Dieses Buch ist allen Mahnern und einsamen Rufern gewidmet, denen das Wohlergehen unserer Gesellschaft am Herzen liegt. Jeder kritische Geist ist einsam und gehört zu einer Minderheit. Die Minderheit von heute kann jedoch die Mehrheit von morgen sein.

Dieses Buch ist auch meiner Frau Marlene gewidmet für ihre kritischen und klugen Ratschläge, die mich mein Leben begleitet haben und die mir stets eine gute Ratgeberin war.

Bonn, im März 2019

Michael Ghanem

„Die Gedanken sind frei“

2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre

Teil 7

….und Sie schlafen den Schlaf der Gerechten

Gesundheitswesen - Quo vadis?

Band B: Dienstleister im Gesundheitswesen

Michael Ghanem

https://michael-ghanem.de/

Über den Autor:

Jahrgang 1949, Studium zum Wirtschaftsingenieur, Studium der Volkswirtschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Ethik, arbeitete viele Jahre bei einer internationalen Organisation, davon fünf Jahre weltweit in Wasserprojekten, sowie einer europäischen Organisation und in mehreren internationalen Beratungsunternehmen.

Er ist Autor von mehreren Werken, u.a.

„Ich denke oft…. an die Rue du Docteur Gustave Rioblanc – Versunkene Insel der Toleranz”

„Ansätze zu einer Antifragilitäts-Ökonomie“

„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 1: Angela Merkel – Eine Zwischenbilanz“

„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 2: Politisches System – Quo vadis?“

„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 3:Gesellschaft - Bilanz und Ausblick

„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 4: Deutsche Wirtschaft- Quo vadis?“

„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 5: Innere Sicherheit- Quo vadis?“

„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 6: Justiz- Quo vadis?“

„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 7: Gesundheit- Quo vadis?“

„Eine Chance für die Demokratie“

„Deutsche Identität – Quo vadis?

„Sprüche und Weisheiten“

„Nichtwähler sind auch Wähler“

„AKK – Nein Danke!

Sowie von verschiedenen Beiträgen in Fachzeitschriften.

Bonn, im März 2019

Inhaltsverzeichnis

1 Vorwort

2 Ärzte und Arztpraxen - Quo vadis?

