aber nirgends war ein Bäcker zu sehen.

Ich wartete in der Tür, genoss die süßliche, schwere Hitze, die mir entgegenschlug, und hoffte, der Bäcker würde bald kommen und mir etwas von seiner Ware verkaufen. Aber er kam nicht.

Nach fünf Minuten hielt ich es nicht mehr aus. Ich betrat die Backstube und nahm mir von einem Tisch an der Seite des Raumes ein köstliches, noch warmes Hörnchen. Ich biss hinein, und auch ohne, dass der Hunger der beste Koch hatte sein müssen, war dieses einfache Brötchen eine geschmackliche Sensation. Ich schloss die Augen, kaute und genoss. Biss noch ein Stückchen ab, noch eines und hatte es dann ganz verspeist. Und immer noch war ich allein.

Eine befremdliche Situation. Nun wandte ich mich dem langen Tisch zu, nahm mir eines der großen – sicher einige Kilogramm – schweren Stücke Teig und fuhr mit meinen Händen hinein.

Ich hatte zwar auch schon einige Male in meinem Leben einen Kuchen gebacken, auch einen Hefeteig hergestellt, der dann meist eher schlecht, als locker aufgegangen war, aber solch ein haptisches Erlebnis, wie in jenem Moment war mir davor nie vergönnt gewesen.

Ich griff mit meinen Händen in diese warme, helle Masse und es war ein Gefühl, als würde ich in den zarten, weichen Körper, die samtene Haut eines Mädchens greifen können. Mitten hinein in sie, so als würden meine Hände nicht nur ihre Haut streicheln, sondern als könne ich in sie hineindringen, wo noch mehr Wärme war und wo sie meine Hände mit ihrem Körper wieder umschloss und warm hielt.

Ich war so fasziniert, dass ich weiter den Teig knetete. Ich fuhr in ihn, presste ihn durch meine Hände, formte ihn zu Kugeln, Hügeln, Bögen, zu all jenen Schwüngen, konvexen und konkaven Formen, die den Körper einer Frau zum schönsten Werk der Natur machen, egal wie kräftig oder geradlinig diese Formen dann waren.

So wie meine Hände im Teig versunken waren, so versank ich wenige Augenblicke später auch in meinen Fantasien und verpasste zu meinem Glück den Moment, als nun noch jemand die Backstube betrat. Ich hatte mich gerade wieder mit aller Kraft in den Teig gestemmt, hatte mit den Fingern tiefe Furchen in diesen blassen Laib gepresst, da spürte ich die Berührung zweier Hände auf meinen Händen.

Ich erschrak, blickte panisch auf, ertappt, wollte meine Hände zuckend aus dem Teig ziehen, aber die junge Bäckerin, die mir gegenüberstand, drückte sie sanft wieder in die warme Masse zurück. Sie war Ende zwanzig, hatte ein schmales Gesicht, helle, fröhliche, blaue Augen, langes, blondes Haar, das sie zu einem wirren Knoten hochgebunden hatte. Herrliche, volle Brüste wölbten sich unter dem weißen Hemd, das sie wegen der Hitze weit geöffnet hatte.

Sie lachte mich an, streichelte meine Hände und ließ mich weiter den Teig kneten. Ich war verunsichert, was dies nun zu bedeuten hatte. Hielt sie den Dieb lediglich auf mit diesem Trick, bis der Meister kam und sich den Bösewicht vorknöpfte? Warum ließ sie mich weiter kneten, dieses, nun mit ihren Händen auf meinen Handrücken umso erregendere Werk fortsetzen? Was konnte ich tun?

Ich tat einfach, wie mir geheißen, knetete, griff in den Teig und gab mich der ungewohnten Tätigkeit und Situation wieder hin. Die Bäckerin führte meine Hände und mir gefiel die Art, wie ihre Hände die meinen massierten, streichelten, pressten, immer besser … Als meine Bäckerin merkte, dass ich mich fügte, lächelte sie mich an, legte einen Finger vor ihre Lippen, um zu zeigen, dass ich nun nicht sprechen sollte, und ließ meine Hände los.

