Mit dem Vater meiner besten Freundin am FKK-Strand

Eigentlich war dieser Urlaub ganz anders geplant. Gemeinsam mit unseren Eltern wollten meine beste Freundin und ich die Ferien verbringen. Nur wurde meine Mutter krank und mein Vater wollte natürlich aus diesem Grund lieber bei seiner Frau bleiben. So kam es, dass ich mich einige Tage später mit einem Mittvierziger an einem italienischen Strand wiederfand.

„Das hättest dir auch alles ein wenig anders vorgestellt, oder?“, fragte er mich, als wir gerade alleine am Strand lagen. Meine Freundin hielt gerade eines ihrer berühmten Mittagsschläfchen.

„Bisschen vielleicht, aber so ist es doch auch gut!“, grinste ich zurück und meinte das auch so. Er war genau das Gegenteil von meinem Vater. Locker drauf und für jeden Scheiß zu haben. Eine Sperrstunde oder Alkoholverbot gab es bei ihm nie. Er nahm sich eine Zigarette, bot mir eine an und schaute genüsslich auf´s Meer.

„Hier könnte es man doch aushalten, oder?“, seufzte er und blies den Rauch der Kippe in die italienische Atmosphäre.

„Stimmt! Was ist eigentlich mit deinen Plänen auszuwandern?“

„Ja schon!“

„Was heißt, ja schon?“

„Ich hätte schon Lust, aber meine Frau kann sich das nicht so richtig vorstellen!“

„Ich wäre sofort dabei!“, grinste ich und konnte mit diesem Gedanken durchaus leben. Das ganze Jahr Sonne und Meer, hatte schon etwas! Ich sah kurz auf die Uhr und schüttelte mit dem Kopf.

„Die pennt heute aber lange, gibt´s ja gar nicht!“, meinte ich, schnappte mir mein Buch und wollte mir so die Zeit vertreiben.

„Lust auf ein Eis?“

„Nicht so!“

„Einen Kaffee?“

Ich überlegte kurz und hatte gegen ein wenig Koffein wirklich nichts einzuwenden. Er drückte die Kippe im Sand aus, schmiss sich ein T-Shirt über und suchte sein Geld.

„Diese fliegenden Händler gehören eingesperrt!“, fluchte er auf dem Weg zum Kiosk und verscheuchte einen dieser Schwarzafrikaner auf das Schärfste.

„Warum?“

„Die haben mir letztes Jahr ein Boss-Shirt verkauft, das nach dem ersten Waschen Kindergröße hatte!“

„Das weiß doch jeder, dass die Ware Scheiße ist!“

„Ich nicht!“, grinste er, schob mir den Stuhl zurecht und bestellte beim Kellner zwei Cappuccinos, die dann auch umgehend kamen.

„Ich weiß nicht so recht! Da sagt man immer, Italiener machen einen guten Kaffee, aber den kann man nicht trinken!“

„Ich find den gut!“

„Du findest auch den schleimigen Kellner gut!“, lächelte er und kommentierte so meine sehr auffälligen Blicke zu genau diesem.

„Der ist aber auch schnuckelig!“

Er zuckte nur mit den Schultern und hatte ein anderes Problem. Wieder erschien einer seiner geliebten Händler und legte ungefragt etwas auf unseren Tisch.