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AUCKLAND
Auckland
Inseln im Hauraki Gulf
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Motuihe Island
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Tiritiri Matangi Island
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Westlich von Auckland
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Karekare
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Kumeu & Around
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Nördlich von Auckland
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Shakespear Regional Park
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Waiwera
Puhoi
Regional Parks von Mahurangi & Scandrett
Warkworth
Matakana
Leigh
Pakiri
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BAY OF ISLANDS & NORTHLAND
Whangarei District
Mangawhai
Waipu & Bream Bay
Whangarei
Whangarei Heads
Tutukaka Coast & Poor Knights Islands
Bay of Islands
Russell
Paihia, Waitangi & Haruru
Urupukapuka Island
Kerikeri
Kawakawa
Far North
Matauri & Tauranga Bays
Whangaroa Harbour
Doubtless Bay
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Kaitaia
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Hokianga
Kohukohu
Horeke & Umgebung
Rawene
Opononi & Omapere
Waiotemarama & Waimamaku
Kauri Coast
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Kai Iwi Lakes
Baylys Beach
Dargaville
Matakohe
WAIKATO & COROMANDEL PENINSULA
Waikato
Hamilton
Raglan
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Te Awamutu
Cambridge
Matamata
Te Aroha
Das King Country
Kawhia
Otorohanga
Waitomo Caves
Südlich von Waitomo nach Taranaki
Te Kuiti
Pio Pio, Awakino & Mokau
Taumarunui
Owhango
Coromandel Peninsula
Miranda
Thames
Küstenstraße von Thames nach Coromandel Town
Coromandel Town
Far North Coromandel
Von Coromandel Town nach Whitianga
Whitianga
Coroglen & Whenuakite
Hahei
Hot Water Beach
Tairua & Pauanui
Whangamata
Waihi & Waihi Beach
Paeroa
TARANAKI & WHANGANUI
New Plymouth
Rund um New Plymouth
Rund um Mount Taranaki
Surf Highway 45
Whanganui
Whanganui National Park
Palmerston North
Rund um Palmerston North
TAUPO & DIE REGION RUAPEHU
Lake Taupo und Umgebung
Taupo
Turangi
Region Ruapehu
Tongariro National Park
Whakapapa Village
National Park Village
Ohakune
Waiouru
ROTORUA & BAY OF PLENTY
Rotorua
Die Seen von Rotorua
Bay of Plenty
Tauranga
Mount Maunganui
Papamoa
Katikati
Whakatane
Ohope
Opotiki
EAST COAST
East Cape
Pacific Coast Hwy
Gisborne
Südlich von Gisborne
Te Urewera
Hawke’s Bay
Wairoa & Umgebung
Napier
Hastings & Umgebung
Cape Kidnappers
Central Hawke’s Bay
Kaweka & Ruahine Ranges
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WELLINGTON & UMGEBUNG
Wellington
Kapiti Coast
Paekakariki
Paraparaumu
Waikanae
Die Region Wairarapa
Martinborough
Greytown
Masterton & Umgebung
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MARLBOROUGH & NELSON
Region Marlborough
Picton
Marlborough Sounds
Queen Charlotte Track
Kenepuru Sound & Pelorus Sound
Blenheim
Kaikoura
Region Nelson
Nelson
Ruby Coast & Moutere Hills
Motueka
Kaiteriteri
Marahau
Abel Tasman National Park
Golden Bay
Kahurangi National Park
Nelson Lakes National Park
WEST COAST
Region Buller
Murchison & Buller Gorge
Reefton
Westport & Umgebung
Karamea & Umgebung
Great Coast Road
Rund um Charleston
Punakaiki & Paparoa National Park
Rund um Barrytown
Region Greymouth
Greymouth
Blackball
Lake Brunner
Kumara
Westland
Hokitika
Ross
Hari Hari
Whataroa
Okarito
Westland Tai Poutini National Park
Franz Josef Glacier
Fox Glacier
Region Haast
Haast
Rund um Jackson Bay
CHRISTCHURCH & CANTERBURY
Christchurch
Rund um Christchurch
Lyttelton
Banks Peninsula
North Canterbury
Lewis Pass
Hanmer Springs
Waipara Valley
Central Canterbury
Selwyn District
Arthur’s Pass
Methven
Mount Somers
South Canterbury
Timaru
Inland & Mackenzie Country
Aoraki/Mount Cook National Park
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DUNEDIN & OTAGO
Waitaki District
Omarama
Waitaki Valley
Oamaru
Moeraki
Dunedin
Rund um Dunedin
Port Chalmers
Otago Peninsula
Central Otago
Middlemarch
Ranfurly
Naseby
Lauder, Omakau & Ophir
Alexandra
Clyde
Cromwell
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QUEENSTOWN & WANAKA
Queenstown
Rund um Queenstown
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Arrowtown
Wanaka
Wanaka und Umgebung
Cardrona
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Makarora
FIORDLAND & SOUTHLAND
Fiordland
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Manapouri
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Riverton
Invercargill
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Curio Bay & Umgebung
Papatowai & Umgebung
Owaka & Umgebung
Kaka Point & Umgebung
Stewart Island (Rakiura)
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Bereit für gigantische Nationalparks, die lebendige Māori-Kultur, Weltklasse-Surfreviere und -Skigebiete? Neuseeland kann man entspannt erleben oder mit reichlich Action, großartig ist das Land in jedem Fall.