2.1 Vorbemerkung

2.2 Zahlen und Fakten

2.2.1 Vorbemerkung

2.2.2 Versorgung

2.2.3 Arbeitspensum

2.2.4 Versorgungslage bei den Ärzten

2.2.5 Krankenkassenausgaben für Ärzte

2.3 Die Ärzte in der Praxis: Arztpraxen Quo vadis?

2.4 Problematische Entwicklung: Die Verweiblichung der Medizin

2.5 Umsatz, Kosten und Einkommen der Ärzte

2.6 Versorgung: Stadt versus Land

2.7 Private Patienten versus gesetzliche Versicherte

2.8 Ärztemangel und die Konsequenzen

2.9 Die Notfall-Versorgung

2.10 Probleme bei den Praxishelferinnen: veraltete Organisationen

2.11 Die niedergelassenen Ärzte und ihre Probleme

2.12 Die ärztlichen Gutachten und ihre Probleme

2.13 Die Problematik Dokumentation

2.14 Studienzugang und Anerkennung von ausländischen Diplomen

2.15 Zeitgeist: Bröckelt der Hippokratische Eid?

2.16 Die Digitalisierung, Telemedizin und ihre Machbarkeit

2.17 Tabu Fragen

2.17.1 Vorbemerkung

2.17.2 Rassismus bei deutschen Ärzten

2.17.3 Alkohol

2.17.4 Sucht, Drogen und Betäubungsmedikamente bei Ärzten

2.17.5 Großmannssucht?

2.17.6 Solidarität

2.17.7 Scheinheiligkeit

2.17.8 Nur Technokraten der Medizin?

2.18 Der Arzt im Würgergriff der KV-Bürokratie

2.19 Grad der Solidarität bei niedergelassenen Ärzten

2.20 Probleme bei der Budgetierung

2.21 Beschwerden über Ärzte und kostenpflichtige Verschreibungen

2.21.1 Wie und wo kann man sich beschweren?

2.21.2 Schlichtungsstellen? - Nein, Danke

2.21.3 Ärger mit Hausärzten

2.21.4 Patientenrechte beim Arztbesuch

2.21.5 Pflichten für den Arzt

2.21.6 Bewertungsportale

2.22 Die Telemedizin und Ihre Machbarkeit

2.22.1 Definition

2.22.2 Telemedizin

2.23 Zukünftige Entwicklungen

2.24 Fazit

3 Die Deutschen Krankenhäuser - Quo vadis?

3.1 Vorbemerkung

3.2. Zahlen und Fakten

3.3 Die Krankenhäuser

3.4 Zustand der Krankenhäuser

3.4.1 Das Arbeiten am Limit ist ein Dauerzustand

3.4.2 Bedarf an Krankenpflegern und Ärzten

3.4.3 Die Konsequenzen

3.5 Die Notaufnahme

3.5.1. Problemfall Notaufnahme-Notversorgung

3.5.2 Notfallversorgung: Experten empfehlen einheitliche Triage

3.5.3 Patienten besser steuern

3.5.4 Kritische Würdigung

3.6 Kritik und Beschwerde

3.6.1 Zur Kritik der Privatisierungsideologie

3.6.2 Lob und Kritik für den geplanten Umbau der Krankenhausfinanzierung

3.6.3 Beschwerde über Krankenhäuser und Rehaeinrichtungen

3.6.4 Beschwerden über Krankenhäuser oder Rehaeinrichtungen

3.6.5 Einsicht in Patientenakte und Patientenquittung

3.6.6 Als Patient im Krankenhaus: Wer hilft bei Problemen?

3.6.7 Beschwerdestellen im Krankenhaus

3.6.8 Was zeichnet Patientenfürsprecher aus?

3.6.9 Beschwerden

3.6.10 Fragen zu Arztrechnungen

3.7 Unnötige Aufenthalte

3.8 Der missachtete und entmündigte Patient

3.9 Veraltete Organisation

3.10 Die Herren in Weiß und ihre Machenschaften

3.11 Digitalisierung in Krankenhäusern

3.12 Die Krankenhäuser in Deutschland und ihre Probleme

3.13 Fehlende Mittel für die Ausstattung der Krankenhäuser

3.14 Betriebswirtschaftlicher Erfolg als alleiniger Maßstab?

3.15 Fehlende Investitionen in Brainware

3.16 Problemfall Mitarbeiter

3.17 Problemfall Dokumentation

3.18 Problemfall Bewertung und Qualitätssicherung

3.19 Beschwerdemanagement

3.20 Fachkräftemangel als Überlebensfrage

3.21 Wichtige kirchliche Träger

3.22 Fazit

4 Gesundheitsprävention und Rehabilitation

4.1 Vorbemerkung

4.2 Zahlen und Fakten

4.3 Ansätze und Möglichkeiten

4.3.1 Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen bei der gesetzlichen Krankenversicherung

