Wenn Frauen spritzen!

Der Wet-Kiss aus der Bioquelle

Ina Stein

Wenn Frauen spritzen!

Der Wet-Kiss aus der Bioquelle

Ina Stein

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

Die nasse »Sexplosion«

Jede Frau kann’s!

2. Vom »Hä?« zum »Aha!«

Was genau ist Squirting?

Amrita, der »Nektar der Götter«

Die biologische Aufgabe des weiblichen Lust-Cocktails

Können alle Frauen spritzen?

3. »Geheimsache«

Die weibliche Genital-Anatomie

Wir bringen Licht ins Dunkel!

Skene-Drüsen

Woher hat der G-Punkt seinen Namen?

Weibliche Prostata & Paraurethraldrüsen

Die weiblichen Geschlechtsorgane

[1] Halb innen, halb außen

[2] Die äußeren Geschlechtsorgane der Frau

Die Klitoris: Aufbau

Positionsbestimmung & Handling

[3] Die inneren Geschlechtsorgane der Frau

4. Erklärung

Weibliche Prostata, G-Punkt & diverse Orgasmen

Es gibt vier verschiedene Prostata-Typen

Vom Pünktchen zum Sexualorgan

Diverse Orgasmen

5. Ortungshilfe

Das G-Punkt-»Navi«

Übung macht die Squirterin!

Der G-Punkt: Aufzucht und Pflege

Positionen, um den G-Punkt wachzuküssen

G-Punkt-Ranking: »Reizende« Prozentzahlen

Erfahrungsbericht: Jonas und der G-Punkt-Kick

6. Quer durch die Geschichte

Squirting-Forschung von damals bis heute

Die weibliche Ejakulation ist keine Entdeckung der Neuzeit!

Indien

Antikes Griechenland & Rom

Arabien

China

Japan

Naturvölker weltweit

Afrika

Europa: Mittelalter & Neuzeit

7. »Göttlicher Nektar«

Das weibliche Ejakulat & seine Inhaltsstoffe

Ein Cocktail aus mehreren Quellen

Quelle

Zusammensetzung

Menge

Aussehen

Geruch & Geschmack

Biologische Aufgabe: eine Theorie

8. Ein starker Muskel hilft beim Squirting

PC-Fitness für den Unterleib

A. Beckenboden-Training als »Sex-Doping«

B. PC-Muskel: Kennenlernen und Trainieren

- Grundübungen zum Erspüren des PC-Muskels

- Gezieltes Training

C. Wenn Frauen sich die Kugel geben

Liebeskugeln/Geishakugeln/Lustkugeln

Scheidengewichte/Feminakonen/Vaginalkonen

Lust-Eier

Training mit dem Yoni-Ei

9. Yoni-Massage & Big Draw

Ozeanische Lust bis zum »Ganzkörper-Orgasmus«

Energetisierendes Strömen & Pulsieren

Anleitung zur Yoni-Massage – allein oder zu zweit

Big Draw: Erst Implosion & dann meditative Ruhe

10. Squirting-Storys

Erregende Inspiration!

RosaRot by Jenny Prinz

Schmutzig by Gordon Williams

Mein erstes Squirting by Lisa Cohen

Squirting-Show by Dave Vandenberg

Crescendo by Faye Kristen

Sichtbar gekommen by Lisa Cohen

Gewissen vs. Geilheit by Jenny Prinz

Nasse Unsschuld by Joaquin

Pikante Verführung by Jenny Prinz

Traummann gesucht by Zoey O‘Hara

Unerwartetes Wiedersehen by Jenny Prinz

Saftig by Kim Powers

Let us be your Squirting-Coach!

1. Einleitung:

Die nasse Sexplosion

Jede Frau kann’s!

Nass. Das Laken ist total nass – genau wie das gesamte Epizentrum, aus dem diese Flüssigkeit schubweise hervorgespritzt kam. Das phänomenale Ereignis, was bei Frauen und Männern immer wieder für die unterschiedlichsten Reaktionen sorgt, sieht aus wie wässrige Milch; mal ist es viel [bis zu eine Tasse voll!], mal weniger [etwa ein Teelöffel], mal kommt es tropfenweise, mal pulsiert es wie ein Geysir heraus. Aber vor allem sorgt es für grenzenloses Erstaunen, denn hier geht’s um eine Feuchtoase der besonderen Art: Squirting [engl. to squirt = herausspritzen], auch Gushing [engl. to gush = hervorsprudeln], weibliche Ejakulation oder Nass-in-Nass-Orgasmus genannt. Verschiedenste Umfragen und wissenschaftliche Studien haben eindeutig belegt: Frauen können spritzen, und manche tun es regelmäßig. Jede Frau sollte wissen, dass auch sie diese Sexplosion erleben und sich damit in eine neue Dimension der Lust katapultieren kann!