Neuseeland ist 268 021 km2 groß. Auf dieser Fläche leben 4,8 Mio. Menschen. Den Platz dazwischen füllen Wälder, Berge, Seen, Strände und Fjorde, die Neuseeland zu einer der schönsten Wanderregionen weltweit machen. Am besten, man nimmt sich einen der Great Walks vor (am bekanntesten sind Heaphy und Milford Track), oder man gönnt sich ein paar Stunden in der Natur, bei einer Strandwanderung, einer Kanufahrt oder einem Ausflug mit dem Mountainbike.
Die neuseeländische Küche war früher nur ein schwacher Abglanz britischer Sonntagsgerichte, doch inzwischen hat sich die Szene erheblich verändert. Heute suchen die Küchenchefs in Auckland, Wellington und Napier ihre Inspiration im Südpazifik ebenso wie in Europa; auf den Tisch kommen Lamm aus der Region und Meeresfrüchte, darunter Muscheln und Austern. Auch vegetarische und vegane Gerichte spielen hier sogar in der gehobenen Küche eine Rolle. Dazu trinkt man einen exzellenten Kaffee, ein modernes Craft-Bier oder einen der legendären neuseeländischen Weine, z. B. einen Sauvignon blanc oder einen Pinot noir.
Wer sich auch nur entfernt für Rugby interessiert, hat sicher schon von der neuseeländischen Nationalmannschaft der All Blacks gehört, deren Weltruhm auch mit den unbesiegbaren Māori–Spielern zu tun hat. Das ist aber nur ein Beispiel dafür, wie die Kultur der Māori in den Alltag hineinwirkt: Überall hört man die Māori-Sprache, im Fernsehen gibt es Māori-Sender, man kann die hangi (Maori-Feste) besuchen oder Kulturveranstaltungen mit Māori-Liedern, Māori-Tänzen und dem einschüchternden haka (Kriegstanz) beiwohnen. Māori-Design findet sich im ta moko, dem traditionellen Māori-Tattoo (häufig im Gesicht) und in Schmuck aus Knochen, Muscheln und in pounamu, Figuren aus Jade.
In Neuseeland verläuft das Reisen unbeschwert. Busse und Züge fahren pünktlich. Die Hauptstraßen sind in gutem Zustand. Nach Geldautomaten muss man nirgendwo suchen, und Taschendiebe oder Händler, die Fremde übers Ohr hauen, sind hier so rar wie verschmutzte Herbergsräume. Und wegen des Essens muss hier niemand auf die nächste Toilette stürzen. Überdies gibt es keine Schlangen und nur eine einzige giftige Spinne, die bedrohte Rote Katipo.
Neuseeland wird dem Hype gerecht – und das ist gar nicht so einfach, wird das Land doch von Millionen von Besuchern hymnisch gepriesen. Neuseeland ist tatsächlich noch magischer als seine berühmten Film-Locations: Vulkane rauchen, Fjorde sind einfach nur himmlisch schön, und an den Stränden finden Surfer eine traumhafte Brandung. Mir gefällt vor allem das charmante Wesen der Menschen: ihre entwaffnende Ehrlichkeit, ihr Humor und ihr Pioniergeist, der sich in entlegenen Gebieten bewährt. Das tolerante und umweltbewusste Land wirkt wie ein Ruhepol inmitten einer turbulenten Welt. Ich könnte mich für immer dorthin zurückziehen.
