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Alexandra Bisping

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Die Insel der verbotenen Lüste

Roman

Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

© Copyright Carl Stephenson Verlag,
Schäferweg 14, 24941 Flensburg
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und Verarbeitung in elektronischen Medien
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eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

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ISBN 978379860449�0
019XXXX 0000

Inhalt

Vorwort

Widmung

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

„Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen.“

Oscar Wilde

Für Tobias

Kapitel 1

Freitagmorgen, Tag der Abreise

05:10 Uhr
Allein in ihrem Bett, Nadine

Einem Fausthieb gleich, fuhr Nadine die Lust in die Lendengegend. Kraftvoll und Aufmerksamkeit fordernd. Sie war sofort wach. Ihr Herz klopfte laut. Beinahe erschrocken blickte das Mädchen auf seinen Wecker. 20 Minuten hatte es noch, blieben ihm an Zeit, sich von dem Schock zu erholen.

Nadine sank zurück auf ihr Kissen, Unruhe breitete sich in ihrem Körper aus. Sie versuchte ihre Gedanken zu sortieren. Was war heute für ein Tag? Ach ja, Freitag. Heute war der erste Tag ihrer Klassenfahrt auf die Insel. Die Insel … Sie dachte gern daran und irgendwas verband ihre Traumwelt mit dieser Insel. Was hatte sie gleich geträumt? Was war es nur, was sie mit solcher Gewalt aus ihrer Fantasiewelt in die Realität geholt und ein derartiges Pochen in ihrem Unterleib verursacht hatte?

Im Halbschlaf und wie ferngesteuert ließ Nadine ihre Hände über den Körper streichen, langsam, noch leicht benommen, vom Bauch ausgehend immer tiefer. Zart glitt sie mit den Fingerspitzen zu ihrer erhitzten Körpermitte. Ja, dort war es feucht. Sie ertastete vorsichtig ihre geschwollenen Schamlippen und glitt sanft über die erregte Knospe, die sich, nach Berührung sehnend, gierig aufrichtete. Der Traum kehrte zurück. Kein Wunder, dass sie so aufgewühlt war, dass ihr Körper sich nach Zärtlichkeiten sehnte! In dieser Nacht war Nadine im Traum ihrem absoluten Schwarm begegnet, ihrem Star, dem Sänger Peter Fechter, einst Teil einer erfolgreichen Band, nun Solokünstler.

Für Nadine stand fest: er – oder keiner! Es war eindeutig und für Nadine sonnenklar, dass sie sich in diesen für sie unerreichbaren Mann verliebt hatte. Ihn hatte sie in ihrer Traumwelt getroffen, hatte dem blonden Traumtypen ihre Liebe offenbart und war mit ihm letzten Endes im Bett gelandet.

Was würde sie dafür geben, damit sich dieser Traum erfüllte! In Gedanken stieg sie dort wieder ein, wo sie aufgeschreckt war. Peter hatte ihr gerade unglaublich romantisch ins Ohr geflüstert, wie sehr er sie begehrte, und ihr gleichzeitig ins Höschen gefasst.

Und da … Da setzte Nadine an ihre Traumgedanken an, auf die ihr Körper unvermittelt lustvoll reagierte. Während Peter Fechters Hand sie in ihrer Fantasie in die wunderbarsten Lustgefilde entführte, glitten Nadines Fingerspitzen schnell auf ihrer Scham hin und her. Leise stöhnend wand sich das Mädchen unter den eigenen Liebkosungen, griff mit der zweiten Hand an ihren Busen und begann hastig damit, ihre Brustwarzen abwechselnd zu massieren. Wie kleine spitze Hütchen erhoben sich diese aus ihrem Vorhof und durch Nadines Unterleib schoss ein wollüstiger Blitz. Um nicht zu stöhnen, biss sie sich auf die Lippen; niemand aus der Familie sollte von ihrem Treiben etwas mitbekommen. Nadine ließ ihre Hand vor und zurück schnellen, rieb über ihre feuchte Mitte und bekam genau in dem Moment, in dem Peter Fechter sein bestes Stück auspackte, einen ordentlichen Orgasmus. Einen kleinen Moment blieb sie liegen, erhob sich mit einem zufriedenen Seufzer und ging ins Bad.

05:25 Uhr
Im Flur ihres elterlichen Hauses, Nina

Zufrieden zog sich Nina von dem Spalt der fast geschlossenen Tür zurück. Hatte sie ihre große Schwester endlich erwischt! So leise es ging, kehrte das Mädchen in sein Zimmer zurück und schloss vorsichtig die Tür. Die in dem anderen Zimmer waren bestimmt todmüde und würden bald wieder schlafen – wenn sie es nicht bereits taten.

Ja, so eine durchvögelte Nacht war bestimmt anstrengend … Nina grinste. Es war völlig ausreichend gewesen, den Wecker auf 5:15 Uhr zu stellen. Eigentlich hätte sie noch länger schlafen können. Sie würde heute Morgen auf Klassenfahrt gehen und 6:30 Uhr hätte zum Aufstehen gereicht. Doch Nina wusste: Heute war der Tag! Heute hatte sie die Chance bekommen, ihre Schwester während ihrer Sexaktivitäten zu filmen! Und wie das Luder gestöhnt hatte, als Kai es ihm besorgte! Unglaublich! Nina selbst konnte relativ ungerührt zuschauen. Okay, wenn sie vor sich selbst ehrlich war, musste sie zugeben, dass ein leichtes Ziehen in der Lendengegend zu spüren war und in ihrem Schoß ein recht angenehmes Prickeln entstand. Doch das anvisierte Ziel hatte jede intensive Art von Geilheit ziemlich schnell zur Seite geschoben.