Um es gleich vorweg zu sagen: Dieses Buch ist keine feministische Abhandlung über die Sexualität der Frau und das Recht auf weibliche Selbstbestimmung im Bett. Hier soll nicht über die Unterdrückung weiblicher Lust gejammert werden, sondern unser Ziel ist ganz einfach: Jede einzelne der 288 Seiten soll dazu beitragen, dass Frauen all ihre erotischen Möglichkeiten entdecken und dadurch noch mehr Spaß beim Sex haben! Glauben Sie uns: Frau muss keine Sexual-Alchimistin sein, um Squirting zu erlernen.

Feuchtoase der besonderen Art

Wir möchten erreichen, dass das Wissen um die Fähigkeit zur weiblichen Ejakulation bei den Ladys Stolz und Faszination auslöst – auf keinen Fall Scham und Hemmungen. Wir wollen Ihnen erklären, was beim Squirting passiert und wie frau die weibliche Ejakulation erlernen kann. Und wir wollen Sie natürlich neugierig machen, Ihren G-Punkt zu entdecken, zu trainieren und Squirting selbst zu erfahren. Theorie ist ja gut und schön, aber die Praxisübungen sind eindeutig der schönste Teil dieses Buches … Immerhin haben die allermeisten Frauen diesen faszinierenden, megalustvollen Part ihrer Sexualität noch nie bewusst erfahren. Lassen Sie sich von uns coachen: Wir pushen die weibliche Abenteuerlust! Squirting on demand können wir Ihnen dabei allerdings nicht versprechen …

Schließlich vergeuden Frauen weltweit tagtäglich eine gigantische Menge an sinnlichen Ressourcen, indem sie das Thema G-Punkt und weibliche Ejakulation ignorieren und oder verdrängen: Mädels, das ist echte Ver schwendung! Zwar seid nicht ihr schuld daran, dass viel zu wenige Frauen überhaupt WISSEN, was der G-Punkt ist, wie er angeturnt wird und dass es dadurch zum sogenannten Squirting kommen kann. Aber lasst euch gesagt sein: Es wird Zeit, dass sich das ändert!

Es wäre müßig, hier detailliert darauf einzugehen, warum das weibliche Squirting-Potenzial bisher als Geheimnis behandelt wurde und wieso Frauen so lange eine ihrer wichtigsten und lustvollsten körperlichen Sexualfunktionen übersehen haben – oder sich haben einreden lassen, es KÖNNE nicht sein. Dies ist schließlich keine soziologische Abhandlung, sondern ein informatives, unterhaltsames Sachbuch, das Fakten und Informationen mit lustvoller Lektüre verbindet.

Die Wissenschaft [und das war früher nun mal ausschließlich eine Männerdomaine] hat noch bis ins 20. Jh. hinein behauptet, es gebe gar keinen weiblichen G-Punkt-Orgasmus und erst recht kein Squirting. G-Punkt und weibliche Prostata wurden als verkümmerte, nicht funktionierende Organe behandelt. In den Augen der Wissenschaftler waren sie, wenn schon nicht gänzlich zu ignorieren, allerhöchstens ein entwicklungsgeschichtliches Überbleibsel; eine konkrete Funktion konnten oder wollten sie diesen physiologischen Relikten aber nicht zuordnen. Denn das Märchen von der weiblichen Ejakulation war den Herren nicht geheuer: Eine Frau, die spritzt – damit wäre in ihren Augen wohl die letzte eiserne Bastion des Machotums gefallen!

Jede Frau kann beim Squirting einen völlig neuen Teil ihrer sinnlichen Weiblichkeit entdecken!

Spritzende Frauen – das durfte nicht sein!

