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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

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1. Auflage 2016

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Umschlaggestaltung: Melanie Melzer

Umschlagabbildung: Rosmarie Schwarz

Satz: Helmut Schaffer, Hofheim a. Ts.

Druck: Konrad Triltsch GmbH, Ochsenfurt

Printed in Germany

ISBN Print: 978-3-95705-005-2

ISBN E-Book (PDF): 978-3-95708-018-9

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95708-019-6

 

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Mamas, Papas und Geschwister sind schon eine tolle Sache, wenn man klein ist. Sie ziehen Fratzen, kaspern rum, spielen und singen! Sie freuen sich über alles, was man nachahmt, als hätten sie im Lotto gewonnen. Dann gibt es noch die Kuschel- und Knutsch-Zeiten, die mag ich besonders. Immer findet sich jemand, der gerade Zeit hat, mich lieb zu haben. Ist mir auch egal, wer es gerade ist, Hauptsache, ich kann mich anlehnen und die Nähe genießen. Aber mit meiner Mama verbringe ich die meiste Zeit. Sie kann so lustige Gesichter ziehen und manchmal hopst sie mit mir wie ein Känguru durch die Wohnung. Sie versucht, mich zu erziehen, bringt mir viele Dinge bei und manchmal schimpft sie auch mit mir. Aber das hör ich immer so schlecht …

Ich muss euch mal ein bisschen was über den Rest der Familie erzählen. Die meisten kennen ja schon meine Geschwister Dustin, Lindsey, Leonie und Aiden.

Der Dustin ist ja kurz nach meiner Geburt ausgezogen und hat schon eine eigene Wohnung. Er macht eine Ausbildung zum Straßenwärter und Mama ist sehr stolz auf ihn. Regelmäßig kommt er uns auch besuchen und wir haben immer sehr viel Spaß zusammen. Obwohl die Mama ihn bestimmt manchmal nervt, wenn sie ihm bei manchen Dingen ins Gewissen redet.

Die Lindsey wohnt zwar noch hier, ist aber nicht so oft da. Sie hat ja ’nen tollen Freund und deshalb ist sie auch viel bei ihm. Auch sie macht eine Ausbildung. Sie ist auch die, die unter den Umständen meiner Geburt am meisten gelitten hat, glaube ich. Sie hat sooo viel Angst um mich, dass sie der Mama damit den letzten Nerv raubt. Mama sagt immer: »Gott sei Dank ist Emmy nicht dein Kind, dann würde sie den ganzen Tag in Watte eingepackt an die Heizung gefesselt sein.« Es gab sehr viele Situationen, wenn der Monitor piepte oder ich mal die Augen verdrehte, in denen sie wirklich panisch losgeschrien hat. Einmal war Mama gerade unten, der Monitor ging los und sie hat nur zu Lindsey gerufen, sie soll kurz schauen und den Alarm dann ausmachen. Lindsey schrie los wie ’ne Verrückte, dass ich nicht mehr atme. Ähm, ja … eigentlich saß Mama ja unten auf der Toilette, aber ich habe nun mal höchste Priorität. Also ist sie, ohne auch nur die Hose richtig hochzuziehen, losgerannt so schnell sie konnte, und als sie oben ankam, hatte Lindsey mich auf dem Arm, hat fürchterlich geweint und ich hab die Mama angelacht. Puuuuhhh, ich wollt ihr gar nicht so ’nen Schreck einjagen.

Leonie geht auf die Realschule und meistert diese bisher auch hervorragend. Sie ist die Ruhe in Person, wenn es um den Umgang mit mir geht. Sie nimmt mich oft zum Kuscheln oder spielt mit mir. Als ich noch ganz klein war, hat sie sich immer im Schneidersitz an den Tisch gesetzt. Mich hat sie sich in den Schoß gelegt, und während sie Hausaufgaben gemacht hat, hab ich geschlummert. Sie konnte aber auch so schön wippen. Lindsey hat immer mit ihr gemeckert, dass sie ’nen Monitor dranmachen soll, falls ich runterfalle, und und und … Und Leonie? Die hat dann immer nur gesagt, dass Lindsey mal locker bleiben soll!

Aiden war am Anfang immer traurig, dass Mama und Papa zu mir ins Krankenhaus gefahren sind. Dann, weil sie mich ewig nicht mit nach Hause gebracht haben. Danach, weil er mich nicht den ganzen Tag auf dem Arm halten konnte. Jetzt ist er einer der stolzesten großen Brüder überhaupt. Und glaubt mir, ich bin eine Aufgabe, auch für ihn. Er ist ja noch so schön klein und darum ärgere ich ihn auch echt gern. Aber wir spielen auch ganz viel und toll zusammen.