Die perfekte Schwester! Wenn die Eltern das erführen! Dann war es aus mit „Schatzi hier“ und „Spatzi da“. Nina würde mit diesem Film die makellose Schwester von ihrem Thron stoßen. Es sei denn, die Schwester erfüllte sämtliche von Nina gestellten Forderungen. Dann könnte Ninas Leben wesentlich sorgloser aussehen, das stand fest. Mit einem diabolischen Zug um die Mundwinkel setzte sich das Mädchen in seinem Zimmer auf einen Stuhl, spulte zurück und ließ den Film auf dem Display der kleinen Kamera laufen.

Oh, wie schamlos sich diese Schwester anbot! Mit weit gespreizten Schenkeln hatte sie sich lustvoll und hemmungslos den Liebkosungen Kais hingegeben, der, selbst stöhnend, mit dem Kopf tief an ihrer Körpermitte zugange gewesen war. Nina hatte filmisch festgehalten, wie die Zunge des Jungen intensiv über das geöffnete, liebesbereite Geschlecht der Schwester glitt und diese sich wild seufzend und komplett aufgegeilt in ihrem Bett hin und her wand, bis sie mit einem unterdrückten Schrei kam. So würde sich Nina nie einem Jungen hingeben – niemals! Das war irgendwie ekelig und Nina fragte sich, was der Schwester daran so gut gefallen hatte. Auch die Mädchen und Jungs in ihrer Klasse konnte sie nicht verstehen. Dieses blöde Rumgeknutsche und sinnlose Gefummel waren Nina zuwider. Ja, gut, insgeheim gestand das Mädchen sich ein, dass es auch manchmal von Lust erfüllt wurde und dann gern mal an sich rumstreichelte. Doch das geschah eher selten, allein im dunklen Zimmer, nicht in aller Öffentlichkeit und schon gar nicht laut stöhnend. Und um dabei schöne Gefühle zu bekommen, brauchte Nina keinen Kerl, wahrhaftig nicht!

Zufrieden damit, das zügellose und verbotene Treiben der älteren Schwester aufgezeichnet zu haben, schaltete sie die Kamera aus und legte sie auf den Tisch. Dabei fiel ihr Blick auf den Rucksack und die Tasche, beides gepackt und reisefertig, und ihr kam eine Idee: Es gab so unglaublich viele dämliche Leute in ihrer Klasse. Sollte sie nicht einfach die Kamera mitnehmen und sehen, ob sich eventuell der eine oder andere Homemovie ergab? Um später daraus unter der Androhung, das heimlich gewonnene Material im Internet zu veröffentlichen, Kapital zu schlagen? Guter Plan!

Begeistert von ihrem Ideenreichtum beugte sich Nina nach vorn und schob die kleine Kamera in eine gut verdeckte Tasche ihres Rucksacks. Im Grunde war sie nicht scharf auf diese bestimmt reichlich öde verlaufende Klassenfahrt. Doch nun gab es einen Anreiz, eine Möglichkeit, dem Ganzen etwas Spannendes abzuringen. Ja, Nina freute sich plötzlich. In Gedanken sah sie schon, welcher ihrer Klassenkameraden ungewollt in Aktion vor ihre Linse geraten könnte. Grinsend und voller Vorfreude erhob sich das Mädchen und ging ins Bad.

05:50 Uhr
Mit unbekanntem Fan in seinem superbreiten Luxusbett, Peter Fechter

Der Schlag saß! Es hatte ordentlich geklatscht, als die Hand des bekannten Sängers auf der Kehrseite der Frau gelandet war. In Gedanken hatte er sie schon früh am Abend „Miststück“ getauft. Das Miststück stöhnte laut und rollig wie eine Katze. Es lag vor dem Sänger auf dem Bauch, die Hüften angehoben, reckte ihm den nackten Po entgegen und hatte die Beine so weit geöffnet, dass Fechter einen direkten Blick auf die feuchte Venus werfen konnte. Sein Penis stand, einsatzbereit und scharf auf sämtliche Untaten, wie ein dicker Ast von seinem Unterleib ab.

