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Vorwort

Eine Tasse dampfender Tee vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit, Ruhe und Lebenslust. Tee kann allerdings noch viel mehr, als einen Lebensstil zu verkörpern und Momente des Friedens zu schenken.

Die in diesem Buch vorgestellten Heiltees verfügen über pflanzliche Wirkstoffe, die verschiedenste körperliche und seelische Beschwerden zu lindern vermögen. Die Traditionen der europäischen und chinesischen Heilkunst vereinen sich zu wirkkräftigen Rezepturen, die unseren Organismus stärken.

Vertrauen Sie auf jahrtausendealtes Wissen und nützen Sie die Kraft der Natur, um Ihre Gesundheit und Lebenskraft zu erhalten!

Inhalt

Einleitung

Einführung in die Kräuterheilkunde

Die Kräuterheilkunde in der TCM

Der Mensch im Gesamtgefüge der Natur und des Kosmos

Krankheitsauslösende Faktoren

Die Diagnose in der TCM

Die fünf Behandlungssäulen

Die chinesische Kräuterheilkunde in der Praxis

Die europäische Kräuterheilkunde

Von der Antike bis zur Epoche der Klostermedizin

Die moderne Entwicklung

Phytotherapie und Schulmedizin

Synergien zwischen Ost und West

Die wichtigsten pflanzlichen Wirkstoffe

Wirkstoffgruppen und Wirkstoffe

Rezepturen

Zubereitung und Dosierung

Teerezepturen für Erwachsene

Akne

Arthritis

Arthrose

Augenentzündung

Blähungen

Blasenentzündung

Blutdruck, hoch

Blutdruck, niedrig/Durchblutungsstörungen

Bronchitis

Depressive Verstimmungen

Durchfall

Ekzem (Dermatitis)

Erschöpfung

Furunkel

Gicht

Grippaler Infekt

Haarausfall

Hämorrhoiden

Heuschnupfen

Husten

Krampfadern

Magenschmerzen

Menstruation, schmerzhaft (Dysmenorrhö)

Muskelkater

Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

Nervosität

Neurodermitis

Ödeme (Wasseransammlungen)

Osteoporose

Potenzstörungen

Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Reizblase

Rheumatische Beschwerden

Schlafstörungen

Schnupfen

Schwindel

Übergewicht

Venenentzündung

Verstopfung

Wechseljahresbeschwerden

Teerezepturen für Kinder

Albträume

Angstzustände

Appetitlosigkeit

Bauchschmerzen

Bettnässen (Enuresis)

Blasenentzündung

Grippaler Infekt

Hals- und Mandelentzündung

Heuschnupfen

Konzentrationsschwäche

Kopfdruck/Kopfschmerz

Kreislaufschwäche

Prüfungsangst

Stottern

Übelkeit und Brechreiz

Wachstumsbeschwerden

Anhang

Kräutertabelle: chinesische Pflanzen

Kräutertabelle: europäische Pflanzen

Bezugsquellen

Kräuterschulen

Volksheilkundliches Kräuterwissen

Register

Einleitung

Vor Tausenden von Jahren verfügte ein damals in China herrschender Kaiser, dass alles Wasser aus hygienischen Erwägungen abzukochen sei. Da begab es sich, dass Blätter eines Gewächses vom Wind erfasst wurden und in einem jener Töpfe mit kochendem Wasser landeten. Neugierig, wie er war, konnte der Kaiser nicht umhin, von dieser dunklen Brühe zu kosten – und fühlte sich sogleich erfrischt.

Bei dem Gewächs handelte es sich um die Pflanze Camellia sinensis, den Teestrauch – und dies, so die Legende, war die Geburtsstunde des Tees.

Zunächst nutzten ihn die Menschen vor allem als Heilmittel, später auch mehr und mehr als Genussmittel. Und schon bald breitete sich der Anbau der Pflanze in den umliegenden Klöstern aus, bis der Tee schließlich auch ins Ausland exportiert wurde – zunächst nach Korea und Japan und erst Anfang des 17. Jahrhunderts nach Europa.

Im Gegensatz zu einem Tee, der täglich getrunken werden kann, sind Heiltees jedoch keine Genussgetränke. Ihre zahlreichen Zutaten aus Pflanzen und auch tierischen Bestandteilen und Mineralien haben medizinische Wirkung und sollten immer nur über einen klar begrenzten Zeitraum eingenommen werden.

Auch auf der westlichen Weltkugel haben sich unsere Vorfahren schon immer der Natur bedient, um ihre Kranken zu heilen oder ihr Wohlbefinden zu verbessern – und das vor allem durch pflanzliche Heilmittel. Durch das einfache Ausprobieren entdeckten die Menschen, welche Bestandteile die größte Wirksamkeit entfalten konnten. In unseren Breitengraden ist es vor allem den Mönchen und Nonnen zu verdanken, dass eine systematische Auflistung der Heilkräuter stattfand und die Bandbreite und Genauigkeit ihrer Wirkungen spezifiziert und erweitert wurde. Diese Jahrtausende währende Erfahrung ließ sich auch nicht durch die im 18. Jahrhundert vorpreschende Universitätsmedizin erschüttern. Trotz der Notwendigkeit der sogenannten Schulmedizin und ihrer großen Erfolge hat die Natur ihren wichtigen Stellenwert in der Geschichte des Heilens nach einer kurzen Phase des Verdrängens wieder zurückerobert. Dank dieser Öffnung zu alternativen Heilmitteln gelangten im deutschen Raum auch asiatische Heilweisen immer mehr in den Fokus der Ratsuchenden – und mit ihnen hochwirksame Heilpflanzen, deren Anwendung in China eine jahrtausendealte Tradition hat. Mit diesem Buch kann jeder einen heilenden Tee für sich finden. Die Liste der Beschwerden und Symptome zeigt dem Leser, welche Mittel am besten wirken.

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