Deshalb wurde das Thema sehr lange als Unsinn abgetan und erst in den vergangenen rund 30 Jahren haben engagierte Wissenschaftler/innen sich umfassend mit dem großen Thema G-Punkt, weibliche Prostata und Squirting beschäftigt. Sie haben Nachweise erbracht, dass Frauen einen G-Punkt haben, und die Funktionen der weiblichen Prostata erforscht. Erst seit Kurzem erkennt die Forschung offiziell an, dass es die weibliche Ejakulation wirklich gibt. Zuvor hieß es unter Wissenschaftlern meist, vaginale Orgasmen [also G-Punkt-Orgasmen] seien schon allein aus anatomischen Gründen nicht möglich, da in diesem Bereich zu wenig Nervenbahnen lägen – ausschließlich durch die Reizung der Klitoris könne ein Orgasmus ausgelöst werden. Und wenn es beim Orgasmus der Frau mal zu einem größeren Flüssigkeitsausstoß käme, dann sei das eben einfach Scheidefeuchtigkeit – basta!

Heute weiß man es zum Glück besser: Es gibt tatsächlich G-Punkt-Orgasmen, und diese werden von jenen Frauen, die sie regelmäßig genießen, als intensiver und vielschichtiger beschrieben als klitorale Höhepunkte. Weiterer Unterschied: beim G-Punkt-Orgasmus können manche Frauen auch spritzen!

Ein Orgasmus ist ein Orgasmus ist ein Orgasmus!

Wichtig erscheint uns in diesem Zusammenhang aber auch, dass die Unterscheidung in drei mögliche Orgasmusarten [klitoraler, uteriner oder G-Punkt-Orgasmus – siehe ab Seite 60] zwar interessant, aber eigentlich doch gar nicht nötig ist: Gemäß dem lustvollen Motto Ein Orgasmus ist ein Orgasmus ist ein Orgasmus! ist es doch letztendlich egal, ob das Epizentrum der Lust in Vagina, Klitoris oder als Mega-Explosion in beiden Bereichen liegt – Hauptsache der Orgasmus ist lustvoll, befriedigend und macht Spaß! Schubladendenken stört beim Sex und die Einteilung höchster sexueller Lust in bestimmte Normen ist letztendlich ziemlich unsexy …

Es soll an dieser Stelle aber auch nicht verschwiegen werden, dass es sogar heute noch Wissenschaftler gibt, die die Existenz des G-Punktes und der weiblichen Prostata einfach nicht wahrhaben wollen: Sie tun das Thema einfach als gynäkologisches Ufo oder als geheime Phallusfantasie der Frauen ab. Wäre schön, wenn diese hartnäckigen Leugner endlich die Fakten akzeptieren würden.

Immer mehr Fachleute weltweit beschäftigen sich inzwischen mit diesem für die weibliche Sexualität so wichtigen Thema und untersuchen z. B. mit Hilfe modernster Forschungsmethoden die genaue Zusammensetzung des weiblichen Ejakulats und dessen Bedeutung für das Sexualleben der Frauen. Die Forschungen sind noch lange nicht abgeschlossen, aber es lässt sich bereits jetzt sagen, dass sich daraus am Ende sicherlich noch weitere faszinierende Erkenntnisse über die weibliche Sexualität ergeben werden.

Die moderne Wissenschaft hat dieses große Thema also endlich entdeckt – und dennoch gilt es weiterhin als gesellschaftliches Tabu. Tuntige Drag Queens oder Dominas in Lack und Leder mitsamt devot winselnden Sklaven sind in drittklassigen Nachmittags-TV-Shows schon normal, aber wenn’s um G-Punkt-Stimulation und Squirting geht, sind die Beiträge in den Medien sehr dürftig. Ganz zu schweigen von deutschsprachigen Büchern über Squirting, die den Leser nicht mit Fachchinesisch langweilen und verwirren, sondern sich dem Thema auf interessante, unterhaltsame und lustvolle Weise widmen und konkrete Tipps geben; diesbezüglich ist nur sehr wenig im Angebot und vieles davon stammt noch aus den 1980ern, ist also nicht auf dem aktuellen Forschungsstand.

Ein Mann, der spritzt, ist ein toller Hengst. Aber eine spritzende Frau? Das Thema ist den allermeisten Männern und Frauen [!] äußerst suspekt … Und doch irgendwie INTERESSANT! Schließlich lesen auch Sie dieses Buch, um möglichst genau zu erfahren, was es mit diesem Phänomen auf sich hat. Und wir versprechen Ihnen: Sie werden fasziniert sein! Wir tragen hier konkrete Fakten zusammen und zeigen genau, wie’s geht. Dieses Wissen wird sehr wahrscheinlich Ihre gesamte Sexualität verändern: Frauen können lernen, G-Punkt-Orgasmen zu erleben und zu ejakulieren, und Männer erfahren, wie Sie Ihre Partnerin bis zum Squirting reizen – oder Sie genießen beim Sex einfach nur diesen weiblichen Extra-Kick, der beide Seiten wahnsinnig anturnt. Hört sich gut an, oder?