Das Miststück war deshalb eines, weil Fechter letzte Nacht eigentlich hatte allein nach Hause fahren wollen. Ganz gegen seine Gewohnheit, aber er musste an diesem Morgen früh raus – auch ganz gegen seine Gewohnheit. Wenigstens zu ein bisschen Schlaf hatte er kommen wollen, denn er musste an jenem Tag noch dringend auf die Insel. Dort standen ein paar wichtige Verhandlungen an und außerdem sollte er am kommenden Wochenende auftreten. Er hatte frisch und gut und einigermaßen jung aussehen wollen, was durch sein dauerhaftes Bräunen immer schwieriger wurde. Selbst die teuersten Hautprodukte und die wöchentlichen Besuche seiner Kosmetikerin konnten es nicht verhindern, dass sich Falten bildeten und er älter wirkte. Das war Gift in seinem Business. Er wollte, ja, er musste den Traum ewiger Jugend verkörpern. Das war er der Welt schuldig. Das verlangten seine Fans von ihm, die Musikfirma und letzten Endes auch er. Durchgemachte Nächte wurden nicht mehr locker weggesteckt. Selbst der literweise Verzehr des teuersten japanischen Mineralwassers, das er sich extra einfliegen ließ, half nichts. Er musste trotzdem im Gespräch bleiben, durfte gerade jetzt, wo sein ehemaliger Partner versuchte ihn wieder einmal in den Dreck zu schubsen, nicht sang- und klanglos monatelang von der Bildfläche verschwinden.

Okay, es ging nicht anders. Er würde sich wieder mal umschauen und gezielt auf die Jagd gehen müssen. Da er momentan keinen Hit in den Charts platzieren konnte, blieb nur der allseits berühmt-berüchtigte Griff nach einem jungen und knackigen Girl, das ihn begleitete und gut aussehen ließ. Das half über Falten und üble Gerüchte hinweg und lenkte Fans und Presse von seinem Aussehen und anderem Trouble ab. Allerdings: Die blutunterlaufenen Augen konnte er an diesem Tag nur wieder mit einer besonders starken Sonnenbrille tarnen.

Die Frau vor ihm verscheuchte seine aufkommenden Gedanken, indem sie winselnd und keuchend um mehr bat. Popoklatscher. Das wollte sie.

Er hatte sie nicht mitnehmen, sie nicht heute Nacht dahaben wollen. Aber sie hatte sich aufgedrängt, hatte ihren zuckersüßen Arsch immer wieder an seinen allzeit bereiten Lenden gerieben und er hatte sie sich im Laufe des Abends schöngesoffen. Für ein „Girl an seiner Seite“ war sie nicht geeignet, weder vom Alter her noch von ihrer Optik.

Sie hatte es geschafft, in seinem Bett zu landen. Und es hatte ihn ziemlich angetörnt, als er an ihren dicken Nippeln schraubte und knetete, während sie ihm in der Hocke einen blies. Da Fechter schnell wieder im Saft stand, wollte sie von ihm noch ordentlich rangenommen werden. Und sie liebte es etwas härter. Erneut holte der Sänger aus und wieder knallte es kräftig. Die Kehrseite der Frau brannte inzwischen feuerrot, was sie nicht daran hinderte, um weitere Schläge zu flehen. Gleich würde Fechter kommen, er spürte bereits den Saft in seinen Lenden aufsteigen und ein altbekanntes Ziehen in seinen Hoden. Er positionierte sich flugs hinter dem süßen Hintern und presste sich schwungvoll in die Frau. Die Hitze und die Enge ihrer Körperöffnung verschlugen ihm kurz den Atem, dann griff er nach ihrer Hüfte und schob sie schneller werdend vor und zurück.

Die Frau kreischte und erreichte kurz darauf ihren Höhepunkt. Und dann, ganz plötzlich und unerwartet, war bei Fechter alles vorbei. Er war „rübergerollt“; sein Bester, obwohl er nicht gekommen war, verlor seine Spannkraft, wurde mit einem Mal schrumpelig klein und rutschte aus der Frau.

Schockiert sank Fechter auf das Bett zurück und blickte in seinen Schoß. Was war denn hier los? Was er dort sah, bedrückte ihn. Wo war seine allzeit bereite Liebesfähigkeit geblieben? Was war mit seiner Libido los? Und, was zum Henker, hatte das zu bedeuten? Er war doch heute Nacht erst ein einziges Mal gekommen, und das, während die aufdringliche Tante ihm einen geblasen hatte! Er fühlte sich, als wäre er gegen einen Baum gerannt, mit vollem Körpereinsatz. Erstaunt drehte sich die Frau zu ihm um. Trotz Alkoholpegel und Orgasmus hatte sie mitbekommen, dass irgendwas nicht so war, wie es hätte sein sollen.

„Äh … Fechter? Alles okay?“

„Klar, Schatz, warst toll!“

Die Antwort kam knurrend zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Schnell warf sich der Sänger die Bettdecke um die Hüfte und gab der Frau einen kleinen Klaps.

„So, hm“, er kratzte sich am Kopf. Wie, zum Henker, hieß sie noch gleich? Ach ja: „Äh, Janine, kannst noch schnell duschen und dann ruf ich dir ’n Taxi.“

„Aber … Ich dachte, wir frühstücken noch schön zusammen und … und du nimmst mich dann mit in dein Studio.“ Enttäuscht schob die Frau ihre Unterlippe vor.

„Quatsch! Wie kommst du denn darauf? Ich flieg gleich auf die Insel. Also, beeil dich ’n bisschen, klar?“ Der Sänger stand auf, nicht ohne geschickt nach seinen Shorts zu greifen und diese im gleichen Moment, als die Decke zu rutschen begann, überzustreifen.