September 2014

30. September 2014

Ich möchte euch jetzt gern was erzählen …

Als Emily geboren wurde, habe ich mich geweigert, dieses Kind zu lieben. Geweigert, sie zu nah an mich ranzulassen, aus Angst, sie gleich wieder zu verlieren. Als Emily geboren wurde, plante ich im Kopf ihre Beerdigung, machte mir Gedanken, wie ich das ihren Geschwistern erklären soll, wo sie begraben sein soll … wo wir doch hier nicht wohnen bleiben wollen.

Als ich dann endlich so weit war, sie bedingungslos zu lieben, kam er, mein persönlicher Albtraum. Wir kamen in die Klinik, und ich habe sofort gespürt, dass hier etwas nicht stimmt. Auch wenn es eine Mama war, die ich nicht kannte, die ich dort weinen sah, hatte ich sofort Tränen in den Augen.

Die Station betreten, mit einem flauen Gefühl im Bauch, dann stehen sie da, Ärzte, Schwestern. So viele, alle um einen Inkubator versammelt. Traurige Gesichter. Ich bin sofort in Tränen ausgebrochen. Lag mein kleiner Sonnenschein doch selber noch nicht so lange dort, schwebte doch auch bei ihr alles noch im Ungewissen. Dann wurde der Deckel des Inkubators hochgefahren, Engelfiguren und Kerzen wurden bereitgestellt. Alles vor unseren Augen. Eigentlich wollte ich nur noch da weg. In meine kleine »heile« Welt, den Albtraum vergessen, nicht daran denken, was wohl jetzt passiert. Aber da lag sie vor mir, meine kleine Little Miss Sunshine. Den Tag zuvor konnte ich sie nicht sehen, nicht riechen, nicht berühren. Dann kann ich doch jetzt nicht gehen, ohne mit ihr gekuschelt zu haben. Zwischenzeitlich wird sie mir schnell rausgegeben. Auf meiner Brust liegt sie, kuschelt sich an, eingewickelt in ihre Folie und das weiche Handtuch.

Ich weine und fühle mich einfach schrecklich. An diesem Abend ist es mir nicht möglich, meiner Tochter Geborgenheit, Sicherheit und Ruhe zu geben, weil ich mich einfach nicht mehr beruhigen kann. Da liegt sie, diese arme Mama. Das letzte Mal wird sie ihren Prinzen spüren, ihn riechen. Verabschieden muss sie sich nun von ihm und obwohl ich diese Frau nicht kenne, obwohl ich diesen armen kleinen Wurm nicht kenne, bricht es mir das Herz.

Und wieder überlege ich, wie ich reagieren werde, was ich tun werde, wenn bei uns der Anruf kommt, dass wir kommen müssen, um uns zu verabschieden. Wieder fange ich an, nicht das Leben, sondern den Tod und die Beerdigung zu planen. Wieder fühle ich mich so schlecht dabei, denke, dass ich versagt habe. Wie schrecklich muss sich diese Frau gerade fühlen, mein Baby schreien zu hören – mit dem Wissen, dass das Kind, IHR Kind, auf ihrem Bauch tot ist? Dieser Gedanke lässt mich immer mehr verzweifeln und weinen.

Die ganze Zeit bei Emily und auch die ganze Heimfahrt kann ich mich nicht beruhigen. Ich telefoniere mit meiner besten Freundin, denke, danach geht es mir besser. Doch das tut es nicht. Auch mein Schatz schafft es nicht, mich zu beruhigen.

Das war einer der schlimmsten Tage meines Lebens.

Noch heute verfolgen mich die Bilder im Traum, noch heute muss ich weinen, wenn ich danach munter werde, noch heute tut mir diese Mama so unsagbar leid. Eine Mama, wie es sie Hunderte gibt. Eine Mama, deren Baby nicht dieses unsagbare Glück hatte wie meine Prinzessin. Eine Mama, die an diesem Tag ihr viertes Kind verlor.

Ich möchte damit sagen, dass ich verdammt noch mal das Recht darauf habe, mein Kind zu verwöhnen und dankbar zu sein, meine Tochter bei mir haben zu dürfen. Dass es meine Sache ist, was ich ihr anziehe, füttere, was ich mit ihr unternehme. Ich, nur ich muss später vor ihr Rechenschaft ablegen, nur ich muss mich ihrem Lob oder ihrer Kritik stellen.
Ich habe ein Recht darauf, dass ich jedem meiner Kinder zeigen kann, wie verdammt glücklich ich bin, sie zu haben, in welcher Form auch immer.

Jedes Einzelne meiner Kinder ist meine große Liebe, herangewachsen in mir, aufgewachsen bei mir und geliebt von mir. Jedes Einzelne meiner Kinder kann jederzeit mit seinen Sorgen und Problemen zu mir kommen.