4.3.2 Die grundlegenden Rahmenbedingungen

4.3.3 Persönliche Voraussetzungen der Krankenversicherung

4.3.4 Wartezeit

4.4 Problemfelder

4.4.1 Personalmangel an Krankenhäusern

4.4.2 Personalmangel in der ambulanten Pflege

4.4.3 Probleme bei Reha-Behandlungen

4.4.4 Versorgung von Schlaganfallpatienten

4.5 Konsequenzen

5 Apotheken

5.1 Vorbemerkung

5.2 Zahlen und Fakten

5.3 Die Berufe in den Apotheken

5.3.1 Nur Apotheker dürfen Apotheken betreiben

5.3.2 Apotheken

5.3.2 Apotheker

5.3.3 Pharmazeutischtechnischer Assistent (PTA)

5.3.4 Pharmazeutisch-kaufmännischer Angesteller (PKA)

5.4 Berufsorganisationen

5.4.1 Landesapothekerkammern

5.4.2 Bundesapothekerkammer

5.4.3 Landesapothekerverbände

5.5 Preisbindung und Preisbildung

5.5.1 Vorbemerkung

5.5.2 EuGH kippt Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente

5.5.3 Preisbindung für Arzneimittel gilt uneingeschränkt

5.5.4 Apotheker fürchten Preiskampf durch ausländische Internet-Angebote

5.5.5 Kannibalisierung unter den Apotheken?

5.5.6 Verbieten oder erlauben: CDU und SPD sind uneins.

5.5.7 EuGH zur Preisbindung für Medikamente: Gerichtlicher Sieg, wirtschaftliche Niederlage?

5.5.8 Beratungsräume in Apotheken

5.5.9 Riskante Pharmakotherapie

5.6 Apotheken vor Ort versus Versandapotheken

5.6.1 Onlineversand vs. Apotheke vor Ort: Unterschiede bei Preisen und Beratung

5.6.2 Rezeptpflichtige Medikamente

5.6.3 Rezeptfreie Medikamente

5.6.4 Datenschutz

5.6.5 Arzneimittelversandhandel in Deutschland

5.7 Kritik und Beschwerden

5.8 Zusammenschlüsse von Apotheken als Lösung?

5.9 Preisunterschiede in Europa und deren Probleme

5.10 Schutz der Apotheke vor Ort notwendiger denn je: Plädoyer für die Apotheken vor Ort.

5.11 Die Generikaindustrie und ihre Probleme

5.12 Forschungsgebundene Medikamente und ihre Probleme

5.13 Entwicklung des Marktes

5.14 Kriminelle Machenschaften und deren Konsequenzen

5.25 Regulierter Markt und seine Konsequenzen

5.16 Beschaffung von Wirkstoffen und ihre Problematik

6 Arzneimittel, Medikamente, Wirkstoffe und Therapieklassen

6.1 Zahlen und Fakten

6.2 Zahlen und Fakten - Generika Medikamente

7 Arzneimittel, Generika, Pharmaindustrie Deutschland und Global

7.1 Zahlen und Fakten - Globale Pharmaindustrie

7.2 Ausblick

7.3 Zahlen und Fakten - Pharmaindustrie in Deutschland

7.4 Fazit

8 Gesamtfazit

9 Ausblick

10 Epilog

11 Literaturverzeichnis

11.1 Gesundheit

11.2 Gesundheit: Statista

11.3 Gesundheitsstudie - AOK.

11.4 Gesundheits-Studien - International

11.5 Statista Dossiers/Studien

11.6 AIDS

11.7 Krankheiten/Alzheimer/Demenz

11.8 Rauchen

11.9 E-Health

11.10 Die Notfallversorgung

11.11 Die Krankenkassen

11.12 Kassenärtzliche Vereinigung

11.13 Krankenhäuser

11.14 Pharmaindustrie/Apotheken

11.15 Lieferengpässe – Wirkstoffe

11.16 Kosten und Wirtschaftlichkeit Aspekte

11.17 Kriminalität im Gesundheitswesen

11.18 Skandale, Kunstfehler, Korruption

11.19 Stammzellentherapie

11.20 Gentherapie

11.21 Privatisierung

11.22 Behandlungsfehler

11.23 Die BDSG und DS-GVO

11.24 Korruption

1 Vorwort

Einen wesentlichen Baustein im Gesundheitswesen bilden die sogenannten Gesundheitsdienstleister. Dies sind die Ärzte, Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen, die Krankenkassen und die Apotheken. Die „Götter in Weiß“ waren jahrelang der Berufswunsch von einem großen Teil der Jugend. Sie genossen und genießen immer noch eine sehr hohe Reputation. Die Zeiten des Traumberufes sind jedoch längst vorbei und die mangelnde Glaubwürdigkeit mancher Ärzte haben der Branche erhebliche Schäden hinzugefügt. Dies fängt mit der Zunahme der Ökonomisierung im Gesundheitswesen an und ist nicht zuletzt durch Fehler der politischen Elite zu verantworten. Hinzu kommt, dass die CDU, CSU und SPD, sei es in Bund oder Ländern, nicht dafür Sorge getragen haben, dass genügend Ausbildungsplätze an den Universitäten verfügbar sind. So wurde mit der Einführung des Numerus Clausus an den Universitäten der Zugang für ein Studium erheblich erschwert. Dies hat zur Folge, dass sehr viele Studenten an ausländischen Universitäten ausgebildet werden und darüber hinaus eine Verweiblichung in der Medizin stattfindet. An sich ist dies nichts negatives, doch mit der nötigen Kinderbetreuung wird es zu erheblichen Ausfällen kommen.