Die Alte nervte! Sein Kopf brummte. Verdammt! Wäre er doch mal zu Hause geblieben. Oder hätte zumindest das Miststück nicht mitgeschleppt! Angeödet sah er zu der Frau rüber. Was hatte er da bloß mitgenommen? So nötig war’s nun nicht gewesen. Kein Wunder, dass sein Bester sich irgendwann aus dem Spiel verabschiedet hatte. Verflucht noch mal, was war bloß mit ihm passiert?

Die Frau erhob sich extrem langsam und kam mit einem von unten nach oben gerichteten Blick auf ihn zu. Fechters Nackenhaare stellten sich augenblicklich auf.

„Duuuu?“

Oh, Mann! Das konnte er gar nicht haben, dieses unterwürfige Rankriechen. Aber er war inzwischen so schlecht gelaunt – sie konnte nur noch alles falsch machen. Die überflüssige Nacht, nur ein Abschuss, dann das Versagen seiner Libido … Und wahrscheinlich war sie auch noch eine der Frauen, die dachten, sich mit seiner Hilfe in die Charts schlafen zu können. Doch da war sie bei Peter Fechter an der falschen Adresse!

„Was denn?“ Wütend sah er zu ihr herunter.

„Können wir uns noch mal treffen, wenn du zurück bist? Ich meine, ich wollte dir doch vorsingen und …“

„Du, pass mal auf, Puppe. Ich hab dir gesagt, sieh zu jetzt. Ich hab keine Zeit mehr für dich. Wenn du nicht ruck, zuck unter der Dusche stehst und mit deinen Siebensachen verschwindest, stell ich dich nackt vor die Tür. Ist das angekommen? Meine Güte …“

Der Sänger drehte sich weg und bekam nicht mit, wie der Frau Tränen in die Augen stiegen.

„So musst du mich nicht behandeln.“ Ihre Unterlippe zitterte. Mit einem kleinen Schluchzer begann sie sich anzuziehen. „Das hab ich nicht verdient.“

Verärgert schabte der Sänger über sein unrasiertes Kinn. Auch das noch! Die war ja wie die Pest. Jetzt heulte sie auch noch!

„He, mach mal keinen Aufstand.“ Er seufzte. Die Frau wurde ihm richtig lästig. „Okay.“ Ergeben hob er die Hände. „Schreib mir deine Nummer auf und dann ab.“

Ein neuer Hoffnungsschimmer glimmte in ihren Augen auf. „Und du meldest dich auch bestimmt?“

„Bestimmt.“ In Gedanken überkreuzte Fechter zwei Finger.

„Echt wahr?“ Die Stimme der Frau klang fast wieder glücklich.

Nein, niemals, denn du bist weder optisch eine scharfe Nummer noch wirst du es im Musikgeschäft zu irgendwas bringen, dachte der Sänger.

„Ja, bestimmt. Aber nerv mich nicht weiter, sonst überleg ich mir das noch anders. Und jetzt zieh dich endlich an und raus. Ich muss mich fertig machen.“

Erstaunlich flink hatte sich die Frau ihre Klamotten übergestreift, war in ihre Schuhe geschlüpft und stand nun komplett bekleidet vor ihm. Nee, die war wirklich nicht sein üblicher Typ, abgesehen davon, dass sie höchstens zehn Jahre jünger war als er. Und damit definitiv zu alt für ihn. Sie drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf, dem sich der Sänger mit einer schnellen Kopfbewegung zu entziehen versuchte, grapschte sich ihre Tasche, zückte eine Visitenkarte und legte sie auf den Nachttisch. Dann verabschiedete sie sich mit einem lächelnden „Bye“ von ihm, das der Sänger unbeantwortet ließ.

So eine Scheiße! Fast panisch zog Fechter seine Boxershorts nach vorn und blickte auf seinen besten und wahrscheinlich einzig wahren Freund. Auch der hatte ihn gerade im Stich gelassen. Er hing erschlafft zwischen Fechters Beinen und zeigte gen Boden. Traurig. Wirklich verdammt traurig sah das aus. Das müde Hirn des Sängers versuchte es noch mal mit Denken. Was war los? War er inzwischen für sein Lebenstempo zu alt? Oder konnte er jetzt nicht mehr so wie vorher? Vorgestern war doch noch alles in Ordnung gewesen. Wen hatte er da mitgenommen? Ach, ja, die süße Katja. Also lag’s vielleicht doch an dieser Janine-Tussi, dass bei ihm plötzlich nichts mehr lief? Oder besser: stand? Fechter würde unter die Dusche eines seiner Luxusbadezimmer schlüpfen und mit heftigem Masturbieren noch mal versuchen, seinen traurigen Genossen wiederzubeleben. Frustriert und mit hängenden Schultern schlich der millionenschwere Star ins Bad.

06:30 Uhr
Im Fahrstuhl auf dem Weg zu ihrem Penthouse, Carola Sommer alias Candy

Krank! Sie war bestimmt krank. Das war nicht normal. Oder besser: Sie war nicht normal. Sie war bestimmt süchtig. Oder nymphoman. Nymphoman mit sich selbst. Gab es das überhaupt? Bestimmt nicht. Das war absoluter Nonsens, alles rein absurd. Oder war es vielleicht ein Fetisch?