Eure Mama Sunshine

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Oktober 2014

Ich hab mich gut mit unserem neuen Hund angefreundet. Mama sagt, der hat manchmal auch so viel Blödsinn im Kopf wie ich. Das kann ja dann nicht so schlimm sein, weil ich ja das liebste Kind der Welt bin. Alle, die mich schon von Anfang an kennen, können das sicher bestätigen! Aslan hilft mir immer, an die Sachen ranzukommen, für die ich noch zu klein bin. Er öffnet die Mülleimer, damit ich anschließend gemeinsam mit ihm den Müll ausräumen kann. Er holt das Papier und die Küchenrolle vom Schrank, damit ich sie zusammen mit ihm zerreißen kann.

Am Anfang hat er auch manchmal ein Häufchen in die Wohnung gemacht. Mama ist ja schon etwas älter, und so war sie nicht immer schnell genug mit ihm draußen. Gute Freunde helfen sich gegenseitig, sagt die Mama immer, und Papa spricht doch auch immer von Zusammenhalt und so ’nem Zeugs. Also hab ich ihm auch immer geholfen, wenn ihm diese Häufchensache mal passiert ist. Hab dann einfach alles mit meinen Füßen in der Wohnung verteilt. Das fällt dann nicht so sehr auf wie ein ganzer Haufen, dachte ich. Die Mama fand das dann aber überhaupt nicht witzig und hat mit uns beiden geschimpft. Auf einmal nix mehr von wegen Zusammenhalt und Freunden helfen. Manchmal verstehe ich die Erwachsenen aber auch wirklich nicht. Was wollen sie denn nun eigentlich von mir? Die müssen mal Klartext reden – nicht erst so und dann wieder so.

Im Oktober hat sich einiges getan in meiner Entwicklung. Ich bin nun ein großes Mädchen, kann mich allein hochziehen und an den Möbeln entlanglaufen. Na, wird auch Zeit! So kann ich endlich da hin, wo ich möchte, und nicht wie Mama das gern hätte. Manche Möbel sind so praktisch, dass man sie nebenbei gleich ausräumen kann. Wenns nicht so rutschig unter mir ist, dann klappt auch die Sache mit dem Krabbeln immer besser.

Nur alleine hinsetzen ist ’ne schwierige Angelegenheit, aber das klappt sicher auch noch irgendwann.

»Wauwau« und »Oma« kann ich jetzt sagen, das hat die Oma mir beigebracht, als sie bei uns zu Besuch war. Und wenn ich in meinem Gehfrei war, hat sie immer gesagt: »Jetzt komme ich und schnappe dich!« Dann bin ich immer gaaanz schnell weggeflitzt und hab gelacht. Mann, war das ein Spaß!

01. Oktober 2014

Hab die Mama heut zusammen mit Aiden und Aslan richtig auf Trab gehalten. Wir sind schon ein gutes Team. Gestern Abend hab ich meinen Stecker vom Monitor angesabbert. Da passt ’ne Menge Sabber rein, sag ich euch. Und dann funktioniert es auch nicht mehr, solange er nass ist. Da haben die beiden so ein klitzekleines bisschen genervt gewirkt und mit so Tüchern dran rumgerieben und krampfhaft versucht, es trocken zu bekommen. Das hat aber nicht so gut geklappt, immer hat er Fehler angezeigt.

02. Oktober 2014

Nun hab ich mit meinem Chaos-Team schon ordentlich für Beschäftigung gesorgt. Der Aslan hat in den Flur gepullert, ich bin dann da reingefahren und hab dafür gesorgt, dass Mama auch genug zum Putzen hat. Und Aiden hat sich köstlich amüsiert. Tja, Mama, du musst schneller werden mit dem kleinen Stinker. Wenn der munter wird, musst du schon in den Startlöchern stehen. Oder wir machen ihm einfach ’ne Pampers von mir um. Du solltest lieber froh sein, das er nur gepullert hat. Erst hat sie sich beschwert, dass er zu ruhig ist, und nun meckert sie, weil sie ihm ständig hinterherrennen und mein Spielzeug abnehmen muss? So sind sie halt, die Mamas.

Ich werd jetzt erst mal ein bisschen ausruhen. Brauche ja Energie, um nachher wieder so richtig aufdrehen zu können.

04. Oktober 2014

Onkel Mirco hat uns besucht. Mit im Gepäck hatte er Tante Karina und meine Cousine Jasmine. Meine Fresse, ist der groß und breit, der Onkel. Hat mir ganz schön Angst gemacht mit seiner Erscheinung. Da hatte ich erst mal ordentlich Respekt. Hab ich mir natürlich nicht anmerken lassen, er soll doch denken, ich hab vor nix Angst. Aber wenn er mir zu nahe kam, hab ich einfach geschaut wie Karate Kid und ihn so auf Abstand gehalten. Ich glaub, der hatte dann auch ein bisschen Angst vor mir.