Sie ging, die Hüften herrlich voller Selbstvertrauen schwingend, zu dem Tisch, von dem ich das Hörnchen geholt hatte, hantierte kurz mit einigen Schälchen und kam dann wieder zu mir. Dieses Mal blieb sie kurz hinter mir stehen. Ich knetete weiter den Teig. Sie trat nach kurzem Zögern sehr nah an mich heran und steckte mir ein Stück Gebäck in den Mund, das weich war, süß, mit Alkohol getränkt, Schokoladen, wundervoll im Geschmack. Süße und bittere Bestandteile mischten sich zu einer vollendeten Mischung. Und da meine Bäckerin noch etwas Schokolade an ihrem Finger hatte, beugte ich leicht den Kopf und nahm ihren Finger in den Mund.

Ich leckte mit meiner Zunge genießerisch an ihrem Finger und sie, die bemerkte, wie viel Lust mir schon jetzt unser Spiel bereitete, drängte sich nun an meinen Rücken und legte ihre freie Hand wieder auf die meine, die im Teig steckte. Ich leckte weiter voller Lust an ihrem Finger und meine schöne Bäckerin bewegte leicht ihr Becken vor und zurück.

Ich spürte wie sie sich an meinem Hintern rieb und ich spürte ihre Brüste gegen meinen Rücken drängen, aber ich wagte nicht, mich umzudrehen, um sie nicht zu verschrecken oder zu vertreiben. So sagte ich leise meinen Namen, Leon, und sie den ihren, leise, gehaucht mit einer tiefen, rauen Frauenstimme.

»Ich heiße Marlene.«

Dann begann Marlene sanft, meinen Hals zu küssen. Sie nahm ihre Hand von meiner und schob sie mir langsam unter mein T-Shirt. Ich lehnte meinen Kopf etwas zurück, blickte zur Seite und direkt auf ihre vollen Lippen. Ihre und meine fanden sich zu einem zaghaften, beinahe schüchternen Kuss.

Marlenes Hand wanderte über meinen Bauch langsam hinab, fand den Weg hinab in meine Hose. Nun begann auch ich, mein Becken kreisen zu lassen. Aus Lust und weil ich Marlene mein Wohlbefinden signalisieren wollte. Wir bewegten uns so sanft aneinander, noch ganz Fremde und doch schon Liebende.

Ich spürte Marlenes Atem an meinem Ohr, spürte ihr Schambein, das sich an mir rieb, genoss ihr tastendes Suchen nach meinem schon harten Penis. Nun nahm ich die Hände aus dem Teig.

Ich wollte Marlene berühren, ihre Haut, ihre Brüste und ihren Hintern in meinen Händen halten. Ich griff nach hinten, legte meine Handflächen auf Marlenes schöne, feste Pobacken und knetete nun dort sanft weiter. Marlene wiederum hatte bereits meine Jeans geöffnet und schob sie zusammen mit meinen Boxershorts langsam meine Beine hinab.

Meine kräftige Erektion ließ meinen Penis erwartungsfroh direkt über der Tischplatte wippen. In diesem Moment wollte ich mich zu Marlene drehen, sie küssen, ebenfalls entkleiden, mein süßes Konfekt auswickeln und genießen, was mir an Erregendem geboten wurde.

»Vertrau mir, Leon«, flüsterte Marlene, »dreh dich nicht um!« 

Und kaum hatte sie das gesagt, sah ich, wie sie flink und geschickt den Teig, den ich gerade kurz zuvor geknetet hatte, zu einer dünnen, langen Rolle formte, einer Schlange von einem knappen Meter Länge.

Diese wickelte sie ebenso geschickt um mein Geschlecht, legte sie wie eine Schlinge um meinen Penis, auch um meinen Hodensack herum, wieder hinauf und hatte mich schließlich ganz mit dem warmen, weichen Teig umschlungen.