Sie, Carola – oder Candy, wie sie von ihrem momentanen Arbeitgeber genannt wurde –, war die durchorganisierte Manager-Wunderwaffe schlechthin. Sie stieg jeden Morgen Punkt 5:30 Uhr aus ihrem Bett, ging jeden Abend Punkt 11 schlafen. Allein. Dazwischen füllte sie den Tag mit Heldentaten, rein arbeitstechnisch gesehen. Ihr gelang es, Terminkalender noch so chaotischer Persönlichkeiten auf den aktuellsten Stand zu bringen. Sie briefte ihre Stars, besorgte, organisierte, schloss für andere Menschen hieb- und stichfeste Verträge ab, war unerbittlich und kompetent. Sie hatte in der Branche einen Namen, als BWLerin kannte sie sich in der Wirtschaft aus, sie las mindestens zwei Zeitungen pro Tag und war auch in kulturellen Dingen äußerst bewandert.

Man arbeitete gern mit ihr zusammen, hatte aber auch Angst vor ihr. Und das war gut so! Sie war zäh. Niemand konnte ihr so leicht etwas vormachen, sie wusste immer, wo der Hase langlief. Sie hatte alles im Griff. Jeden Morgen eine Stunde joggen, dann duschen, frühstücken. Sie war auf Erfolg getrimmt, ihr Tag komplett durchgetaktet. Sie machte nie Schulden, blieb ihrer Linie treu, lebte gut, jedoch nie über ihre Verhältnisse.

Privat hatte sie einige wenige sehr exklusive Kontakte. Hin und wieder ein Date. Aber alles äußerst kontrolliert. Ausnahmen gab es bei ihr selten, Überraschungen so gut wie nie. Wenig Sex. Nur diese eine Sache … Tatsächlich glich diese Sache einer Sucht. Sie kam einfach nicht mehr davon los. Niemand wusste davon, so wie eigentlich niemand Candy wirklich kannte. Und niemand durfte jemals von dieser Sache erfahren … Sie wäre sonst verraten und verkauft.

Wie hatte es angefangen? Sie wusste es nicht mehr. Sie, die nie etwas vergaß, hatte es verdrängt. Keuchend und schwitzend stand Candy im Fahrstuhl. Sie hatte sich beim Laufen wieder ganz gefordert, hatte alles gegeben

wie immer. Nun drückte sie auf den Nothalteknopf. Der Fahrstuhl stoppte. Wild in ihrem Bauchtäschchen kramend, förderte sie einen Vibrator von beachtlicher Größe zutage. Sie brauchte das Ding nur anzuschauen und sofort überfiel sie die pure Wollust. Nachdem sie den Knopf des Gerätes eingeschaltet hatte, schob sie sich ihre engen Sportleggings über den Po.

Sie schämte sich, war aber gleichzeitig unglaublich geil. Als Kontrollfreak, der sie war, versagte sie hier. Mit einer geschickten Bewegung tauchte das gewaltige Toy in ihre nasse Venus ein. Stöhnend schob sich Candy den Vibrator in ihre Körpermitte und zog ihn wieder heraus. Er stieß in ihrem Innern gegen ihre Scheidenmuskulatur und vibrierte kräftig. Candy stöhnte leise. Sie war darauf geeicht, nach dem Sport in diesem Fahrstuhl zu einem schnellen, aber gewaltigen Höhepunkt zu kommen.

Das tat sie auch an diesem Morgen. Nach nur wenigen Handbewegungen spürte Candy, wie es in ihr heranrauschte, unaufhaltsam und alles mitreißend. Ihre Hand wurde von Flüssigkeit überzogen. Während sie kam, ließ sie den Vibrator noch ein paar Mal in sich hineinschnellen, dann blieb sie keuchend stehen. Sie brauchte ein paar Sekunden, um zur Besinnung zu kommen, zog ihre Hose wieder hoch, schaltete den Vibrator aus und verstaute ihn in ihrer Bauchtasche. Dann löste sie den Halteknopf und fuhr zu ihrem Penthouse hinauf.

In ihrem Kopf kreisten die Gedanken. Warum immer nach dem Joggen? Und nur im Fahrstuhl? Hoffte sie entdeckt zu werden, oder machte allein die Möglichkeit, man könnte sie erwischen, sie so scharf? Sie wusste es nicht. Man hätte ihr Verhalten als konditioniert bezeichnen können: Schon während sie auf die Eingangstür des Hauses zujoggte, sammelte sich lustverkündende Feuchtigkeit in ihrem Schritt und in ihrem Unterleib setzte ein süßes und forderndes Stechen ein.

Und nur dann. Nicht nachts im Bett, nicht unterwegs, nicht nach einem äußerst gelungenen Vertragsabschluss oder wenn ihr ein attraktiver Kerl begegnete. Nein, nur in dieser einen Situation. An einem freien Tag hatte sich Candy den Spaß erlaubt, am Nachmittag noch einmal joggen zu gehen, um herauszubekommen, ob ihre Lust tageszeitabhängig war. Es hatte wieder funktioniert. Sie joggte auf die Eingangstür zu und konnte es kaum erwarten, im Fahrstuhl zu stehen, um den Nothalteknopf zu drücken. Pervers, oder? Wie lange sollte das so weitergehen? Ob sie doch mal einen Arzt aufsuchte? Nein, lieber nicht. Sie hätte sich einem fremden Menschen offenbaren müssen und das lag ihr nicht. Befriedigt, aber sehr nachdenklich stieg sie unter die Dusche …

06:45 Uhr
Bei sich zu Hause, Judy Mehrbusch

Die Tränen flossen in Strömen über Judys Gesicht. Nie wieder Männer! Kein Herzschmerz mehr, denn das war es doch immer wieder, worauf es in jeder Beziehung hinauslief. Sie hatte es so satt!