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1 Wellington gilt als eine der coolsten kleinen Hauptstädte der Welt und wird dem Hype, der um sie gemacht wird, gerecht. Die Stadt ist berühmt für ihre lebendige Kunst- und Musikszene. Hervorragende Espresso-Bars und eine ganze Reihe Craft-Bier-Brauereigaststätten haben sich ebenfalls einen Platz erobert. Zudem gibt es mehr Cafés und Restaurants pro Kopf als in New York. Wellington ist hektisch, aber dennoch gesellig, und liebt das Unerwartete und Unkonventionelle. Das wechselhafte Wetter gibt dem Ganzen noch zusätzlich einen besonderen Reiz … und bringt die vielen hippen Frisuren durcheinander.
2 Mitten auf der Nordinsel bietet der Tongariro National Park eine wüstenhafte Berglandschaft, aus der drei rauchende Vulkane aufragen. Der anspruchsvolle Tongariro Alpine Crossing gilt als eine der weltbesten Tageswanderungen durch die Wildnis. Unterwegs eröffnen sich Blicke in die Krater, auf farbenfrohe Seen und in das weite Central Plateau. Der Weg ist in letzter Zeit so populär geworden, dass das DOC damit begonnen hat, die Zahl der Besucher zu begrenzen. Glücklicherweise gibt es noch zahlreiche andere Wege, um diese außerirdisch anmutende Landschaft zu erkunden.
3 Der Hauraki Gulf ist ein Paradies für Jachtbesitzer. Er schützt den Hafen und die Buchten an der Ostküste und bietet der Vergnügungsflotte der „Stadt der Segel“ reichlich Anlass, diese zu setzen. Trotz des Schiffsverkehrs sind im Golf einige Wal- und Delfinschulen zu Hause. Wahrzeichen der Stadt ist Rangitoto Island; sein nahezu perfekter Vulkankegel ist ein ideales Fotomotiv. Waiheke hingegen gilt wegen der schönen Strände, Weingüter und Restaurants als beliebtestes Insel-Refugium Aucklands.
4 Auckland wird von zwei Häfen eingefasst und ist auf den Resten eines erloschenen Vulkans erbaut. Die Stadt wird regelmäßig als eine der lebenswertesten Städte der Welt ausgezeichnet. Zwar kann Auckland in Sachen Unterhaltung nicht mit New York oder London mithalten, dafür ist die Stadt aber mit Stränden reich gesegnet, von Weinanbaugebieten umgeben und groß genug für eine Gastronomie- und Musikszene. In der ethnisch bunten Stadt feiert man Kulturfestivals mit Inbrunst. Schließlich lebt hier die weltweit größte polynesische Bevölkerungsgruppe außerhalb Polynesiens.
RUDY BALASKO/SHUTTERSTOCK ©
5 Kaikoura wurde einst von den Maōri wegen ihrer Vorliebe für Meeresfrüchte besiedelt und ist heute der beste Ort Neuseelands, um die Meerestiere zu kosten und ihnen zu begegnen. Hier kann man sich an Krebsen sattessen, aber auch einen Angelausflug, eine Bootstour oder Flüge zu Walen, Delfinen, Robben und Meeresvögeln unternehmen. In Neuseeland halten sich die Veranstalter solcher Touren strikt an die Vorgaben des Umweltministeriums. Nach einem Erdbeben im November 2016 wurde Kaikoura auch zu einem Ziel, um die Wirkung seismischer Aktivitäten zu betrachten.
6 Türkisfarbenes Wasser glitzert in hübschen Buchten, Delfine treiben ihre Späße mit den Rudern der Boote, Orkas gleiten anmutig vorbei: Wahrscheinlich sind es diese Bilder, die die Besucher überhaupt erst nach Neuseeland gelockt haben. Und hier in der Bay of Islands erlebt man diese Dinge hautnah. Egal, ob man nun ein harter Seebär oder ein überzeugtes Landei ist, es gibt Tausende Möglichkeiten, die rund 150 Inseln zu erkunden, die verstreut in dieser wunderschönen Bucht liegen.
7 Wie auch immer das Wetter mitspielt, der Milford Sound begeistert immer durch das Zusammenspiel von Wasserfällen, unwirtlichen Klippen und kobaltblauem Wasser vor dem aufragenden Profil des Mitre Peak. Die Wasserfälle von Fiordland sind sogar noch spektakulärer, wenn es regnet; an klaren Tagen bilden sich Regenbögen im glitzernden Sprühnebel. Wie dem auch sei, man sollte immer ein Auge auf Seehunde, Delfine und den nur schwer auszumachenden Dickschnabelpinguin haben, besonders wenn man den Fjord mit dem Kajak erkundet.