Es war ein erregendes Gefühl, verstörend und gleichzeitig fühlte ich mich geborgen, so, als würde ich bereits in Marlenes Geschlecht geschlüpft sein. Ich stieß einen gehauchten Laut der Erregung aus und dieses Stöhnen war offensichtlich das Signal für Marlene, dieses teigige Gebilde, das sie in ihren Händen hielt, auch zu kneten. Vorsichtig begann sie zu pressen, zu schieben, mein Geschlecht in dem weichen Material zu bewegen, zu dehnen, zu verformen. Fast wären mir meine Knie weggesackt.

Meine Lenden standen in Flammen. Würde sich die sexuelle Erregung, dieses Heißsein in wirklicher Hitze äußern, hätte ich den mich umschließenden Teig binnen weniger Minuten fertig gebacken; vielleicht wäre er sogar verbrannt. So presste ich mich an Marlene, suchte ihr so nah wie möglich zu sein, war ihr schon jetzt so dankbar für dieses einzigartige und völlig unverhoffte Erlebnis an diesem frühen Sommermorgen.

»Warte einen Moment«, sagte Marlene und nahm den Teig von meinem erregten Glied. Da ich sie nicht mehr dicht hinter mir spürte, drehte ich mich um. Ich sah gerade noch, wie Marlene sich das Hemd auszog, dann öffnete sie ihren BH und als ihre Brüste vom Stoff befreit waren, hatte ich sie auch schon in meinen Händen. 

»Wer bist du, Marlene?«

»Küss mich!«

Marlene bot mir ihre leicht geöffneten Lippen zum Kuss dar. Ich legte meine Arme um ihren nackten, warmen Rücken, zog sie an mich und liebkoste sanft ihre Lippen. Ich war derart überrascht und so erregt, so hingerissen von Marlene, von dieser unglaublichen Situation, ich wusste nicht ein noch aus mit mir und so, bevor ich alles damit verdarb, alles auf einmal tun zu wollen, zögerte ich, küsste vorsichtig nur die Lippen der jungen Geliebten, die weich waren und warm und feucht.

Ich sog ihren Duft ein, herrlich, körperlich. Ganz vorsichtig schob sich dann meine Zunge vor, tastend, so als könne sie ihr Glück nicht fassen, jetzt eine Gespielin zu treffen zum Tanz. Ich spürte ihre Zungenspitze an meiner und nach wenigen Sekunden waren wir im innigsten damit beschäftigt, mit unseren Zungen, Lippen und Händen einander zu verwöhnen.

Marlene presste ihre Lippen auf meine, drang lüstern zwischen meinen Lippen hindurch und glitt auch mit ihren Händen wieder hinab zu meinem steifen Geschlecht. Wir klammerten uns aneinander, rieben uns, küssten, streichelten, verwöhnten einander beinahe ziellos im Moment der Lust uns umeinander drehend, halb nackt schon jeder, aber auch nicht nackt genug.

Ich nestelte Marlenes weiße Bäckerjeans auf, schob meine Hände hinten hinein, massierte ihre weichen Pobacken, hakte  dann die Daumen in den Bund und mit einem Ruck entkleidete ich ihren Hintern und ihr Geschlecht. In diesem Moment trennten wir uns voneinander.

Marlene befreite sich von ihrer Hose und ihren Schuhen, ich lief eilig zur Tür, warf sie ins Schloss und zog auf dem Rückweg dann auch noch meine Kleidung aus. Milchweiß stand Marlene vor mir, ganz entblößt nun, die Wangen gerötet, ob vor Lust oder doch Scham in diesem Moment, kann ich nicht sagen. Aber wie reizend sah sie aus.

Dieses schöne Gesicht, das Haar nun offen, ein goldener Fluss, der sich über die Schultern ergoss. Gerade Schultern, ihre großen, weichen Brüste, ein geschmeidiger, kleiner Bauch. Sie hatte eine schmale Taille und wie eine klassische Vase verbreiterte sie sich dann hinab zu den Hüften, zu einem herrlichen, einladenden Becken, einer gold-gelockten Scham, kräftigen Schenkeln und starken Beinen. 