Die sind aber wirklich alle ganz nett und wenn sie so zusammensitzen, dann gibt es immer was zu lachen. Mama sagt immer, sie ist froh, so ’ne lustige Familie zu haben und dass sie auch welche kennt, die ’nen Stock im A**** haben. Autsch, das muss ja wehtun!

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07. Oktober 2014

Aslan, mein treuer Untertan und Verbündeter!!!

Der kann ja Deckel öffnen – von Eimern zum Beispiel, aber auch von der Toilette. Und wenn er Durst hat, dann kann es auch mal vorkommen, dass er daraus trinkt. Boah, das finde sogar ich eklig. Heute hat er mir wieder die Mülleimer aufgemacht und ich hab ihm dann beim Ausräumen geholfen. Ups … Mama fand das gar nicht gut und hat uns beide ausgeschimpft. Aslan hat gleich die Flucht ergriffen und ich musste lachen, weil Mami immer so komische Gesichter gemacht hat, während sie »iiiihhhh« und »pfuuuiii« und »bäääääh« gesagt hat. Es ist einfach zu komisch, wenn sie dasteht, so wild rumfuchtelt und dabei meckert.

Ganz nette Namen gibt sie mir an solchen Tagen, Biest oder Kröte zum Beispiel. Vielleicht kann das ja mal jemand einer zuständigen Behörde melden und mir helfen.

08. Oktober 2014

Sie hatte ’nen Plan, die schlaue Mama! Flash und Sally im Wohnzimmer und Aslan in der Küche. So sollte das Chaos zumindest heute erst mal eingedämmt werden, bis alle gefüttert und versorgt sind. Also zum Mülleimeröffnen brauch ich seit heute meinen Aslan schon mal nicht mehr. Hab ich ihr auch gleich gezeigt und erst mal alles rausgeräumt. Sie meckert zwar dann auch, aber immerhin räumt sie brav alles wieder ein. Dann hat sie erst Flash sein Futter ins Wohnzimmer gekippt, als sie damit auf den Balkon wollte (keine Ahnung, warum sie so was Dummes macht …). Und danach wollte sie tatsächlich, dass er es gleich vom Boden frisst. Nun ist Flash doch aber ein Doggenprinz und dem fällt es ja im Traum nicht ein, vom Boden zu fressen. Das ist ihm einfach nicht schnieke genug. Tja, und so musste sie eben doch alles wegputzen. Da hat sie wieder so leise vor sich hin gebrabbelt: »Doofer Hund, ist doch egal ob ausm Napf oder vom Boden« und all so ’n Zeug.

Und weiter gings: Ich muss ja sagen, es hatte heute alles ein bisschen was von Kino. Jetzt war der Aslan dran. Also als mein bester Freund benimmt er sich natürlich auch wie eine kleine Wildsau, und genau wie ich hat er immer einen Riesen­hunger. Im Allgemeinen ist Mama ja immer zu langsam, wenn es ums Essen geht. Da werden wir schon öfter mal dezent ungeduldig. Dann hüpft er also die Mama immer an und rennt ihr vor die Füße, weil es ihm ja nicht schnell genug geht. Noch bevor sie beim Balkon ist, versucht er, ihr die Schüssel abzunehmen. Vielleicht will er ja auch einfach nur helfen, weil er denkt, es ist zu schwer für die Mama. Diesmal ist er allerdings unter den Wassereimer gesprungen, und schon hatten wir einen niedlichen kleinen Wohnzimmerteich. Also so was hat ja nicht jeder und ich fand das total witzig. Mama hat diesmal nix gesagt, ich fand nur, dass ihre Gesichtsfarbe leicht ins Bläu­liche ging …

Hatte ich schon erwähnt, dass sie fünfzehn Minuten vorher das Futter von Flash wegputzen musste?

09. Oktober 2014

Mama hat mir was Nettes geschrieben, aber seht selbst:

Hallo Sunshine,

mein kleines Hexchen. Weißt du, jeden Morgen entschädigst du mich mit deinem bezaubernden Lächeln für all die Sorgen und Mühen, die man als Mama oder Familie hat.

Jeder Luftkuss, jedes Winke-winke, wenn ich mal das Haus ohne dich verlasse. Wenn Aiden dich küsst und dir sagt: »Ich liebe dich«, bevor wir ihn im Kindergarten zurücklassen. Wenn du gerade Blödsinn gemacht hast und dann diesen unsagbar süßen Dackelblick aufsetzt. Wer kann dann schon böse sein?

