Sabine George | Katharina Pichler | Edith Wagner-Sonntag | Frauke Schroeteler | Kerstin Ziegler | Andres Ceballos-Baumann

Was tun bei Parkinson?

Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige

RATGEBER

für Angehörige, Betroffene und Fachleute

Herausgeber

Sabine George | Katharina Pichler | Edith Wagner-Sonntag | Frauke Schroeteler | Kerstin Ziegler | Andres Ceballos-Baumann

Was tun bei Parkinson?

Ein Ratgeber für
Betroffene und Angehörige

Vorwort zur Reihe

Die „Ratgeber für Angehörige, Betroffene und Fachleute“ vermitteln kurz und prägnant grundlegende Kenntnisse auf wissenschaftlicher Basis und geben Hilfestellung zu ausgewählten Themen aus den Bereichen Ergotherapie, Sprachtherapie und Medizin. Die Autorinnen und Autoren dieser Reihe sind ausgewiesene Fachleute, die seit vielen Jahren als Therapeuten in der Behandlung und Beratung und/oder als Dozenten in der Aus- und Weiterbildung tätig sind. Sie sind jeweils für den Inhalt selbst verantwortlich und stehen Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

In dieser aktualisierten Neuauflage von „Was tun bei Parkinson?“ haben Sabine George, Katharina Pichler, Edith Wagner-Sonntag, Frauke Schroeteler, Kerstin Ziegler und Prof. Dr. Andres Ceballos-Baumann, die in einer großen Parkinson-Fachklinik arbeiten, ihre Erfahrung in der Arbeit nicht nur mit Betroffenen, sondern auch mit deren Angehörigen zusammengefasst.

In gut nachvollziehbarer Form wird ein Überblick über die Hintergründe der Parkinson-Erkrankung gegeben, mit einer gründlichen Darstellung der daraus resultierenden Probleme für die Betroffenen. Es folgt eine sorgfältige Übersicht über die Behandlungsmöglichkeiten sowohl aus ärztlicher als auch aus therapeutischer Sicht. Dieser therapeutische Teil bietet konkrete Anregungen auch für das Handeln im Alltag und zeigt auf, bei welchen Schwierigkeiten welche Ansprechpartner gesucht werden sollten. Es folgt eine kurze Übersicht mit wichtigen Kontaktadressen, bei denen weitergehende Informationen eingeholt werden können.

Durch die gut nachvollziehbare Sprache kann das Buch dazu beitragen, die im Behandlungsprozess oft mündlich gegebenen Informationen zu festigen. Es empfiehlt sich daher als gute Ergänzung der Behandlung. Der Behandlungserfolg kann durch die größere Transparenz verbessert werden, die Anregungen zu den therapeutischen Programmen sind alltagsnah und hierdurch auch leicht durchführbar.

Wir hoffen, mit diesem Ratgeber dazu beizutragen, dass der Alltag von Menschen mit Parkinson von weniger Schwierigkeiten geprägt ist und so die Belastungen der Betroffenen selbst und deren Angehörigen verringert werden.

Arnd Longrée

Herausgeber für den DVE

Einleitung

Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehle dir das Hoffen!

Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen.

(Friedrich Rückert)

Parkinson kann jeden treffen – mehr als 300.000 Menschen in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben Schätzungen zufolge diese Krankheit. Sie ist die häufigste fortschreitende Erkrankung des Nervensystems.

Prominente Beispiele – wie Michael J. Fox und Papst Johannes Paul II. – zeigen, wie sich das auf den Alltag auswirken kann. Gleichzeitig machen sie Mut, nicht aufzugeben, sondern sein Leben und seine Ziele aktiv weiterzuführen.

Außerdem wird die Therapie kontinuierlich besser: Nach Einführung der L-DOPA-Therapie in den 1960ern Jahren – ein Meilenstein in der medikamentösen Behandlung – sind inzwischen auch wirksame operative Verfahren für Symptome etabliert, die durch Medikamente nicht ausreichend kontrolliert werden können. Große Fortschritte sind zudem in den Bereichen Ergotherapie, Logopädie (Sprach-/Schlucktherapie) und Physiotherapie – zu verzeichnen: Mit ihrer Hilfe kann man zunehmend effektiver Symptome und Auswirkungen der Erkrankung reduzieren, die man noch bis vor wenigen Jahren für unveränderlich hielt: z. B. die Stimm- und Sprechstörung oder die Sturzgefahr. Von diesen Fortschritten berichten wir im vorliegenden Buch, das sich vor allem an Menschen mit idiopathischem Parkinson-Syndrom und deren Angehörige richtet.

Nach der Lektüre

Im abschließenden Kapitel (S. 79) erhalten Sie weiterführende Informationen, zum Beispiel die Adressen von Selbsthilfegruppen. Sollten trotzdem wichtige Fragen offenbleiben, können Sie uns gerne kontaktieren. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und viel Erfolg bei der Umsetzung unserer Tipps.

Die AutorInnen

Zur besseren Lesbarkeit werden nur männliche Personenbezeichnungen verwendet.