Ich glaube, in dieser Sekunde waren wir beide ein wenig perplex. Ich, die wundervolle Marlene betrachtend; sie mich, der ich nun auch nackt vor ihr stand. Ich hatte keine Ahnung, wie wir in diese Situation geraten waren. War es Fügung, ein Entschluss Marlenes, den nächsten Besucher der Backstube einfach zu verführen? War es meine Dreistigkeit, dort einzudringen und mich über Marlenes Teig herzumachen, die sie inspiriert hatte? Aber egal, wie es gekommen war, wir waren offensichtlich bereit, die nächsten Schritte miteinander zu gehen, unserer Lust Leine zu geben.

Ich machte einen Schritt auf Marlene zu, hob sie an und setzte sie auf den Arbeitstisch. Nun sollte sie der Teig sein, wollte ich sie kneten, massieren, ihre Süße kosten und sie in unserer Hitze knusprig backen. Marlene ließ sich entspannt nach hinten sinken, lag drapiert wie eine Göttin auf dem Tisch, erste weiße Spuren auf ihrer im Kontrast zum Weiß des Mehls und der bereits hitzigen Erregung wundervoll und barock rosigen Haut.

Ich strich mit meinen Handflächen sanft in langen Bahnen über ihren Körper, ertastete Hügel und Täler, knochige Steppen und üppige, weiche Wellen. Ich erforschte sie, suchte die Orte, an denen ihr meine Berührungen besonders gefielen, an den Brüsten, den Schenkeln, die sich öffneten, als ich sie streichelte, die Fesseln, die ich küsste. Von den Fesseln ging es dann hinauf in ihr Zentrum der Lust.

Ich hielt ihre Wade in meiner rechten Hand, hob sie an, dass ich sie bequem küssen konnte. Mit meinen Lippen begann ich, mich, liebkosend, leckend, genießerisch und die Spannung auskostend, hinauf zu bewegen, dabei Marlenes Schenkel Stück für Stück öffnend.

Als ich das Ziel erreichte, streichelnd, mit der Zunge suchend, die Schenkel mir über die Schulter legend, stöhnte Marlene auf, ein Zittern durchfuhr sie, als ich ihre Spalte mit der Zunge durchfuhr, ihren Kitzler mit breiter Zunge leckte.

Es war ein Genuss, von Marlenes Saft kosten zu dürfen, ihr Lüstling zu sein. Ich kostete mit wachsendem Hunger, trank mit immer größerem Durst, leckte, streichelte ihren seidenen Leib, küsste, knetete ihre Brüste, ließ sie sich winden in ihrer Wollust, sich gegen mich pressen in der Unersättlichkeit, mit der uns die schiere Lust infizierte. 

Marlenes Ausgelassenheit, ihr Durst nach dem Thrill, den ich ihr zu geben imstande war, stachelten mich an. Auf dem Tisch sah ich eine Schale mit kandierten Kirschen. Während ich Marlenes Geschlecht leidenschaftlich mit meiner Zunge durchfuhr, ihren Kitzler einsaugte und mit meiner Zungenspitze schlug, zog ich die Schale herbei und nahm eine Kirsche.

Ich richtete mich auf, gab Marlene die erste Kirsche, die ich zwischen meinen Lippen hielt, im Kuss in ihren Mund. Gierig empfing sie die süße Frucht. Die zweite Kirsche legte ich Marlene in die Vertiefung, die sich unterhalb ihres Halses wölbte, dort wo ihre Schlüsselbeine sich trafen – und nahm die rotglänzende Frucht dann mit dem Mund im Kuss.

Die dritte, vierte und fünfte Kirsche legte ich auf ihr erregendes Geschlecht, zwischen ihre Lippen. Dort bot sie mir die drei kleinen, roten Früchte, zur Liebkosung der süßen Haut und des schweren, roten Safts. Ich küsste sie dort und begann, die zuckrige, klebrige Oberfläche der Früchte abzulecken, genoss Marlenes tiefe, durch ihren ganzen Körper brummenden Laute, die mit jedem meiner Zungenstriche aus ihr drangen.