Squirting als neuer Sex-Kick!

Wie peinlich, ich hab gepinkelt!, ist wohl die häufigste Reaktion von Frauen, die beim Sex unwissentlich die weibliche Ejakulation erlebt haben. Daraufhin machen sich bei ihnen oft diffuse Ängste von beginnender Blasenschwäche oder gar Inkontinenz breit und sorgen beim nächsten Mal dafür, dass erst gar keine Lust auf Sex aufkommen kann – igitt, bloß nicht wieder so ein nasser Orgasmus! In vertraulichen Gesprächen mit ihrer/m Frauenarzt/ärztin suchen manche von ihnen nach Antworten und auch in entsprechenden Internet-Foren sind zahlreiche solcher Berichte von Frauen zu finden, die die weibliche Ejakulation erlebt haben ohne zu wissen, was das ist. Inwieweit Gynäkologen über das Thema wirklich umfassend Bescheid wissen und ihre Patientinnen sachgerecht aufklären können, lässt sich von unserer Seite leider nicht beurteilen; aber im Worldwide Web gibt’s viele Berichte erfahrener Squirterinnen, die die aufgeregten Spritz-Anfängerinnen beruhigen und ihnen erklären, dass das Erlebte völlig normal ist – und vor allem extrem anturnend!

Und weil genau das so wichtig ist, sei hier auch noch mal ausdrücklich gesagt: Die weibliche Ejakulation ist etwas völlig Normales und Wunderbares, das jede Frau erleben kann! Sie ist keine Fehlfunktion, die unterdrückt werden sollte, nichts Merkwürdiges oder gar Abartiges, sondern sie ist ein herrliches Extra, über das sich jede Frau freuen kann und das sie ausgiebig genießen sollte! Es sei aber auch betont: Squirting ist natürlich kein Muss – auch ohne dieses besondere Extra kann frau ein erfülltes Sexualleben voller Lust und Leidenschaft genießen.

Beim Thema Lust & Liebe kann der weibliche »Springbrunnen« ein faszinierendes Extra sein.

Die weibliche Ejakulation ist also ein völlig normales Phänomen; das beinhaltet aber nicht den Umkehrschluss, dass mit einer Frau, die nicht spritzen kann, sexuell etwas nicht stimmt. Denn beim Sex gibt es keine Normen, was wer wann und wie lange können muss! Wir möchten mit diesem Buch erreichen, dass alle Frauen wissen: Squirting ist vollkommen natürlich, genau wie der männliche Samenerguss, die Menstruation und alle anderen körperlichen Funktionen des Menschen. Es ist absolut keine Fehlfunktion, die geheilt werden müsste! Im Gegenteil: Die meisten Frauen, die gelernt haben, genussvoll zu spritzen, empfinden ihre Sexualität tiefer, umfassender und intensiver und erleben dadurch eine universelle Befriedigung: Rundum-Glück für Body & Soul.

Verzauberung ist angesagt!

Trotz aller Information wollen wir mit diesem Buch das Thema Squirting nicht entzaubern – im Gegenteil, Verzauberung ist angesagt! Das erste und wichtigste Ziel ist es, unseren Lesern überhaupt erst mal bekannt zu machen, dass dieses Thema existiert; die Neugierde und Faszination kommt dann automatisch. Schließlich gehört die weibliche Ejakulation zu den Sex-Themen, die erst in jüngster Zeit genauer erforscht werden. So wurden z. B. andere Themen wie Sexualorgane, Befruchtung, Orgasmus etc. schon viel länger wissenschaftlich untersucht und fast jeder von uns hat darüber zumindest einige Basiskenntnisse. Bei dem Begriff Squirting jedoch leuchtet bei den meisten heutzutage nur ein weißer Fleck im Wissens-Pool, und zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen – aber das wird sich nun ändern, denn schließlich gehört die weibliche Ejakulation zu den lustvollsten Sex-Themen überhaupt!