Wenn du mich haust und dazu ganz laut »Aiii« rufst. Wie du durch die Wohnung robbst und Aslan hinterherrufst: »Wauwau«. Wie du tanzt und dir dabei selber Applaus klatschst. Einfach göttlich!

Wie süß du dich schüttelst, wenn ich dir den Rücken streichle. Oder lachst, wenn wir toben und dich kitzeln. Und dann die Momente, wo du dich ganz fest an uns kuschelst.

Wie du einfach, ohne viel zu tun, jedem sein Herz eroberst.

Das alles ist mein Glück, mein Seelenheil.

Ihr, meine Kinder, seid mein größtes Glück!!!

Jeder von euch ist anders und einzigartig.

Jeden von euch liebe ich mit jeder Faser meines Körpers.

Für jeden von euch würde ich mein Leben geben.

Mama

Bei so ’nem tollen Brief konnte ich heut einfach keinen Blödsinn machen! Tja, und hätte sie Aslan vielleicht heut auch ’nen tollen Brief geschrieben, dann wäre er sicher auch so lieb wie ich gewesen. So hat er es aber richtig krachen lassen. Erst war der Windeleimer dran (das ist nicht etwa das, wo frische und saubere Windeln gelagert werden). Dann hat er Mama geküsst, leider hat sie aber das mit dem Windeleimer erst nach dem Kussi gesehen, und dann hat sie wieder diese lustigen »iiihhh-bääää«-Geräusche gemacht. Danach hat er aus dem Putzeimer gesoffen. Mama hat deswegen wieder wild rumgefuchtelt und geschimpft. Sieht bei ihr dann immer ein bisschen aus wie tanzen.

Was denkt ihr denn, was Aslan dann immer macht? Der steht da wie eine Statue, reißt die Augen auf, schaut die Mama ganz entsetzt an und denkt sich sicher: Was hat dich denn geritten?

Manchmal ist er allerdings ein bisschen lebensmüde. Er hat tatsächlich Mamas Wohnzimmerschrank angefressen. Hat jetzt eine eckige ganze Ecke und eine runde kaputte Ecke, oder wie man das dann nennt. Ich dachte, Mama bekommt ’nen Herzkasper. Sie hat ganz böse Wörter zu ihm gesagt. Das ging dann nur noch »… PIEP … du PIEP und PIEP!«. Ich kann euch die nicht sagen. So was Böses dürfen kleine Prinzessinnen nicht aussprechen.

Heut Abend haben wir alle wieder viel gespielt, gelacht und getobt. Und dann kam mein Albtraum: Mama hat wieder gesungen. Ich hab dann immer ganz laut »Dadada« gemacht und sie gestreichelt. Aber sie versteht immer nicht, dass ich damit doch nur um Erlösung bettle. Also blieb mir nur noch totstellen, dann tu ich so, als würd ich schlafen.

12. Oktober 2014

Ich bin empört! Der Papa hat uns Käfige ins Wohnzimmer gestellt. Einen für mich und einen für Aslan. Mama meinte, so kann sie wenigstens mal wieder in Ruhe putzen. Und dass es schade ist, dass nur Aslans Käfig auch ’nen Deckel hat. Das ist ja wohl wirklich eine Frechheit!

Ich kann mich jetzt ja allein hochziehen und ein bisschen hin und her stolpern. Mutig war ich heute, ein richtig kleiner Superheld! Im Bad, da steht so ein komisches weißes Ding. Aiden hat mir erzählt, da wohnt das Klomonster. Und weil ich ja meine Familie beschützen muss, dachte ich, bevor es jemanden angreift, töte ich das Monster einfach. Ich hab es erschlagen … mit Papas Haarschneider, und Mamas Bürste hab ich gleich noch hinterhergeschmissen. Entweder ist es jetzt tot oder es hat die Haare schön. Und schon musste ich rein in den Käfig, den der Papa für mich da aufgestellt hat. Das ist ja echt blöd, wenn ich da drin bin, kann ich ja nix mehr anstellen.

14. Oktober 2014

Heute bin ich gar nicht gut drauf. Sehr launisch und muss auch immer weinen. Dafür hab ich immer gehört: »Aslan, NEIN, pfui, geh Betti, AUS! Du sollst es ausspucken, Neeeiiiiiheeeeeiiiiin! Du Biest! Du sollst jetzt in dein Bett gehen!« Er scheint mich würdig vertreten zu haben. Ist eben was Feines, so einen Hund als besten Freund zu haben.

Ich war eher der »Trag mich und kuschel mit mir«-Typ heute. Mami macht das auch wirklich gern mit mir. Und dann lässt die das Rumwühlen und Saubermachen einfach sein, bis ich schlafe.

