Josephine Grever
stammt aus Aachen, hat dort Sozialpädagogik und Psychologie studiert und lebt seit vielen Jahren in London. Als ständige Korrespondentin einer Reihe von Architektur- und Lifestyle-Magazinen schreibt sie über Design, Gärten, Kultur und Gesellschaft.
Auch wenn ich in London lebe, sind mir beide Städte seit Jahren vertraut – durch Freunde, bei denen ich häufig zu Besuch bin und die mir ihre Viertel ausgiebig »von innen« zeigen. Edinburgh und Glasgow sind sich übrigens nicht grün. Für Glasgow ist die nur 60 km entfernte Hauptstadt zu selbstverliebt in ihr Weltkulturerbe. Die Edinburgher wiederum schauen auf Glasgow herab wie auf eine unbedeutende arme Verwandte.
In eine so klassisch schöne Stadt wie Edinburgh verliebt man sich schnell. Es ist wunderbar, durch die mittelalterlichen Gassen zu spazieren, in den Cafés der New Town zu sitzen oder Museen zu besuchen. Glasgow hat ebenfalls zauberhafte Ecken, aber um das Wesen der Stadt zu entdecken, muss man sich schon etwas Mühe geben. Und dann wird es spannend. Glasgow ist stolz auf seine Geschichte als Industriestadt. Es kostete Kraft, sich aus schwierigen Zeiten herauszuarbeiten. Daraus hat sich ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt – und eine moderne, kosmopolitische Stadt, in der Kreativität blüht. Mich berührt immer wieder aufs Neue, wie herzlich, hilfsbereit und humorvoll die Menschen hier sind. Edinburgh ist wie ein eleganter Salon, in den man eingeladen wird. Im bodenständigeren Glasgow ist man gleich willkommen. Ein typisch schottischer Kontrast.
Hier schlägt das Herz der Autorin höher
< Der Dudelsackspieler an der Royal Mile Dudelsackbläser im Kilt sind ein klassisches schottisches Postkartenmotiv. Warum auch nicht? Die oft melancholischen Weisen der Bagpipes gehen mir unter die Haut. >>
> Landform Ueda Ich bleibe stehen, schlendre weiter und betrachte die Skulpturensammlung aus immer neuen Perspektiven. Charles Jencks stellt mit seinem Landschaftskunstwerk die Frage: Lässt Natur sich zähmen? >>
? In Henry Raeburns Gemälde »Reverend Robert Walker Skating on Duddingston Loch« faszinieren mich die vielen Details: die elegante Haltung des Eisläufers, die roten Schnürbänder der Schuhe, die Gleitkurven auf dem Eis. >>
, The Water of Leith Den Wanderpfad, der sich neben dem Flüsschen Water of Leith durch Edinburgh schlängelt, gehe ich besondern gern – auch wegen der idyllischen Ruheplätze. >>
. Riverside Museum Die Gebäude der Architektin Zaha Hadid sind leicht zu erkennen, aber nicht alle fügen sich gut in ihre jeweilige Umgebung ein. Hier bildet die silbrige, gezackte Form des Museums einen virtuosen Übergang zwischen Fluss und Ufer. >>
/ Botanic Gardens Der Botanische Garten im West End von Glasgow ist zwar vielseitig, aber nicht groß und auch deshalb so erholsam. Ich genieße es, zwischen Bäumen und Blumen zu wandern und mich nachher im Café aufzuwärmen. >>
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
1 Edinburgh Castle Ehemals militärische Festung, königliche Residenz und Zeuge vieler Dramen. Edinburgh >>
2 High Kirk St. Giles Mutterkirche der Church of Scotland. Edinburgh >>
3 Palace of Holyroodhouse Historische Residenz der Royals und weiterhin Sitz der Queen. Edinburgh >>
4 Scottish National Gallery Nationalsammlung der bildenden Kunst. Edinburgh >>
5 The National Museum of Scotland Technologie, Anthropologie, Kunst, Design und vieles mehr. Edinburgh >>
6 Calton Hill Ein 103 m hoher Hügel mit Rundum-Panorama. Edinburgh >>
7 Holyrood Park 260 ha Parklandschaft mitten in der Stadt. Edinburgh >>
8 Royal Yacht Britannia Die 83. königliche Jacht von GB ist heute ein Museum. Edinburgh >>
9 City Chambers Die prachtvolle viktorianische Stadtverwaltung. Glasgow >>
! The Lighthouse Das Lebenswerk von Charles Rennie Mackintosh. Glasgow >>
@ Riverside Museum Es wurde 2013 zum Europäischen Museum des Jahres gekürt. Glasgow >>
# Kelvingrove Art Gallery Glasgows größtes Museum mit über 8000 Ausstellungsstücken. Glasgow >>
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© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018
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Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter
Lektorat: Buch und Gestaltung, Britta Dieterle und Jan W. Haas
Bildredaktion: Barbara Schmid
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Kartografie: Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner
ISBN 978-3-8464-0242-9
1. Auflage 2018
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Coverabbildung: Vennel Steps mit dem Edinburgh Castle © Alamy/Scottish Viewpoint
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r Edinburgh – Old Town
Tourenkarte | Übersichtskarten
Waverley Bridge › Fruitmarket Gallery › Cockburn Street › Royal Mile Market › Victoria Street › Grassmarket
Start: H The Mound, Stop MD (Bus 23)
Ziel: H Victoria Street (Bus 23)
Wann: Zu jeder Jahreszeit, abends für den Grassmarket
Distanz: 1,5 km
Edinburgh hat natürlich noch mehr zu bieten als die altehrwürdige Burg und eine einzigartige Geschichte. Für junge Edinburgher sind zeitgenössische Kunst und die ausgefallenen kleinen Läden der Stadt mindestens so wichtig. Der Grassmarket ist ein guter Ort, ein Nationalheiligtum vorzustellen: den Dichter Robert Burns.