Dieses Buch führt Sie in das Thema ein, erklärt Geschichtliches und Anatomisches, macht den Leser mit dem weiblichen Lustwasser vertraut, bietet eine Navigationshilfe zum G-Punkt, schult Ihre erotische Fingerfertigkeit, erläutert, wie Frauen durch PC-Muskel-Training und Yoni-Massage lernen können, 100 % ihres sexuellen-Potenzials zu genießen – bis hin zum sogenannten Big Draw, dem allumfassenden Ganzkörper-Orgasmus. Unser gemeinsames Ziel ist es, Ihre sexuelle Genussfähigkeit in neue Dimensionen zu pushen.

Die wichtigsten Aufforderungen an unsere Leserinnen lauten: Schämen Sie sich nicht, sondern seien Sie stolz und offen für neue Erfahrungen! Entwickeln Sie eine positive Einstellung zu Ihrem Körper und seien Sie sexuell selbstbewusst! Halten Sie sich nicht zurück, sondern lassen Sie es einfach passieren! Zeigen Sie Ihren Hemmungen die rote Karte, dann erkennen Sie, dass die weibliche Sexualität nicht eindimensional ist, sondern unendlich viele Facetten hat! Geben Sie Ihrer Liebeslust die Möglichkeit zum Querdenken, denn sie entwickelt sich im Laufe des Lebens ständig weiter – wenn frau sie denn lässt!

Sexuelles »Querdenken« ist gefragt!

Alles, was Sie dazu brauchen, ist jeweils eine gute Portion Neugierde, Begeisterungsfähigkeit und Selbstvertrauen. Dieses Buch ist eine Aufforderung an unsere Leserinnen: Seien Sie bereit zur Grenzüberschreitung und lassen Sie sich nicht einreden, die weibliche Ejakulation sei ein Kuriosum der Natur. Es ist völlig egal, ob Sie diese Erfahrung rein körperlich oder auch spirituell betrachten, wichtig ist nur: Öffnen Sie sich für diese neue Dimension weiblicher Lust, die Ihnen ein tiefes sexuelles Erleben ermöglicht!

Und für die männlichen Leser gilt: Unterstützen Sie Ihre Frau bei dieser erregenden Reise in die Welt der Lady-Lust, freuen Sie sich auf das faszinierende Ergebnis – und genießen Sie mit ihr ausgiebig dieses sehr lustvolle Abenteuer, das Ihr gemeinsames Sexleben gravierend bereichern wird! Entdecke die Möglichkeiten …

Mythen & anatomische Fakten

2. Vom »Hä?« zum »Aha!«

Was genau ist Squirting?

Amrita, der »Nektar der Götter«

Manche Frauen sprechen vom Wasser der Weiblichkeit und ihren sexuellen Wurzeln, zu denen sie beim Squirting zurückkehren, andere von einer tiefen, sprudelnden Quelle sexueller Lebendigkeit und vom Zentrum der weiblichen Erotik; manche Squirterinnen erfahren dabei ganz bewusst ihre weibliche Kraft, ihre feminine Lebensenergie, spirituell Angehauchte sprechen bei der weiblichen Ejakulation sogar von Amrita, dem Nektar der Götter. Und wieder andere sagen ganz einfach: Spritzen macht Spaß und ist hammergeil! Doch ganz egal, wie frau oder Wissenschaft es nennt: Squirting ist ein Teil des weiblichen Reaktionszyklus beim Sex und es lohnt sich für den Leser, mehr darüber zu erfahren! Denn beim Spritzen setzt die Frau ganz plötzlich sehr viel sexuelle Energie frei und diese sexuelle Power ist eine unvergleichlich starke mentale Urkraft, die alle anderen Kraftquellen unseres Körpers in den Schatten stellt.

So liegt es durchaus nahe, das weibliche Ejakulat als göttlichen Nektar zu betrachten. Amrita ist ein Wort aus der altindischen Gelehrtensprache Sanskrit und bedeutet so viel wie Unsterblichkeit. In alten hinduistischen Texten der Mythologie wird damit ein lebensverlängernder Trank bezeichnet, den sowohl Götter als auch Menschen brauchen. Er verleiht Kraft und Schutz vor dem Tod. In alter tantrischer Literatur wird der Begriff Amrita mit Nektar der Götter, manchmal auch mit Nektar der GöttIN gleichgesetzt. Die Menschen im alten Indien bezeichneten damit den erotischen Erguss der Frau, vor allem zur Blütezeit des Tantra vor rund 1.000 Jahren. Die Art und Weise, wie ein Mensch seine Sexualität auslebte, war damals ein wichtiges Mittel, um am Ende spirituelle Erleuchtung zu erfahren: je kunstvoller der Sex, desto näher kam man dem Göttlichen. Deshalb zelebrierten damalige Tantriker Liebes-Sessions als heilige Rituale, und auch heute noch gibt es solche tantrischen Sexualmagier, für die sexuelle Lust und Erleuchtung eine Einheit bilden und deren Ziel die mystische Einheit mit dem Universum ist.