IAMDOCTOREGG/SHUTTERSTOCK ©
8 Queenstown mag die Geburtsstätte des Bungeespringens sein, doch Neuseelands Abenteuerstadt hat mehr zu bieten als Gummiseile. Die Gebirgskette der Remarkables bildet eine zerklüftete Kulisse, um dort tagelang Ski oder Mountainbike zu fahren und dann am Abend in internationalen Restaurants zu speisen. Am nächsten Tag kann man den Adrenalinspiegel hochhalten, indem man Drachenfliegen geht oder Kajakfahrten oder Raftingtouren auf den Flüssen unternimmt. Alternativ kann man auch Ausflüge etwa nach Glenorchy oder Arrowtown unternehmen.
PURIPAT LERTPUNYAROJ/SHUTTERSTOCK ©
9 Das Erste, was man sofort bemerkt, wenn man nach Rotorua kommt, ist der Schwefelgeruch. Doch es sind gerade diese vulkanischen Nebenprodukte, die Besucher interessieren: sprühende Geysire, blubbernder Matsch, rauchende Erdspalten, Löcher mit siedendem mineralhaltigem Wasser … Rotorua ist einzigartig. Es gibt viele erschwingliche (teilweise kostenlose) Möglichkeiten, der Naturgewalt aus dem Erdinneren zu begegnen. Und Māori-Dörfer liegen unmittelbar am Weg.
10 Wer die Kultur der Ureinwohner Neuseelands, der Māori, erleben möchte, sollte an einem haka (Kriegstanz) teilnehmen, bei einem traditionellen hāngi (Festmahl) zulangen, einen Schmuckanhänger aus Knochen oder pounamu (Jade) schnitzen, einige Bruchstücke der Sprache erlernen oder eine authentische Kulturveranstaltung besuchen. In den großen Städten und Heimatmuseen Neuseelands gibt es Kunsthandwerkliches und historische Gegenstände der Māori, aber dies ist eine lebendige Kultur: lebenssprühend, kraftvoll und modern.
YEVGEN BELICH/SHUTTERSTOCK ©
11 Die Westküste macht einen weltabgeschiedenen Eindruck. Bei Fahrten entlang des SH6 eröffnet sich zwischen dem einsamen Naturparadies Haast und dem Wanderparadies Karamea eine faszinierende Mischung aus Sehenswürdigkeiten: der Franz Josef und Fox Glacier, die Galerien mit Jadesteinen in Hokitika und geologische Wunderwerke wie die Pancake Rocks. Es gibt unzählige Abstecher zu Mountainbike- und Wandertrails. Oft liegt die unberührte Wildnis nur wenige Kilometer zu Fuß (per Helikopter oder Jetboot …) entfernt.
12 Der bei Wanderern und mittlerweile auch Mountainbikern (vornehmlich im Winter) beliebte vier- bis sechstägige Heaphy Track bildet die Attraktion im Kahurangi National Park, der großen Wildnis, die sich in der Nordwestecke der Südinsel ausbreitet. Weitere Highlights sind die geheimnisvollen Gouland Downs und die surreale Nikaupalmen-Küste, wohingegen die Städte an den jeweiligen Enden – bei Golden Bay und Karamea – die Besucher auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.
©DCHADWICK/GETTY IMAGES
13 Per Zweirad rollt man entspannt den Otago Central Rail Trail entlang und radelt dabei durch einige der schönsten Landschaften Neuseelands und durch die easygoing denkmalgeschützten Straßen alter Goldgräberstädte. Unterwegs dient das sommerliche Steinobst, für das die Region bekannt ist, als Zwischenmahlzeit. In einem der vielen alten Pubs wartet dann das wohlverdiente Bier. Alternativ könnte man auch in den Weingütern der Region edle Tropfen verkosten.
14 Rugby ist Neuseelands Nationalsport. Mit gutem Timing hat man vielleicht das Glück, die ehrwürdige Nationalmannschaft, die All Blacks in Aktion zu erleben. Die „ABs“ werden im Land fast wie Götter verehrt: In Palmerston North ist ein Besuch im New Zealand Rugby Museum empfehlenswert, es lohnt aber auch, den Vorstadtkindern am Samstagmorgen beim Spiel zuzusehen oder mit den Einheimischen in einem Kleinstadtpub vor dem Bildschirm zu jubeln, wenn die massigen Männer aufeinanderprallen.