Sie legte ihre Handflächen auf ihr Gesicht, zog die Beine an und stemmte ihre Füße auf die Tischkante. Sie schwang ihr Geschlecht hoch, reckte sich mir entgegen. Ich züngelte über ihren Kitzler und dann fuhr ich tief zwischen Marlenes weiche Lippen dort zwischen ihren Schenkeln, formte die Zunge zum Löffel und hob die erste Kirsche, mit Marlenes Saft veredelt, angewärmt und im Aroma zur Reife gebracht, aus ihr.

Hielt ihre Backen in meinen Händen und fuhr erneut in sie, bohrend, tief und in größter Lust. Dieses Mal saugte ich die rote, weiche Kugel aus ihrem feuchten Schoß und bevor ich die dritte nahm, zerdrückte ich sie, rieb den Saft und das Fleisch in ihr Fleisch, das brannte in der Lust, die ich ihr schenkte.

Marlene legte wie wütend ihre Hände an meinen Hinterkopf und presste mich gegen diese süße, nun blutrot gefärbte Öffnung ihres zitternden Körpers. Ich leckte, drang mit der Zunge so tief in Marlene, wollte tiefer in sie und verzweifelte an der Kürze meiner Zunge, als ich in sie eindrang und nicht tief genug langte.

Da suchte Marlene, während ich sie wie von Sinnen bearbeitend, leckend, stoßend, saugend leer soff, die Schale mit den Früchten. Sie griff eine Handvoll. Plötzlich setzte sie sich auf und rieb sie mir auf mein Geschlecht, zerquetschte die Kirschen, wichste mich, während der Saft meine Beine hinab lief. Ich kletterte auf den Tisch. Marlene legte sich wieder auf den Rücken. Ich war über ihr, schenkte ihr mich, ließ sie mich lecken.

Noch einmal massierte sie neue, süße Kirschen auf meinen harten Penis, rieb mit einer Kirsche meine Eichel und nahm mich dann zwischen ihre Lippen, ein roter, runder Kopf, selbst rot nun die Eichel und fruchtig, saftig, wie die Frucht. So saugte Marlene mich, sog mich ein, nahm mich tiefer und tiefer, mich leckend.

Auch ich konnte vor Wollust kaum mehr an mich halten, wurde irr in dem, was Marlene mit meinem Penis anstellte.

Ich drehte mich herum, gab mich wieder ihr, die gierig nach meinem Glied schnappte, es mit ihren Händen griff und wichste. Ich drängte mit meinem Kopf erneut zwischen ihre gespreizten Schenkel. Ich leckte, suchte alle Stellen, an denen noch der wohlschmeckende Zucker klebte, leckte ihn ab und versuchte, nicht zu kommen.

Wippend fuhr ich inzwischen in Marlenes Mund, die ihn zu einem O formte, um mir eine vollendete Penetration zu ermöglichen. Gern hätte ich mich so in sie ergossen, aber viel reizender war es, mit Marlene gemeinsam die Hitze noch weiter zu steigern und mit ihr gemeinsam zu verglühen.

Also hob ich Marlene noch einmal, drehte sie, sodass sie sich der Länge nach auf dem Tisch ausstrecken konnte. Der Teig, der noch auf dem Tisch lag, rutschte unter ihren Rücken. Sobald es sich Marlene gemütlich gemacht hatte, schob ich mich zwischen ihre Beine, die sie weit geöffnet und aufgestellt hatte.

Ohne Zögern drang ich in Marlene, die eng war und so feucht, dass ich dennoch spielend in sie kam. Marlene stützte sich mit einem Ellenbogen auf, hob den Kopf und küsste mich. Ich massierte ihre Brüste und schob mich gegen sie. Der Tisch knarrte unter uns, aber es war uns längst egal, was um uns herum geschah.

Wir wollten nun gemeinsam diese letzten Stöße spüren, wollten die Besinnung verlieren, den Verstand, unsere Körper aneinander schlagen, unsere nun schwitzende Haut an einander reiben, uns einlassen, in jede Pore dringen, unsere Zungen einander umspielen lassen, unsere Geschlechter in heller Flamme entzünden.

So bestürmten wir einander. Marlene griff mit einer Hand fest in das Fleisch meines Hinterns und wir fanden schnell den Rhythmus, der uns rasend werden ließ. Meine wundervolle Bäckerin schwang ihre Hüften vor und ich stach in sie. Ich presste sie wieder und wieder in den Teig, den wir zu einer hauchdünnen Schicht ausrollten.