Oh, wie sie Thomas hasste! Und wie blöd sie selbst gewesen war! So naiv! Wütend schluchzte sie auf. Sie saß auf ihrem Bett, hatte eine herrlich erfüllte Nacht hinter sich – und war von ihrem Ex auf ein Neues fies abgelinkt worden. Warum, um alles in der Welt, lernte sie nie dazu? Sie war doch sonst nicht auf den Kopf gefallen. Hatte sie nicht schon öfter vergeblich versucht mit Thomas wieder zusammen und ins Reine zu kommen? Ja, zusammen gekommen waren sie heute Nacht, und zwar wahrscheinlich häufiger als jemals zuvor in ihrer Ehe. Sie hatte wieder einmal an das Gute in ihrem Ex geglaubt. Diesmal hatte sich alles genau richtig angefühlt, seine Worte, seine Versprechen. Perfekt! Er hatte zum richtigen Zeitpunkt das Richtige gesagt. Sie waren wieder einmal im Bett gelandet und hatten den schier unglaublichsten Sex ihres Lebens gehabt. So intensiv wie noch nie zuvor war Thomas auf ihre Wünsche und Lüste eingegangen, hatte sie mit Zunge, Fingern und Penis wiederholt auf das Wohltuendste befriedigt. Und sie? Hatte ihm vertraut, sich fallen gelassen wie nie zuvor, war ganz in ihrem Liebesreigen aufgegangen. Mit welchem Ergebnis?

Zum x-ten Mal das gleiche Spiel: Sie war wieder voll mit dem Gesicht im Mist gelandet. Thomas war und blieb ein Schwein! Nachdem sie sich an diesem Morgen entspannt, befriedigt und glücklich in seine Arme geschmiegt hatte, nach der hundertsten Aussprache mit Aussicht auf eine wunderschöne Zukunft, waren seine Augen in den ihren versunken. Mit einer zärtlichen Geste hatte er ihr den Pony aus der Stirn gestrichen, sie angelächelt und die folgenschweren Sätze gesprochen:

„Liebling, die letzte Nacht mit dir war großartig, einfach traumhaft! Ich werde sie immer in Erinnerung behalten. Ein herrlicher Abschied! Hätte ich nicht schon unverrückbare Pläne für meine Zukunft, ich würde alles glatt über den Haufen werfen und mit dir ganz neu durchstarten.“

Mit entgleisenden Gesichtszügen hatte sie sich auf die Ellenbogen gestützt und Unheil fürchtend nachgefragt. Immer noch zärtlich hatte er sie angestrahlt und verkündet:

„Ich ziehe nach Schanghai. Für immer! Dort erwartet meine Freundin ein Baby.“

Ihr war alles in den Magen gerutscht. Sie glaubte sich einer Ohnmacht nahe, fühlte sich, als sei sie gegen einen zentnerschweren Felsen gelaufen, mit dem Kopf voran. Wieder einmal alles nur Versprechungen, um sie ins Bett zu kriegen. Um sich selbst zu beweisen, was er doch für ein toller Hecht war.

„Was …? Wieso …?“ Die Worte hallten durch ihr Innerstes, ihr Kopf war leer und es fiel ihr schwer zu begreifen, dass er sie mal wieder aufs Glatteis geführt hatte. Und dann Schanghai! Unzählige Male hatte Thomas beteuert, dass er dort, im fernen China, während seiner monatelangen beruflichen Aufenthalte von nun an wirklich treu und enthaltsam leben würde. Hatte all ihre Befürchtungen niedergeredet. Dieser fiese, hinterhältige Mistkerl!

Als Judy die Tragödie in ihrer gesamten Tragweite erfasst hatte und ihr bewusst wurde, was Thomas da an Unglaublichem von sich gegeben hatte, brauchte sie noch ein paar Sekunden. Dann fuhr sie wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett, öffnete die großen Fenster des Schlafzimmers, packte jähzornig seine Sachen und schmiss sie in hohem Bogen aus dem dritten Stock des noblen Apartmenthauses.

Fluchend und Judy als unzurechnungsfähig bezeichnend war Thomas an ihr vorbei ins Bad gestürzt, hatte sich ein großes Handtuch um die Hüften geschlungen und war die Treppen runtergerast. Außer sämtlichen Papieren, dem Autoschlüssel und einigem Bargeld befand sich in seiner Hose auch ein superteures nagelneues Handy, das er Judy noch vor wenigen Stunden voller Stolz vorgeführt hatte.

„Lass dich nie wieder hier blicken!“, hatte Judy ihm hinterhergeschrien. Sollten die Nachbarn denken, was sie wollten! Das war ihr in diesem Moment alles egal. Im Türschließen drangen Fetzen von Thomas’ Antwort an ihr Ohr, in denen die Worte „Einlieferung“ und „Irrenhaus“ ihren Platz fanden.

