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Aslan Eden

Gruppenerziehung - Bestraft das Model!





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Aslan Eden


Gruppenerziehung

 

Bestraft das Model!







Plötzlich bauten sie sich vor mir auf.

Ich spürte am ganzen Körper, dominante Berührungen, die meine verschwitze Haut abführen.

Mehrmals schlug ich um mich, doch als sie meine Haare fassten und ich mich nicht mehr bewegen konnte, versiegte meine Gegenwehr.

„Ab jetzt herrschen andere Gesetze“, herrschte er mich an.

Ich bekam weiche Knie und spürte eine nicht gekannte Begierde.

Was war nur los mit mir und viel wichtiger … was hatten sie mit mir vor?







Impressum

Text © 2020 Aslan Eden

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Cover © fionabi - Fotolia.com

Neue und aktualisierte Version!

 

 

 

 

 

 

 

Boris – Eine Entscheidung


Das war der Tag, an dem es mir reichte.

Monatelang war das schon so gegangen, oft genug hatte ich mir geschworen, dass wirklich absolut Schluss sein müsse. Und jedes Mal hat das kleine Biest mich wieder rumgekriegt. Ein süßer Augenaufschlag, die Versicherung, es sei ja nicht so gemeint, ab und zu Sex …

Ich war schwach.

Jedes Mal kriegte sie mich rum. Bis zu dem Tag, an dem ich die Nase wirklich voll hatte. Vor drei Monaten…

Lena war wie üblich zu spät zu ihrem Termin gekommen. Dabei wollten wir eine wirklich lukrative Kampagne besprechen, ein Fotoshooting auf Bali mit ausgezeichneten Konditionen, und für eine bekannte französische Marke. Es sollte der Schritt zur internationalen Prominenz sein. Ich sah uns schon irgendwo das süße Leben führen. Vielleicht in Nizza? Oder in Miami?

Egal, Lena war sowieso zu spät. Und wenn Lena zu spät kommt, dann sind das keine zehn Minuten! Zwei bis drei Stunden mindestens, und scheißegal wie lange alles wartet…

Ich hatte den französischen Agenten also zwei Stunden immer wieder telefonisch vertröstet, bis er dann genervt sagte, »Behaltet doch eure pampige Russendiva!« und einfach auflegte. Das war also unsere goldene Chance. Peng.

Lena war überhaupt nicht einsichtig. Als sie dann geruhte einzutreffen, lümmelte sie sich auf mein Sofa, spielte mit ihren Haaren und zog einen Schmollmund.

»Was denn, Boris? Ich war eben ein bisschen shoppen und hab die Zeit vergessen, na und?« Sie guckte mich treuherzig mit ihren großen blauen Augen an. »Da kommt schon noch ein anderer Auftrag. Wirst schon sehen.«

Gelangweilt begann sie ihre Armbänder zu drehen und auf die Armbanduhr zu schauen. Alles echtes Gold, und jede Menge davon.

Nun musste ich zugeben, dass Lena eine dieser seltenen Beauties war, die immer toll aussehen. Sie war ein süßes Kind, sie war ein umwerfender Teenager. Keine Pickel, keine Speckröllchen, nichts.

Und jetzt, mit neunzehn Jahren, war sie eine wunderschöne Frau. Leider hat man ihr das mehr als ein Jahrzehnt auch immer wieder gesagt, und deshalb glaubte Lena nun, mit wirklich allen schlechten Angewohnheiten durchzukommen.

Niedlich gucken genügte. In Kombination mit einem Blowjob auf jeden Fall. Aber nicht an diesem Tag. Ich war verärgert, enttäuscht, genervt, und auf einmal sah ich nur ein verzogenes Gör, das von wirklich harter Arbeit überhaupt keine Ahnung hatte.

»Nein, da kommt so schnell nichts mehr. Weil die Leute ihre Meinung ja nicht für sich behalten. Das ist in Moskau so, das ist in St. Petersburg so, und in Paris ist das auch nicht anders. Der Typ ist stinksauer, und er wird dafür sorgen, dass die Modewelt das auch weiß. Du hast deine Chance auf eine internationale Karriere verpfuscht!«

Das kleine Miststück war absolut uneinsichtig. Nun ja, unsere Lena kann kein Englisch. Überhaupt hat sie es mit Schule nicht so gehabt. Vermutlich war sie deshalb mit Absicht zu spät gekommen.

»Lena, das geht so nicht weiter. Du musst mehr Disziplin haben. Sonst machst du in fünf Jahren Werbung für Wollunterwäsche in Sibirien.«

Sie lachte. »Aber Boris, mein Schatz, du findest doch immer was Gutes für mich.« Langsam stand sie auf und kam auf mich zu. Mit einer Hand begann sie, mich durch den Stoff meiner Hose zu massieren, und natürlich reagierte ich darauf.

Ich spürte, wie mein verräterischer Schwanz ihrer Schönheit sofort zum Opfer fiel. Aber diesmal wollte ich stärker bleiben. Ich griff nach ihren Handgelenken und hielt sie fest.

»Lena, ich hab gesagt, das geht so nicht weiter. Es gibt andere talentierte, hübsche Mädchen, die viel weniger anstrengend sind...«

Wütend wie eine Katze sprang sie mir fast ins Gesicht.