2 Fruitmarket Gallery
4 Royal Mile Market
© shutterstock/David Graham
Waverley Bridge
»Sie haben sich die richtige Tour ausgesucht«, sagt die Kartenverkäuferin und drängt darauf, in den Bus zu steigen, bevor man es sich anders überlegt. Denn an der Waverley Bridge 1 starten regelmäßig viele Veranstalter mit Doppeldeckerbussen zu Stadtrundfahrten, die alle die gleichen Ziele ansteuern. Wer sich dafür entscheidet, zu Fuß in Richtung Market Street zu gehen, stößt auf die Fruitmarket Gallery 2, einst tatsächlich ein Obst- und Gemüsemarkt, inzwischen Edinburghs wichtigste Adresse für zeitgenössische Kunst (45 Market St., Mo bis Sa 10–18, So 10–17 Uhr). Wechselnde Ausstellungen zeigen Werke von internationalen und schottischen Malern, Bildhauern und Filmemachern. In der malerischen Cockburn Street 3 werden Liebhaber von Vintage-Kleidung fündig, zum Beispiel bei Cookie (Nr. 29). Der aktuelle Streetlook scheint die Health-Goth-Bewegung zu sein: Boys und Girls in schwarzen Jogging-Outfits. Der Musikladen Underground Solu’shn (Nr. 29) ist spezialisiert auf Hip-Hop, Dance und Techno. Eine gute Adresse für Retro-Möbeldesign ist Old Town Context (Nr. 42–44).
Ganz anders ist das Angebot in der nahen Tron Kirk. Im 17. Jh. gebaut und 1952 entweiht, war die Kirche lange einer der vielen Anlaufpunkte des Edinburgh Festival. Seit 2015 befindet sich im Innern der Royal Mile Market 4 mit großem Angebot an Kunsthandwerk und den unvermeidlichen Schals im Schottenkaro (122 The Royal Mile, Mo–Fr, So 10–18, Sa 10–18.30). Interessanter sind die Stände mit lokalen Spezialitäten, wie zum Beispiel shortbread, dem Klassiker unter den schottischen Keksen und eines der beliebtesten Mitbringsel. Interessante kleine Läden findet man auch in der Victoria Street 5, die über High Street und Bank Street zu erreichen ist. Die kurvige Straße mit ihren farbigen Häuserfronten windet sich von der Royal Mile hinunter zum Grassmarket. Walker Slater ist eine gute Adresse für klassische Mode aus Tweedstoffen (Nr. 16–20). The Grainstore eignet sich perfekt für ein lukullisches Tête-à-tête (Nr. 30, s. Restaurants, >>).
Tourenkarte | Google Maps
Mary’s Milk Bar: Mary lernte in Bologna das Handwerk der Eisherstellung und hat eine große Fangemeinde. Feine Schokoladentrüffel macht sie auch.
Am Ende der Straße und unterhalb des Edinburgh Castle liegt der Grassmarket 6, einst ein Marktplatz für den Vieh- und Pferdehandel. 1681 gab es hier den ersten Brunnen mit fließendem Trinkwasser in Edinburgh. Zudem befand sich hier der »Galgen von Edinburgh«, die öffentliche Hinrichtungsstätte. Ein ins Pflaster eingelassenes Kreuz an der Ostseite erinnert an 100 Mitglieder der Covenant-Bewegung, die an dieser Stelle den Tod fanden. Die letzte Hinrichtung fand am 4. Februar 1784 statt: Ein Mann namens James Andrews wurde für einen Raubüberfall gehenkt. Heute ist der Grassmarket ein beliebtes Ziel für Feierabend-Drinks und Junggesellenabschiede. Einige der zahlreichen Pubs schlagen immer noch Kapital aus der grausigen Vergangenheit, am deutlichsten das Pub The Last Drop (»Der letzte Tropfen«, Nr. 74–78).
© shutterstock/Christian Mueller
The White Heart Inn
The White Heart Inn (Nr. 34) war die Stammkneipe des Nationaldichters Robert Burns, wenn dieser sich in Edinburgh aufhielt. Burns, unter anderem Verfasser der traditionellen schottischen Weise »Auld Lang Syne«, ist der wohl berühmteste schottische Dichter und Schriftsteller und wird bis heute landesweit verehrt – nicht zuletzt, weil er hedonistisch und trinkfest war. Er wurde am 25. Januar 1759 in Ayrshire geboren und verstarb am 21. Juli 1796 mit 37 Jahren in Dumfries. Das tradionelle Burns Supper, das alljährlich an seinem Geburtstag in Privathäusern und Restaurants stattfindet, ist eine literarisch-kulinarische Angelegenheit, bei der es hoch hergeht. In der Regel läuft der Abend so ab: Nach dem Willkommensgruß des Gastgebers stößt man mit Whisky an. Begleitet von Dudelsackspiel wird das Hauptgericht hereingetragen: Haggis, ein Mix aus Innereien, eingenäht in einen Schafsmagen, serviert mit neeps (Steckrüben) und tatties (Kartoffeln). Ein Toast auf den haggis folgt. Nach dem Essen werden Texte von Burns vorgetragen. Mehr Whisky. Am Ende der Nacht spricht der Gastgeber seinen Dank aus, dann erheben sich alle und singen Auld Lang Syne. Im Grassmarket ist am 25. Januar überall viel los. Schön, dann dort zu sein.