15. Oktober 2014

Meine Mama scheint manchmal ein klitzekleines bisschen genervt zu sein. Dann sagt sie auch oft komische Sachen. Heut meinte sie zu mir: » Du kannst mir mal im Mondschein begegnen.« Bedeutet das jetzt, dass ich heute ganz lange aufbleiben darf? Das wäre echt spitze. Oder was will sie mir nun damit wieder sagen?

Die liebe Michaela, hat mir eine ganz tolle Fotodecke gemacht. Die ist wirklich megacool und sogar mein Attila ist mit drauf. Mama hat sich total drüber gefreut. Hoffentlich denkt sie dran, dass es aber meine Decke ist. Nicht dass sie mir das Ding klaut!

Das Schlimmste, was Mama aber heute gerissen hat – sie hat gesagt, dass sie uns verkauft. Nicht etwa meine Geschwister, die teilweise schon achtzehn Jahre Vorsprung im Blödsinnmachen haben. Nein, mich und den Aslan will sie verscherbeln. Und wenn sie uns nicht verkauft bekommt, dann will sie meine Fans zwingen, dass jeder uns einen Tag nehmen muss. Weil die es ja so lustig finden, wenn wir was anstellen. Sie meinte auch, dass wir dann wenigstens beide stubenrein sind, wenn wir wieder zurückkommen. So viel Aufregung, nur weil mein Freund in den Flur gemacht hat. Ich wollt ihm doch dann nur helfen und es schnell wegmachen, damit es die Mama nicht sieht und er keinen Ärger bekommt. Also bin ich mit meinem Gehfrei ein- bis dreimal durch gefahren. Wusste doch nicht, dass man damit noch mehr Sauerei macht. Nachdem sie alles wieder schön sauber hatte und ich auch umgezogen war, hab ich die Handtücher noch schnell ausgeräumt. Der Ärger, den wir vorher hatten, reichte eh für ein paar Tage, also kam es darauf doch jetzt auch nicht mehr an. Sie hat sich dann noch bei meinen Fans beschwert, dass zeig ich euch jetzt mal.

Nun hat meine Emily von 21 bis 22:30 Uhr geschlafen und schläft seit ca. 0:00 Uhr auch wieder. Nach einer Flasche und ausgiebigen Bauchmassage.

Und ich denke mir so …

Oooch, Urlaub, das wäre ein Traum. Ich ganz allein, ohne Kinder und ohne Hunde.

Wenn da nur nicht das Problem wäre, dass ich nach ein paar Stunden alle zu sehr vermissen würde. Aber zurzeit bin ich abends platt.

Ein Papa, der sich kaputt arbeitet für seine Familie. Eine Leonie, die gerade pubertiert. Ein Aiden, der so ’ne ganz schreckliche Phase durchmacht. Und Kampflocke Emily, die schlimmer ist als fünf Jungs gleichzeitig.

Ach ja, da ist noch die Sally. Die denkt, sie sei Rambo auf Droge. Und Aslan, der auch meine wenige freie Zeit zu zerstören vermag. Er ist so lieb und cool, aber er ist ein gesunder junger Hund, der Spaß an Party hat. Leider hat er nicht das perfekte Timing.

Dann sitzt man endlich mal auf dem Sofa, bestenfalls mit einer schlafenden Emily auf dem Arm. Und dann kommt dieser Hund mit einhundert km/h eine Runde durchs Wohnzimmer gepoltert, dass du denkst, es sei ein Erdbeben! Immer eines seiner Plüschtiere wild schüttelnd … rauf aufs Sofa … in meine Richtung.

Da entgleiten dir schon die Gesichtszüge, wohl wissend, dass du ihn kaum stoppen kannst, wegen schlafender Emily auf dem Arm und so. Dann bremst das Kalb volle Kanne, mit dem Kopf noch unten an deinem Hinterteil. Und während du denkst: Boa, war das knapp!, zwickt er dir in den Hintern.

Danach darf ich mich glücklich schätzen, wenn er wenigstens neben mir liegen bleibt und ihm nicht einfällt, dass er ja das vollgesabberte Plüschtier noch nicht in mein Gesicht geschleudert hat. Und glaubt mir, er hat längst rausgefunden, dass es Situationen gibt, wo er nicht geschimpft bekommt.

Nur mein Flash, der eigentlich immer unser Chaot war, ist im Moment mein einziger Ruhepol. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so etwas mal schreibe. Wer ihn kennt und auch seine Geschichte, der weiß, was ich meine.

Guter Hoffnung, jetzt etwas schlafen zu können, werd ich nun mal wieder in mein Bett gehen. Und ich glaube, wenn heute einer der Hunde oder Torsten schnarcht, denn einer tut es ja immer, werd ich glatt zum Mörder!