Marlene atmete mit jedem meiner Stöße schneller. Sie bebte, ich stieß, wir wurden schneller, heftiger, härter, Marlene stöhnte kleine Schreie heraus, ich rief ihren Namen.

»Marlene!«

Und dann war es soweit: Marlene griff mit ihren Hände in meinem Nacken und riss meinen Kopf mit einem viel heftigerem Ruck, als ich ihr zugetraut hätte, zu ihren, von meinen Stößen und ihrem flatternden Atem, bebenden Brüsten. Mit einem Schrei, der aus den Tiefen ihrer schönen Seele entwich, kam sie.

Ich leckte die salzige Feuchte im Tal ihrer Brüste und stieß selbst noch einige Male in ihre Explosion hinein, ins Zucken ihres Geschlechts, in das Gewitter, das sich in wilden Blitzen in ihrem Nervensystem entlud. Ich stieß, weil meine Lust mich stoßen ließ, sich längst nicht mehr meiner Wünsche und Gedanken bediente, sondern tiefer in mir als animalischer Impuls mich zucken ließ.

Nach drei, vier weiteren Stößen mit wirrem Blick die Brüste der Geliebten anstarrend, leckend, mit tropfendem Schweiß, der über meine Nase rann, einem Ruf, der sich aller Vokale in wirrer Folge bediente, ergoss ich mich zuletzt in Marlene. Heiß, zuckend und zitternd im bebenden, zitternden Fleisch.

In diesem Moment so verliebt mit jeder Faser in diese Fremde, diesen herrlichen Leib, der mich nun in seine Arme nahm und mir die Brust gab, um meinen Kopf weich zu lagern. Ich war so glücklich, in einem Zustand jenseits aller Einsamkeit, allen Schmerzes.

Ich streichelte Marlene, die mit ihren Händen durch mein Haar strich. Ich küsste ihre Brüste, leckte die harten Spitzen und blieb noch eine Weile in ihr, blieb noch hart, weil die Wogen der Lust so hoch geschlagen waren, dass die See noch Zeit brauchte, sich zu beruhigen.

Als ich Marlene verließ, nachdem sie mir noch ein Hörnchen und einen Kaffee angeboten hatte, erinnerte ich mich auf einmal an den Teig, den Marlene und ich in unserem Spiel platt gedrückt hatten. Ich drehte mich um und sah meine schöne Bäckerin an der Stelle, an der wir uns auf ihm geliebt hatten, daran hantieren.

Mit einem Lächeln – nicht zu deuten – bat sie, dass ich am Nachmittag noch einmal im Geschäft vorbeikäme.

Zur verabredeten Zeit ging ich in die Bäckerei und fragte nach Marlene. Die Verkäuferin sagte, sie hätte bereits Feierabend gemacht. Als ich mich enttäuscht abwenden wollte, rief mir die Frau nach, dass sie noch etwas für mich habe von Marlene.

Sie holte eine Papiertüte der Bäckerei hervor und gab sie mir. Draußen sah ich, dass sie gefüllt war, mit hauchzarten, dünnen Plätzchen. Es waren die schmackhaftesten Plätzchen, die ich je habe kosten dürfen.

Ich habe Marlene nie wieder gesehen. Einige Male fragte ich noch nach ihr in der Bäckerei, hin und wieder schaute ich auch nach der Tür, wenn ich am frühen Morgen auf dem Heimweg aus irgendeinem Club dort in der Gegend von Marlenes Bäckerei vorbei lief, aber schon drei Wochen nach unserem phantastischen Morgen hörte ich von einer der Verkäuferinnen vorn im Laden, bei denen ich regelmäßig nicht ganz so feine Plätzchen kaufte, dass Marlene nicht mehr in der Bäckerei arbeitete.

Etwas aber blieb von dieser Begegnung, die mein Leben veränderte. Ich konnte nicht genug bekommen von diesen herrlichen Berlinerinnen.

Die Tänzerin