MARCO IACOBUCCI EPP/SHUTTERSTOCK ©
15 Hier ist die Natur am verführerischsten: üppig bewachsene grüne Hügel mit goldenen Sandbuchten, die sanft abfallen, bevor sie dann ins kristallklare, himmelblaue Wasser übergehen. Der Abel Tasman National Park ist ein postkartenreifes Paradies, wo man sich überall in immer anderen Posen ins Bild setzen kann – beim Wandern, Kajakfahren, Schwimmen, Sonnenbaden –, bevor man schließlich sein Zelt an den himmelblauen Ufern aufschlägt.
GUAXINIM/SHUTTERSTOCK ©
16 Der Besuch von Waitomo ist ein Muss: ein verblüffendes Labyrinth unterirdischer Höhlen, Schluchten und Flüsse, das den Kalkstein des nördlichen King Country durchbricht. Das Black-Water Rafting durch eine dunkle Höhle und Grotten voller Glühwürmchen gilt als Attraktion. Über der Erde liegt Waitomo, ein Ort mit einem Zusammenschluss von Betrieben: ein Restaurant, eine Craft-Bierbrauerei, eine Kneipe und höchst akzeptable Unterkünfte. Man muss gar nicht in der Sonne verweilen – einfach runtergehen zur Party!
LUKAS BISCHOFF PHOTOGRAPH/SHUTTERSTOCK ©
17 Neuseeland besitzt hohe Berge, sodass man in der Wintersaison (in den MonatenJuni bis Oktober) fast immer irgendwo gute Schneeverhältnisse vorfindet. Die meisten Pisten befinden sich auf der Südinsel: Queenstown und Wanaka mit den Abfahrten am Coronet Peak, an den Remarkables und am Treble Cone sind beliebt. Zudem gibt es hier Reviere zum Snowboarden und Langlaufen. Auf der Nordinsel bietet der Mount Ruapehu die Chance, auf Vulkanhängen zu carven.
18 Das mit einer Prise französischer Atmosphäre gewürzte Akaroa umschließt einen der schönsten Häfen auf der Banks Peninsula. In den klaren Gewässern tummelt sich die seltenste Delfinart der Welt. Anderswo auf der Halbinsel windet sich die Summit Road am Rand eines erloschenen Vulkans entlang, und die Nebenstraßen schlängeln sich zu versteckten Buchten hinunter. Tagelang kann man die vielen Attraktionen der Halbinsel erkunden: skurrile Gärten, Seekakjak-Safaris und Kolonien von den seltenen Weißflügelpinguinen.
19 Die TranzAlpine führt auf einer der weltweit schönsten Bahnstrecken in weniger als fünf Stunden quer durchs Land, vom Pazifik bis zur Tasmansee. Unterwegs steht ein Gebirge im Weg: Nach den Canterbury Plains führt eine Reihe von Tunneln und Viadukten hinauf durch die Southern Alps zum Arthur’s Pass, wo der 8,5 km lange Otira-Tunnel sich durch die Felsen wühlt. Danach geht es bergab bis nach Greymouth, einem Ausgangspunkt für Abenteuererlebnisse.
20 Die Otago Peninsula bietet mit ihren allgegenwärtigen Küstenblicken einige der landesweit besten Möglichkeiten zum Beobachten von Tieren. Dutzende Zwergpinguine sind besonders bei ihrem nächtlichen Strandwatscheln überaus niedlich, ihr gelbäugiger Cousin, der hoiho, steht gern in verlassenenen Buchten Wache. Seelöwen und Robben räkeln sich gemächlich auf den Felsen, während Albatrosse aus der weltweit einzigen Festlandkolonie über ihnen schweben.
DELPIXEL/SHUTTERSTOCK ©
Neuseeland-Dollar (NZ$)
Englisch, Māori
Deutsche, Österreicher und Schweizer brauchen wie die Angehörigen von 57 weiteren Ländern kein Visum (die Länge der Aufenthaltsgenehmigung variiert; siehe www.immigration.govt.nz).
Für die meisten Einkäufe werden Kreditkarten eingesetzt, ebenfalls in vielen Hotels und Restaurants. Geldautomaten gibt es in Städten.
Europäische Handys funktionieren im neuseeländischen Netz. In Geschäften am Flughafen und in Städten kann man eine neuseeländische SIM-Karte mit Guthaben kaufen; Voraussetzung ist ein entsperrtes Handy.