Laut aufschluchzend hatte sich Judy in der Wohnung mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt und war dann, voller Zorn und Schmerz, ins Schlafzimmer zurückgekehrt und auf ihr Bett gesunken. Sie fühlte sich ausgenutzt, taub am ganzen Leib. Einerseits voll des Selbstmitleids, verfluchte sie sich aber auch gleichzeitig wegen ihrer unglaublichen Blödheit, ihrer Naivität und ihrem seit Jahren andauernden Wunsch, mit ihrem geschiedenen Mann möge es wieder so werden wie früher. Das hatte sie mal wieder geblendet, sie dazu verleitet, sich in die Irre führen zu lassen. Schon mehrfach hatten sie von vorn angefangen, waren zusammengezogen, hatten ein paar schöne Monate gehabt und Thomas hatte ihr ewige Treue geschworen.

Und es kam fast immer ans Tageslicht, was ihr Ex in seiner Abwesenheit so trieb. Mal durch seine Unachtsamkeit – er hatte den Brief einer Geliebten nicht gut genug versteckt –, mal hatte eine Sekretärin aus dem Unternehmen, mit der Judy locker befreundet war, ein paar eindeutige Hinweise gegeben. Thomas hatte sie häufig betrogen. Schlimm genug. Aber ein Kind! Von einer anderen Frau in Schanghai! Na, wenigstens hatten sie nicht, wie sie vor einiger Zeit sogar mal überlegt hatten, zum zweiten Mal geheiratet.

Thomas hatte gründlich bewiesen, dass er als Ehemann für sie nichts taugte. Wie viele Warnungen hatte Judy schon in den Wind geschlagen? Blind und frisch verliebt hatte sie wiederholt jene vor den Kopf gestoßen, die sie vor ihrem Unglück schützen wollten.

Und sie? Hatte lieber an Thomas’ unwahre Beteuerungen und Schwüre geglaubt als endlich aufzuwachen. Allen voran hatten es ihre Eltern und Bea, ihre beste Freundin, versucht. Zum Glück war Bea ihr nie böse gewesen, hatte ihr in den schwärzesten Stunden immer zur Seite gestanden.

Bea! Hastig stand Judy auf, wischte sich mit dem Ärmel ihres Nachthemdes einmal quer über das nasse Gesicht und holte sich das Handy ans Bett. Es war zwar noch sehr früh, doch Bea stand immer zeitig auf. Sie hatte schulpflichtige Kinder und war selbst als Lehrerin berufstätig. In Judys Ohr tutete es, ohne dass jemand das Gespräch entgegennahm. Da kam Judy etwas in den Sinn. Hatte Bea nicht von einer Klassenfahrt auf die Insel erzählt, an der Beas Sohn Hannes teilnahm und die Bea selbst auch als zusätzliche Betreuerin begleiten wollte?

Entmutigt ließ Judy das Handy sinken. Die Verzweiflung umgab sie wie eine riesige Mauer. Bevor sie dahinter trübsinnig wurde, schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, der erst unklare Formen annahm, dann jedoch schnell zu einer verlockenden Idee wurde. Was, wenn sie selbst, Judy Mehrbusch, ebenfalls ihren Koffer packen und für ein paar Tage auf die Insel fahren würde? Es war keine Hochsaison, sie hätte also gute Chancen unangemeldet eine Unterkunft zu bekommen.

Ja, das würde sie tun! Sie würde ihren Laptop einpacken und von dort aus ihr derzeitiges Projekt bearbeiten. Und sobald es Beas Zeit erlaubte, sich mit ihr treffen. Selbst wenn sich Judy nur für ein paar Tage eine Auszeit nahm – das wollte sie sich nach dieser erneuten emotionalen Schlappe gönnen!

Grimmig entschlossen erhob sie sich. Sie würde sich nicht wieder wochenlang einigeln und jeden sozialen Kontakt meiden. Ja, sie wollte nur noch weg von hier. Während die Tränen von Neuem flossen, rannte Judy hektisch hin und her, warf alles Mögliche und Unmögliche in ihren Koffer und tippte, immer noch heulend, eine Mail an ihre Auftraggeber mit dem Versprechen, sich an diesem Tag noch telefonisch zu melden, und verschwand im Bad.

06:56 Uhr
Bei Charlie zu Hause, Charlie und Lena

In Charlies Fingern kribbelte es, als sie die Augen aufschlug und ihre Freundin bis zu den Hüften unbedeckt vor sich liegen sah. Die Fotografin verspürte sofort ein Gefühl in sich aufsteigen, das eindeutige Signale versandte. Sie spürte das Pochen ihrer Scham, bemerkte, wie sich Blut in ihrer Vagina sammelte und diese langsam anschwoll. Dazu reichten wenige Sekunden sowie ein, zwei Blicke, die sie ihrer schlafenden Bettnachbarin zuwarf.

Lena war einfach unglaublich! Vor wenigen Wochen erst war es Charlie nach mehreren Versuchen gelungen, Lena für sich zu gewinnen. Und nun lag sie neben ihr, in ihrem Bett, sie hatten sich in dieser Nacht hingebungsvoll geliebt – und das nicht nur ein Mal! Und dennoch: Sobald Charlie die nackten, schweren Brüste ihrer Freundin erblickte, bekam sie sofort wieder dieses gierige Gefühl, diese magnetische Lust auf scharfen Sex mit Lena!