Mama Sunshine

18. Oktober 2014

Nachdem ich die letzten Tage soo lieb war, dachte ich, heute ist ein guter Tag, mal wieder für Stimmung zu sorgen. Aber das ist hier nicht so einfach.

Wenn meine Omi da ist, dann sind es definitiv zu viele Aufpasser hier. Einer verfolgt oder beobachtet mich dann immer.

Dafür ist heute Flashs Teddy explodiert. Jaahaa, hat er mir erzählt und wenn er das sagt, dann ist das auch so. Er konnte sich aber zum Glück noch in Sicherheit bringen.

Und mein Aslan war heut auch nicht ganz untätig. Er hat sich meine Versicherungskarte von der Krankenkasse geschnappt und so ein tolles Muster draufgetackert. Hat jetzt ein bisschen was von Blindenschrift.

Mama hat natürlich mit beiden geschimpft. Hätte sie mal ein bisschen weniger nach mir geschaut, dann wären Teddy und Karte vielleicht noch heile.

19. Oktober 2014

Seit gestern ist mein Babyfon verschwunden! Das hab ich versteckt, weiß nur nicht mehr, wo …

Meine Nacht war bescheiden, ich konnte erst einschlafen, nachdem ich Papa mein ganzes Essen auf den Schoß gespuckt habe. Um Mitternacht bin ich dann doch noch eingeschlafen und um vier hab ich Mama wieder geweckt. Da ich ja vorher alles ausgespuckt hatte, war ja nun mein Bauch leer und ich hatte ’nen Riesenhunger. Von fünf bis sieben hab ich dann noch mal geschlafen und danach das Unterhaltungsprogramm für die Mama gestartet. War sie jetzt nicht so begeistert von, aber auch wenn man wenig geschlafen hat, tut man wenigstens so, als hätte man gute Laune.

Nachmittags hat sie dann sogar mein Babyfon wiedergefunden. Dabei dachte ich, mein Versteck ist sicher und die Spionage hat ein Ende. Hatte es im Wischeimer versteckt, also unterm Wasser, da findet sie es sicherlich nicht. Da liegt doch Wasser drauf und der Wischer – na ja, dachte ich!

Puh, da hat sie auch gleich wieder gemeckert, die Mama. Alles aufgeschraubt, auf die Heizung gelegt und dann abgewartet, was passiert. Von mir aus muss da ja nüscht passieren, ich hasse diese Überwachung, nirgends kann man in Ruhe Blödsinn machen.

Spazieren waren wir auch noch. Eine ganz große Runde bei herrlichem Sonnenschein. Dabei entstand auch das Titelbild für das erste Buch!

Nun schau ich mal, ob ich Mama, Papa und die Oma noch zum Schlafen bekomme und mal sehen, ob ich dann noch ’ne private Party machen kann.

20. Oktober 2014

Ich bin schon wieder krank. Mama war mit mir bei Frau Dr. Christel, und die meint, da ist ein Geräusch in meiner Lunge. Also gibt es Brumme-Luft, und die mag ich gar nicht. Mama meint dann immer, was sein muss, muss sein … bla bla bla.

Da meine Ohren auch leicht entzündet sind, denke ich mal, dass ich jetzt auch gar nicht mehr hören muss. Macht ja mit ’nem Aua-Ohr auch wenig Sinn.

Gut drauf bin ich trotzdem. Ich habe viel Spaß mit Omi und Mama. Nur wie sag ich ihr, dass sie nicht immer singen soll? Omas sind sensibel, aber sie singt mindestens genauso schlecht wie meine Mami.

Die wiederum singt aber nur abends mal, da kann ich mich einfach tot stellen. Das geht doch aber nicht den ganzen Tag! Nee, den Gefallen tu ich Mama nicht.

22. Oktober 2014

Oma und Mama sind den ganzen Tag nur am Schnattern. Boah, ich wusste gar nicht, dass man so viel reden kann.

Mein Husten ist schlimmer, dafür der Schnupfen weniger geworden. Und das Fieber ist erst mal weg. Aber die Ohren tun so verdammt weh. Dennoch haben wir Spaß und kaspern viel. Nur zum Blödsinnmachen hab ich nicht so Lust.

Ich war heut noch mit Omi alleine. Mama und Papa waren mal mit Aslan beim Doktor. Sie meinen, damit er den »Kleinen« mal kennenlernt, solang er noch handlich ist und nicht so Appetit auf Ärzte hat. Ähm ja, der war ein bisschen geschockt, als er ihn sah – also der Tierarzt war geschockt.

Die Mama hat ja am Telefon gesagt, sie braucht mal ’nen Kennenlern-Termin für unser neues Baby. Aber ich glaube, unter Baby hatte der sich etwas anderes vorgestellt. Hat er aber fein gemacht, der Aslan, ganz lieb war er.