»Du Jammerlappen! Du Versager! Du hast überhaupt nur einen Job, weil ich da bin. Wer würde dich denn überhaupt irgendjemanden managen lassen, du abgehalfterter Amateur-Agent, du? Und im Bett, das sag ich dir, da bist du die absolute Niete...«

Bevor sie weiterreden konnte, hatte ich ihr eine gescheuert, und sie schaute mich sprachlos an.

»Raus jetzt!« Ich bugsierte sie unsanft zur Tür und schob sie grob hinaus. Die Sekretärin schaute uns mit großen Augen zu, ohne ein Wort zu sagen.

Als ich sicher war, dass sie sich wirklich aus dem Staub gemacht hatte, griff ich zum Telefon.

»Tommy? Ich bin es, Boris. Mir reicht es jetzt!











Tommy – Blinder Hass


Ich hatte schon seit über einem Jahr Rachegelüste, wenn ich mal ganz ehrlich sein wollte. Seit drei Jahren arbeitete ich für Lena. Am Anfang war es ja noch wirklich nett. Gutes Gehalt, ein tolles Auto – ich liebe Mercedes-Limousinen – und mit fünfzehn war Lena auch noch ziemlich erträglich. Niedlich, kindlich, verspielt.

Gut, sehr intellektuell war sie nicht, aber sie war ein nettes junges Ding. Je mehr »erwachsene« Shootings sie bekam, je mehr die Presse sie als »künftige Diva des Laufstegs« feierte, umso mehr stieg ihr der Erfolg zu Kopf. Ein Erfolg, der sich wirklich auf Russland beschränkte. Eine Naomi Campbell war unsere Lena nicht – oder halt, was die Manieren anging, entwickelte sie sich rapide in die Richtung, die die Reichen und Schönen oft in die Schlagzeilen bringt. Wir alle kriegten das zu spüren.

Was als angenehmer Job mit geregelter Arbeitszeit begonnen hatte, wurde zum Alptraum, als Lena dann 18 war. Jetzt konnte sie tun und lassen, was sie wollte, und davon machte sie auch ausgiebig Gebrauch.

Auszugehen bis zum Morgengrauen, wohin und mit wem sie wollte, zum Beispiel. Und ihr treuer Fahrer, klar, der musste immer vor irgendwelchen Clubs auf sie warten, bis sie dann um drei Uhr in der Früh angeschickert heraus gewankt kam.

Wenn ich Glück hatte, war sie allein. Wenn nicht, schleppte sie einen Kerl mit, der meistens genauso blau war. Ein paarmal haben sie es tatsächlich auf dem Rücksitz miteinander getrieben!

Ich fragte mich immer wieder, was in ihr vorging. Und dann fragte ich sie direkt. Ich meine, ich bin ja auch nur aus Fleisch und Blut, ich muss eine ausgesprochen schöne junge Frau durch die Gegend fahren, und dabei treibt sie es mit diversen Kerlen so wild, dass ich im Rückspiegel praktisch alles sehen kann.

Das ist doch krank! Ich hätte schwören wollen, dass sie das absichtlich macht, dass ich mitbekomme, wie so ein Jüngelchen aus der Disko ihr die Bluse auszieht und an ihren Brüsten lutscht. Lena lachte mich aus. Nannte mich spießig. Warf mir vor, ich würde an nichts anderes denken, als sie selbst in mein Bett zu bekommen.

Damit hatte sie auch nicht unrecht. Ich war ja schließlich nicht aus Stein. Trotzdem, meine Gedanken hätte ich wohl für mich behalten, wenn ich nicht ständig so provoziert worden wäre.

Und dann hab ich einmal Boris gefahren. Der arme Boris, der Lenas ganze Karriere gefördert hat. Boris hatte keine Gelegenheit ausgelassen, um sie voranzubringen, und Lena dankte es ihm überhaupt nicht. Als ihr Fahrer bekam ich ja mit, wie sie ihn ständig versetzte, Termine platzen ließ, bei Shootings die Primadonna herauskehrte.

Ich hatte ja so meinen Verdacht, wie sie Boris um den Finger wickelte. Na, und dann kam der Tag, an dem Boris sich bei mir ausweinte. Total arm dran. Absolut verfallen war er ihr, und kein Wunder. Aber selbst Boris war klar, dass es so nicht weitergehen würde. Lenas Karriere würde den Bach runtergehen, unsere Jobs auch, und so wie sie sich aufführte, würde sie es noch schaffen, dass wir uns alle handfest streiten würden.

»Schau mal, Boris, da gibt es diesen Typen, der angeblich eine buntgemusterte militärische Karriere hatte. Nennt sich Henry … nein, Boris, er ist kein Engländer! Russe wie du und ich … genau, er hält sich für was Besonderes. Also, Boris, meine Kontakte haben alle gesagt, er sei der absolute Experte, wenn es darum geht, Weiber zu erziehen.«

Nur hatte Boris Bedenken. Er war eben viel zu gutherzig.

Bis zu dem Tag, an dem selbst Boris genug hatte und mein Telefon klingelte, kaum dass ich Lena bei der Agentur abgeholt und in der nächsten Shoppingmeile abgesetzt hatte.