Sachte beugte sie sich vor und strich mit einer Fingerspitze über Lenas Brustwarze, die sich ihr hart entgegenreckte. Charlie konnte nicht anders; sie berührte zart mit den Lippen den fremden Nippel. Lena rekelte sich. Im Halbschlaf drehte sie sich zu Charlie auf die Seite. Charlie küsste ihr vorsichtig die Wange, glitt dann langsam zu ihrem Hals herunter. Lena hatte es manchmal gern sanft, vor allem morgens. Es war für die sehr temperamentvolle und ungeduldige Charlie zwar nicht immer ganz leicht, sich in solchen Situationen in Zurückhaltung zu üben, doch Lena zuliebe beherrschte sie sich von Mal zu Mal besser und konnte so die neue Freundin zu immer intensiveren Höhepunkten bringen. Obwohl Lena auch durchaus imstande war, es richtig krachen zu lassen. Nein, sie war alles andere als schüchtern und zurückhaltend …

In einem Café hatte Charlie Lena angesprochen. Die attraktive junge Frau war ihr aufgefallen, wie sie allein mit einem Buch in der Sonne saß und genüsslich ihren Latte Macchiato trank. Charlies berufsbedingtes Vorstellungsvermögen hatte die vollkommen geformte, kurvige Silhouette in Sekundenschnelle erfasst und sie wünschte sich von dieser Minute an nichts sehnlicher, als diese Frau vor ihre Linse zu bekommen. Dass sie Lena auch persönlich mehr als aufregend fand, behielt sie zunächst für sich.

Doch nachdem sie Lena angesprochen und diese sich nach einem längeren Gespräch als Modell zur Verfügung gestellt hatte, bemerkte Charlie nach wenigen Tagen, wie sie sich verliebte. Da sie weder wusste, ob Lena sich für Frauen interessierte, noch, ob sie vielleicht in einer festen Beziehung steckte, hatte es über ein halbes Jahr gedauert, bis sie Lena ihre Liebe eingestand.

Charlie war unglaublich erleichtert gewesen, nachdem sie erfahren hatte, dass auch Lena Frauen bevorzugte. Hin und wieder hatte es Männer in Lenas Leben gegeben und sie war Abenteuern mit ihnen nach wie vor nicht ganz abgeneigt. Sie lebte gerade in Trennung und so waren erneut einige Monate ins Land gegangen, bevor Lena und Charlie ein Paar wurden.

Und nun stand sogar ihr erster gemeinsamer Urlaub ins Haus. Eine Woche auf der Insel! Na ja, nur Urlaub war es vielleicht nicht. Charlie hatte vom Musik-Magazin den Auftrag bekommen, den Sänger Peter Fechter einen Tag lang zu begleiten und fotografisch zu dokumentieren. Eine Musikredakteurin, die den Sänger unterwegs interviewen würde, kam ebenfalls mit. Doch das war nur ein einziger Tag. Die restliche Woche stand zu ihrer freien Verfügung. Charlie hätte platzen können vor Glück!

Während sie mit ihren Lippen bis zu Lenas Busen vordrang und leicht an deren Brustwarzen saugte, schlug ihre Freundin die Augen auf.

„Was tust du … oh!“

Wohlig seufzend drehte sich Lena wieder auf den Rücken und schloss erneut die Augen. Nun hatte Charlie freie Bahn und ließ ihren Mund langsam und genüsslich über Lenas Bauch wandern. Der Spruch „Eine Frau ohne Bauch ist wie ein Himmel ohne Sterne“ stimmt einfach, dachte sie und kreiste mit ihrem Finger über Lenas Erhebung. Dann näherte sie sich Lenas Scham und schob dabei die Bettdecke bis ans Fußende.

Lena war fast komplett rasiert. Charlie liebte diesen Anblick. Zwischen ihren Schenkeln sammelte sich Flüssigkeit. Auch in Lenas Venus glitzerte es verlockend. Die Klitoris der Freundin stand bereits aus deren Spalte heraus und sorgte dafür, dass Charlie schneller atmete. Mit vorsichtigen Leckbewegungen glitt Charlie mit ihrer Zunge über Lenas Scham hinweg und brachte Lena zu leichtem Stöhnen, das schnell lauter wurde. In Charlies Unterleib brannte die Gier nach mehr.

Lena war nun ganz wach. Sie stöhnte lauter und heftiger und deutete Charlie bald an, sich ebenfalls mit ihrem Geschlecht in Lenas Gesichtsnähe zu platzieren. Unter schnellem Zungenschlag und dem Einsatz geschickter Finger brachten sich die beiden Freundinnen in der 69er-Stellung gegenseitig rasch zu einem Orgasmus, den sie sich lautstark ankündigten. Zum Glück sind viele Frauen zu multiplen Orgasmen fähig. Und so kam es, dass Lena und Charlie auch im Bad ihre befriedigende Tätigkeit fortsetzten …

07:03 Uhr
Bei Ted im Zimmer, Ted, Max und Ricarda (Ricky)

lich aufgekratzt.