Durch die Alterung der Gesellschaft werden ärztliche Dienste mehr denn je benötigt und somit könnte der Ärztemangel ein großes Problem werden. Hinzu kommt, dass immer weniger junge Ärzte sich aufgrund der ungeregelten Arbeitszeiten selbstständig machen wollen oder aber sich auf dem Land niederlassen, denn auch dort sind die Arbeitszeiten erheblich hoch (nicht unter 70 Std. die Woche). Diese Probleme hätten vermieden werden können, wenn man frühzeitig vorausschauende Politik betrieben hätte. Die Gesundheitspolitik bildet jedoch seit Seehofer Gesundheitsminister war (das heißt unter Kohl) bis heute einen Verfall der Politik ab. Dies ist bedingt durch die Einführung von Budgetierungen (ein Allgemeinarzt erhält von der GKV 29 Euro pro Quartal, unabhängig von der Anzahl der Besucher), zunehmenden dirigistischen Maßnahmen der bundesärztlichen Vereinigung sowie der Krankenkassen. Erwähnt werden muss ebenfalls, dass der bürokratische Aufwand der niedergelassenen Ärzte zugenommen hat (30 %) und nicht für den Patienten aufgewendet wird.

Hinzu kommt, dass immer mehr junge Ärzte angestellt werden wollen und geregelte Arbeitszeiten anstreben. Dies führt dazu, dass immer weniger Übernahmen von Praxen möglich sind. Da die Praxen jedoch einen Hauptteil der Altersversorgung von Ärzten darstellen, muss man dies mit erheblicher Sorge zur Kenntnis nehmen. Ähnliche Probleme haben aber auch die Krankenhäuser mit dem angeblichen Überangebot an Betten.

So wurden im Rahmen einer neoliberalen Wirtschaftspolitik sehr viele Krankenhäuser privatisiert und angeblich nicht rentable, kleine Krankenhäuser in den Städten und auf dem Land geschlossen, was wiederum Probleme mit der Versorgung zur Folge hat. Hier hat sich die Bundespolitik der Finanzierung von Krankenhäusern entzogen und letztendlich die Finanzierung von Krankenhäusern den Städten und Gemeinden überlassen. Da diese überfordert sind mit den Sozialausgaben, muss ein Teil der Krankenhäuser lediglich durch die Fallpauschale finanziert werden.

Alarmierend ist jedoch, dass bei genauer Überprüfung der Krankenhäuser im Jahr 2018 festgestellt worden ist, dass 40 Prozent in Deutschland vom Konkurs bedroht sind. Viele Probleme sind aber von den Krankenhäusern selbst zu verantworten, sei es die Notfallversorgung am Abend oder am Wochenende; diese müssen nicht unbedingt im Notfallzentrum zugewiesen werden. Den Krankenhäusern fehlt ein Konzept, das die Kranken über die Zeit am Abend und am Wochenende günstiger versorgt. Hier ist der Patient Spielball zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhausvertretern.

Das gesamte Krankenhauswesen muss im Rahmen einer neuen Konzipierung von Grund auf neu überdacht werden und damit auch der Einsatz der neuesten Technologien, sei es Robotik, Ferndiagnose oder künstliche Intelligenz.

Neben den Krankenhäusern spielt aber auch das Problem der Rehabilitation eine Rolle. Hier ist ein Chaos ausgebrochen, da sehr viele der Maßnahmen weder an der Gesundheit noch am Nutzen der Patienten orientiert sind. Es wird sehr viel Geld verdient, ohne die entsprechenden Leistungen und ohne die entsprechende Qualifikation der Mitarbeiter bereitzustellen. Zudem spielen die Verwaltungskosten eine erhebliche Rolle und die Zuweisung ist letztendlich ein Lottospiel.

Apotheken und Pharmaindustrie bilden ebenso ein Rückgrat des gesamten Gesundheitswesens und sorgen letztlich dafür, dass die Heilung des Körpers und der Seele unterstützt wird. Sie sind in einem Land wie Deutschland äußerst wichtig und spielen eine wesentliche Rolle angesichts der Alterung und der zunehmenden Zerbrechlichkeit der Bevölkerung.

Umso wichtiger ist, dass dieser Bereich genauestens analysiert wird, Missstände genannt und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden, denn diese können die Gesundheit und das Leben von großen Teilen der Bevölkerung kosten.