23. Oktober 2014

Heut musste ich in die Klinik. Nachkontrolle nennen sie das. Als hätte ich zu Hause nicht genug zu tun, und vor allem hab ich da schon Kontrollen ohne Ende. Na ja, hab ich halt mal mitgespielt.

Meine Frisur haben sie erst mal total versaut. Gel draufgemacht und mit so ’nem Dingens in meinen Kopf geschaut – das sagen sie zumindest. Ich denke ja, die wollten nur nicht, dass ich die Haare so toll hab, und wollten mich einfach damit ärgern. Ich habe ausnahmsweise mal brav stillgehalten, damit es schnell wieder vorbei ist. Die Ärztin kannte ich auch schon, von früher, als ich noch klein war und im Glasbettchen lag.

Die andere Ärztin, zu der ich auch immer hinmuss, und die Physiotherapeutin waren ein bisschen überrascht. Die meinten, ich könne schon sehr viel und ob Mama und Papa mir noch was anderes geben als meine Babynahrung. Haha – scheinbar hat mir wirklich niemand so viel zugetraut!

Nun seht ihr, was ich für ein kleines Wunderkind bin. Ich wiege jetzt 8800 Gramm, bin 70 Zentimeter groß und mein Kopfumfang ist 43,4 Zentimeter.

24. Oktober 2014

Ich bin immer noch krank und hab deswegen auch heute den halben Tag verschlafen.

Aber allgemein geht es mir schon besser. Mein bester Kumpel Aslan vertritt mich würdig. Mensch, ohne den wäre Mama ja heute sonst richtig langweilig geworden. Er säuft aus der Toilette, haut immer ab, wenn Mama ihn irgendwo hintun will, und schnappt sich alles, was nicht mindestens auf der 1,50-Marke liegt. Bald werd ich ihm wieder helfen können, da bin ich mir sicher.

26. Oktober 2014

Gestern ist Oma wieder nach Hause gefahren. Zum Glück hab ich ja noch Leonie, Aiden und Aslan. Sonst hätte ich echt manchmal Langeweile. Die Mama hat ja auch noch so viel anderes Zeugs zu tun.

Heute zum Beispiel hat sie so ein komisches Knipse-Ding geholt und den armen, armen Hunden die Krallen geschnitten. Na ja, dass sagt sie zumindest. Ich glaub, die hat ihnen gleich die ganzen Pfoten abgeschnitten, bei dem Theater, was die gemacht haben. Soll bloß weg von mir bleiben mit dem Knipseding, sonst kann sie aber was erleben!

28. Oktober 2014

Das mit dem Schlafen ist ’ne komische und gruselige Angelegenheit. Ich schlafe bei Mami im Arm ein und wenn ich meine Augen wieder aufmache, dann lieg ich in dem ollen Gitterbett?! Ich frag mich echt, wie sie mich immer da reinbekommt, ohne dass ich davon was merke.

Müll ausräumen ist derzeit eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Das macht ’ne Menge Spaß und immer ist was anderes im Eimer.

Mit Lindsey, Leonie und Aiden spiele ich wirklich immer gerne und wir haben ’ne Menge Spaß. Eigentlich hat immer gerade irgendwer Zeit für mich. Ich find das klasse und Mama auch. Denn wenn die anderen mit mir spielen, kann Mama andere Dinge erledigen.

29. Oktober 2014

Also zum Blödsinnmachen komm ich fast gar nicht mehr. Die Mama is wie so ’n Paparazzo und verfolgt mich ständig. Wenn ich schnell genug bin, schaff ich’s grad mal schnell, den Müll auszukippen oder die Taschentücher aus dem Regal zu schmeißen.

Hab ich erzählt, was ich alles kann? Ich kann mich auf den Bauch drehen und auch wieder zurück, ich kann sitzen, ich kann mich hochziehen und an Möbeln entlanglaufen, ich kann mich aus dem Stand auch wieder hinsetzen, ich kann robben und krabbeln. Ich kann »Mama«, »Papa«, »Oma«, »Wauwau«, »Ei«, »Ja« und »Nein« sagen. Ich kann Dinge mit Daumen und Zeigefinger aufheben. Ich kann das Lalala-Lied singen. Ich weiß, das kennt ihr noch nicht. Das liegt daran, dass ich das erst erfunden habe. Ich kann zeigen, wie groß ich bin und wo das Vögelchen wohnt. Alle sind sehr stolz auf mich!

Meine Monitorauswertung hat ergeben, dass ich ihn nur noch brauche, wenn ich krank bin. Mein letzter Sauerstoffabfall war im Juli.

Zum Kardiologen soll ich aber noch, um schauen zu lassen, ob alles in Ordnung ist.