In Neuseeland gilt die MEZ plus elf Stunden.
Der Sommer bringt volle Strände, gutes Wanderwetter, Festivals und Sportereignisse mit sich.
Die Übernachtungspreise steigen; jetzt im Voraus reservieren!
Die Hochsaison in den Skigebieten ist naturgemäß im Winter (Juni bis Aug.).
Hauptreisezeit: schönes Wetter, herbstliche Farben.
Kürzere Warteschlangen und wenig Verkehr auf den beliebten Fahrstrecken im Land.
Im Frühling (Sept. bis Nov.) ist der Schnee verschwunden und überall blöken kleine Lämmer.
Ab Mitte Juni beginnt auf der südlichen Halbkugel die ideale Ski- und Snowboardsaison.
Außerhalb der Skigebiete gibt es gute Übernachtungsangebote und wohltuende Leere in den Lokalen.
Strandorte wirken oft verschlafen; im Voraus buchen.
Reguläre Telefonnumern in Neuseeland haben eine zweistellige Vorwahl, gefolgt von einer siebenstelligen Durchwahl. Wenn man innerhalb einer Region telefoniert, muss man dennoch die Vorwahl mitwählen. Bei Anrufen aus dem Ausland muss man die vordere 0 weglassen. Wenn man die Polizei anruft, aber nicht gut Englisch spricht, kann man nach der Language Line fragen, die den Anrufer dann hoffentlich mit einem Dolmetscher verbinden kann.
Landesvorwahl (von Europa aus) | 0064 |
Notruf (Krankenwagen, Feuer, Polizei) | 111 |
Telefonauskunft (gebührenpflichtig) | 018 |
Eurozone | 1 € | 1,72 NZ$ |
Schweiz | 1 SFr. | 1,48 NZ$ |
USA | 1 US$ | 1,47 NZ$ |
Aktuelle Wechselkurse findet man auf www.xe.com.
Schlafsaalbett oder Campingplatz: 25−40 NZ$ pro Nacht
Hauptgericht in einem preiswerten Lokal: unter 15 NZ$
Fahrt mit dem InterCity oder dem Naked Bus: 15 Std. oder fünf Fahrten 125−159 NZ$
Doppelzimmer in einem Mittelklassehotel/-motel: 110–200 NZ$
Hauptgericht in einem Mittelklasserestaurant: 15–32 NZ$
Mietwagen: ab 40 NZ$ pro Tag
Doppelzimmer in einem Luxushotel: ab 200 NZ$
Drei-Gänge-Menü in einem erstklassigen Restaurant: 80 NZ$
Inlandsflug von Auckland nach Christchurch: ab 100 NZ$
Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten variieren je nach Ort und Saison. Die meisten Einrichtungen haben an den Weihnachtstagen und Karfreitag geschlossen. Weitere Informationen im Kapitel „Praktische Informationen“.
In Neuseeland ist es nicht gefährlicher als in jedem anderen entwickelten Land. Man sollte jedoch die normalen Vorsichtsmaßnahmen walten lassen, insbesondere in Städten nach Einbruch der Dunkelheit oder in entlegenen Gegenden. Mehr Informationen zur Vorsicht beim Autofahren und bei Umweltproblemen bietet das Kapitel „Sicher reisen“.
Ist der Reisepass wenigstens noch drei Monate nach dem geplanten Rückreisedatum gültig?
Mietwagen, Campingmobile und Zugfahrkarten weit im Voraus buchen, besonders wenn man im Sommer reisen möchte.
Reiseversicherung abschließen und prüfen, ob geplante sportliche Aktivitäten wie Skifahren darin abgedeckt sind.
Sich mit der Kultur der Māori beschäftigen und einige Wörter der Sprache lernen.
Feste Wanderschuhe – ein Besuch in Neuseeland, ohne wenigstens ein bisschen zu wandern, wäre eine Schande!
Kleiner Tagesrucksack
Adapter für Neuseeland
Sonnenbrille für die hellen Tage im Süden
Eine Wollmütze für die plötzlich kühlen Abende
Trinkflasche
Ohrstöpsel für Schlafsäle in Hostels
Man sollte mehr Fahrzeit einplanen, als man gemeinhin annehmen würde. Außerhalb von Städten sind die Straßen oft eng, kurvenreich und bergig. Zeit lässt sich mit Inlandsflügen sparen.