Die Vor-Ort-Apotheken spielen eine strategische Rolle, denn Beratung und Begleitung älterer Patienten sind äußerst wichtig und dies kann nicht von Internetapotheken bedient werden. Der Autor bekennt sich als ein Anhänger der Vor-Ort-Apotheke und sieht die Entwicklung der Internetapotheken sehr kritisch, da die rechtliche Lage und die Verantwortung der Internetapotheke in vielerlei Hinsicht schlechter ist als bei der Vor-Ort-Apotheke. Zudem findet eine Ungleichbehandlung der Vor-Ort-Apotheke gegenüber der Internetapotheke statt. Erstere unterliegen einer Preisbindung, wohingegen die Internetapotheken ihre Preise selbst bestimmen können. Da häufig viele dieser Apotheken im Ausland angesiedelt sind, sind sie auch nicht steuerpflichtig. Festzuhalten ist, dass eine Zunahme der Internetapotheken zu befürchten ist.

Es ist daher umso wichtiger, dass die politischen Instanzen die Stellung der Vor-Ort-Apotheke stärken. In der Erweiterung ihres Angebotes ermöglicht diese eine Betreuung des älteren Teiles der Bevölkerung (Zuckerspiegelmessung, Blutdruckmessung etc.) und ihnen muss gestattet werden, dass die freie Gestaltung der diesbezüglichen Preise ermöglicht wird. Da eine erhebliche Anzahl von niedergelassenen Apotheken vom Markt ausgeschieden sind ist zu befürchten, dass hieraus ein Apothekensterben resultiert. Dies würde für die Versorgung der Bevölkerung, ob auf dem Land oder in der Stadt, ein ernsthaftes Problem bedeuten. Festzuhalten ist auch, dass auf dem Land die Anzahl der Apotheken in erheblichem Maße abgenommen hat, so dass die Versorgung von Patienten mit zunehmenden Problemen verbunden ist.

Eine weitere Säule des Gesundheitswesens stellt die Pharmaindustrie dar. Diese wurde durch die Zusammenschlüsse stark ökonomisiert und es ist abzusehen, dass sie durch Übernahmen von Finanzinvestoren zu oligopolartigen Strukturen entwickelt wird. Dies ist gefährlich, denn damit findet eine Verknappung des Angebots insbesondere in dem Bereich der forschungsgebundenen Medikamente für die Patienten und sogar für die Staaten statt.

Mit dieser bewussten Verknappung des Angebots haben diese Oligopole häufig exorbitante Preise durchgesetzt. Dies muss durch eine vorausschauende Politik vermieden werden, indem der Staat, d. h. die Bundesrepublik Deutschland strategische Laboratorien aufrecht erhält, um Krisen der Versorgung zu vermeiden. Bedenkt man gleichzeitig, dass mit Eintritt von Finanzinvestoren die Preise der Generika in Deutschland im Verhältnis zu anderen Ländern exorbitant gestiegen sind, ist dies weder notwendig noch förderlich für das deutsche Gesundheitswesen.

Es kann nicht angehen, dass bei manchen Generika in Deutschland mehr als das Zehnfache des Preises bezahlt wird als in Griechenland oder Spanien.

Ein weiterer Gesichtspunkt der Pharmaindustrie stellt die aktive Korruption von Ärzten und anderen Dienstleistenden dar. Betrachtet man die neuesten Berichte, die über 560 Millionen an Schmiergeldern enthüllen, so muss festgestellt werden, dass die kriminelle Energie der Pharma- und Medizingeräte Industrien ein Ausmaß erreicht haben, das nicht mehr vor dem Volk vertretbar ist. Neben der Korruption und den Skandalen, in die die Pharmaindustrie in den letzten Jahren und auch heute noch verstrickt ist.

Hinzu kommt die Beschaffung von Wirkstoffen insbesondere aus Indien und aus China. Die Qualität und Hygiene dieser Wirkstoffe sind bedenklich. Man kann durchaus von kriminellen Machenschaften bei der Wirkstoffbeschaffung sprechen, die letztlich zur Belastung der deutschen Patienten führen. Hier ist festzuhalten, dass Merkel in den letzten 13 Jahren nichts aber auch gar nichts getan hat, um das abzustellen.

Daher werden diese drei Bausteine in den folgenden Abschnitten einer kritischen Würdigung unterzogen.

Der Autor versichert, dass er zur Herstellung dieses Buches nicht auf berufliche Erfahrung und Information zurückgegriffen hat, sondern sich lediglich auf Veröffentlichungen berufen hat. Er bedankt sich ausdrücklich bei den zitierten Autoren oder Organisationen wie zum Beispiel Wikipedia.