Man sollte sich bewusst sein, dass die gebuchten Aktivitäten oft wegen schlechten Wetters abgesagt werden. Wer einen Helikopterflug oder eine Wanderung vorhat, sollte etwas mehr Zeit einplanen, falls dieses Vorhaben wegen Regens verschoben wird.
Wegen des berühmt-berüchtigten wechselhaften Wetters in Neuseeland sollte man mehrere Schichten übereinander anziehen.
WLAN ist außerhalb von Städten weder schnell noch kostenlos. Es ist in Hotels und Cafés üblich, einen Gutschein für eine begrenzte Datenmenge zu bekommen; die Verbindungen sind oft langsam.
Da die Einheimischen allzeit bereit sind, in die Wildnis zu gehen, ziehen sie sich eher praktisch an. Natürlich sollte man sich zum Ausgehen in Städten wie Auckland, Wellington oder Christchurch schick kleiden – anderswo geht es eher ums Wohlfühlen. Man trägt mehrere Schichten, denn das Wetter kann sich hier von jetzt auf gleich ändern.
In der Hochsaison sollte man die Betten frühzeitig reservieren: von November bis März (besonders in den Sommerferien von Weihnachten bis Ende Januar), zu Ostern und im Winter (Juni bis September) in den Skiorten.
Die Mehrheit der Neuseeländer spricht Englisch, aber Māori (offizielle Bezeichnung: te reo Māori) ist eine weitere offizielle Landessprache. Viele Māori-Wörter haben sich in die englische Alltagssprache eingeschlichen: Auf jeden Fall wird man regelmäßig kia ora (Hallo) hören. Im Internet findet sich ein praktisches Wörterbuch: www.maoridictionary.co.nz.
Handeln und Feilschen gehören traditionell nicht zur Geschäftskultur der Neuseeländer. Die einzige Gelegenheit, bei der man mit etwas Glück etwas herunterhandeln kann, sind Bauernmärkte (z. B. beim Kauf einer Riesentüte voller Kiwis gegen Ende des Markttages) oder größere Käufe von privat (z. B. beim Kauf eines Gebrauchtwagens von privat).
Ob man Trinkgeld gibt oder nicht, ist in Neuseeland ganz frei.
Neuseeländer sind locker-leger und eher bescheiden – wer die ganz normalen guten Manieren an den Tag legt, wird die Einheimischen schnell für sich gewinnen.
TIM90/SHUTTERSTOCK ©
Infolge der Anerkennung als Dark Sky Sanctuary, Great Barrier im Jahre 2017 – die weltweit erste Insel, die diesen Status verliehen bekommen hat – gibt es geführte Touren mit Sternenbeobachtung.
Die Italiener klettern seit Jahrzehnten über Klettersteige; nun sind sie in Neuseeland angekommen. Hier befindet sich der weltweit höchste Wasserfall-Klettersteig an den Abhängen von Treble Cone. (>>>)
Ab 2019 können sich Wanderer und Mountainbiker auf Neuseelands neuesten „Great Walk“ einlassen, eine 45 km lange Strecke zwischen Blackball und Punakaiki. Hier soll an das Pike-River-Minenunglück von 2010 erinnert werden. (>>>)
In letzter Zeit haben in Napier viele Restaurants eröffnet. Nun findet man hier die aufregendste Restaurantszene außerhalb der großen Städte. Highlights: Bistronomy, Greek National Cafe und Hapi.
Diese Gedenkstätte wurde am sechsten Jahrestag des Erdbebens vom 22. Februar 2011, das 185 Menschenleben kostete, enthüllt und bietet den Bürgern von Canterbury einen Ort zum Erinnern. (>>>)
Nach zweijährigen Renovierungsarbeiten wurde die historische Suter Art Gallery in Nelson nun als ein modernes Haus des 21. Jhs. wiedereröffnet. Ausgestellt wird hier neuseeländische Kunst; zusätzlich gibt es ein Café am Fluss.
Eine neue Ausstellungsfläche in der National Library in Wellington beheimatet drei der wertvollsten politischen Dokumente Neuseelands: die Declaration of Independence of the United Tribes of New Zealand von 1835, den Treaty of Waitangi von 1840 und die Women’s Suffrage Petition von 1893. (>>>)
Dieses neue interaktive Museum wurde 2017 eröffnet und feiert das viktorianische Erbe Oamarus mit lebendigen Attraktionen, darunter ein Hochradkarussell und eine Nachbildung einer Straßenansicht. (>>>)
Nach 18 Fahrminuten mit dieser Schmalspurbergbahn kann man nun mithilfe einer Reihe von acht aufregenden Ziplines den bewaldeten Berg wieder in flottem Tempo hinunterrutschen. (>>>)
Im Te Papa, Neuseelands faszinierendem Nationalmuseum in Wellington, hat nun die neue Galerie Toi Art eröffnet. Sie zeigt auf zwei Ebenen typische Werke aus der Nationalsammlung zusammen mit anspruchsvollen zeitgenössischen Stücken. Der Eintritt ist frei, und Familien sind sehr willkommen.
Weitere Tipps und Bewertungen
auf lonelyplanet.com/newzealand
Nach der Silvesternacht reibt sich Neuseeland kräftig die Augen, sammelt sich wieder und macht sich bereit für das kommende Jahr. Super Wetter, die Kricket-Saison ist jetzt in vollem Gang und die Einheimischen genießen in vollen Zügen die verdienten Ferien.
Der Pukekura Park in New Plymouth wird regelmäßig als „Juwel“ bezeichnet, aber auf diesem Festival funkelt er in der Tat ganz besonders. Die Wege leuchten, und die Bäume sind mit Tausenden von Lämpchen geschmückt. Es gibt Livemusik, Tanz und Vorstellungen für Kinder. Manchmal glitzert es bis Anfang Februar weiter. (>>>)
Christchurch ist während des zehntägigen sommerlichen World Buskers Festival Gastgeber für eine große Schar von Jongleuren, Musikern, Gauklern und Tänzern. Wer allerdings nicht gern als Zuschauer am Geschehen beteiligt wird, sollte die Veranstaltung meiden … (>>>)
Die Sonne scheint, die Kinder gehen wieder in die Schule, und der Sauvignon Blanc wird kaltgestellt: Partyzeit in Neuseeland. Festival-Karten (und Betten) sollten im Voraus gebucht werden.
Am 6. Februar 1840 unterzeichneten Māori und Briten den Vertrag von Waitangi. Noch heute ist der Waitangi Day ein Feiertag. In Waitangi (Bay of Islands) wird er besonders groß mit Führungen, Konzerten, Marktständen und Familienunterhaltung begangen. (>>>)
Wellington ist voller Musik, Theater, Comedy, Tanz, Kunst und mehr. Aber es sind keine konventionellen Darbietungen, die man beim New Zealand Festival erlebt. Beim Fringe kommt das Ungewöhnliche, Avantgardistische, Kontroverse, Ausgefallene und/oder Unorthodoxe auf die Bühne. Mit anderen Worten: Aufführungen nur vom Feinsten. (>>>)
Es ist zwar keine Rugby-Saison, aber Ende Januar/Anfang Februar treffen die sieben besten Rugby-Teams der Welt beim HSBC Sevens World Series in Hamilton aufeinander: die robusten Australier, Neuseeländer und Südafrikaner, aber auch „kleinere Fische“ wie Kenia und Kanada. Die Wettkämpfe sind immer eine gute Gelegenheit, um Party zu machen. (>>>)
Neuseelands größtes und schönstes Weinfest wird von mehr als 40 Winzern aus der Umgebung von Malborough bestückt. Dazu gibt es noch exzellentes Essen und reichlich Entertainment. Dieser übermäßige Weingenuss findet an einem Samstag zu Beginn des Monats statt. Am besten nichts sagen, wenn man keinen Sauvignon Blanc mag … (>>>)
Kunstbegeistert? Dieses einmonatige Spektakel findet von Februar bis März (jeweils in den Jahren mit einer geraden Jahreszahl) in Wellington statt. Neuseelands Kulturhauptstadt ist absolut kunstverrückt: Theater, Tanz, Musik, Literatur und Kunst werden hier geliebt und gefördert. Häufig treten hier internationale Künstler auf. (>>>)
Napier, das im Jahr 1931 von einem Erdbeben dem Erdboden gleichgemacht und im Art-déco-Stil wiederaufgebaut wurde, feiert mit diesem tollen Fest sein architektonisches Erbe. An einem verlängerten Wochenende Mitte Februar gibt es Musik, Essen, Wein, Oldtimer und Kostüme. (>>>)
Der März kommt mit einem Hauch von Herbst daher: Erntezeit in Weinbergen und Obstplantagen (toll, wenn man Arbeit sucht), lange Abende und jede Menge Festivals im Kalender.
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