Sexuelle Lust ist pure Energie – egal ob mit oder ohne Tantra-Stellungen!

Doch man muss kein Tantriker sein, sondern kann auch als Otto Normalsexlerin erkennen, dass beim Sex energiereiche Schwingungen freigesetzt werden: sexuelle Lust ist pure Energie! Und da ein G-Punkt-Orgasmus samt Squirting eine Form höchster weiblicher Sexlust ist, scheint es nur logisch, dass das dabei herausgespritzte Ejakulat schon von den Tantrikern im alten Indien als göttlich betrachtet wurde; sogar von magischen Eigenschaften war im Zusammenhang mit dem Squirtingwasser die Rede. Es war die Pflicht des Mannes, die Frau beim Sex kunstvoll zu reizen und sie voll und ganz zu befriedigen, um die heiligen Flüssigkeiten fließen zu lassen. Und nicht nur das – das Lustwasser sollte möglichst auch getrunken werden, um die ausgesprochen gesunden Inhaltsstoffe aufzunehmen. Der kulinarische Genuss dieses speziellen Lust-Cocktails wird in der tantrischen Lehre Amaroli genannt. Vielleicht ist diese Information ja für einen unserer Leser die Grundlage für eine spektakuläre Geschäftsidee …

Squirting = pure sexuelle Energie!

Dass es die weibliche Ejakulation gibt, ist heute unbestreitbar. Allerdings sind sich die Wissenschaftler in den aktuellen sexualmedizinischen Fachbüchern nicht vollkommen einig über Fragen wie z. B.: Woraus besteht das weibliche Ejakulat?, Wo kommt es her? Was ist der Auslöser? Die am häufigsten in der Fachliteratur zu findende Beschreibung für Squirting lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Wissenschaftler sprechen diesbezüglich ganz nüchtern von ejakulativen Flüssigkeitsemissionen aus den weiblichen Genitalien – zugegeben: eher unsexy! Oder die weibliche Ejakulation wird beschrieben als eine meist mit einem intensiven Lusterlebnis verbundene, stoßweise Freisetzung eines farblosen, wässrigen Sekrets, das in den sogenannten Paraurethraldrüsen – auch Skene-Drüsen oder G-Punkt genannt – produziert wird. Diese Drüsen gelten als weibliche Prostata [dazu mehr im Kapitel 4]. Mehrere winzig kleine Ausgänge in den Endbereichen der Harnröhre dienen als Ausgang für das Ejakulat; ein Großteil der Drüsen mündet direkt in der Harnröhre, zwei große Kanäle enden rechts und links neben der Harnröhrenöffnung. Das Weibliche Squirting-Wasser spritzt also im Moment höchster Ekstase aus der Harnröhre heraus, ist aber kein Urin [siehe dazu im Kapitel 7]. Erschwert wird die genaue Ortung und Definition der weiblichen Prostata durch die Tatsache, dass dieses Organ von Frau zu Frau individuell geformt ist.

Die Paraurethraldrüsen der Frau (auch Skene-Drüsen genannt) münden am Ende sowie beidseitig der Harnröhre und werden auch als Prostata femina bezeichnet.

Nieder mit der Barriere im Kopf!

Gesellschaftlich wurde diese besondere Form sexueller Lust lange ignoriert. Aber Fakt ist: Von der körperlichen Ausstattung her ist grundsätzlich jede Frau zur Ejakulation fähig. Oft ist es aber die Barriere im Kopf, die sie daran hindert … Es ist inzwischen wissenschaftlich belegt und weitgehend anerkannt, dass jede Frau eine Prostata hat und dass in diesen Drüsen ein spezielles Sekret produziert wird. Dies sind anatomische Fakten – keine Mythen aus der Märchenwelt! Und dennoch squirten manche Frauen, andere nicht. Woran liegt das? Ganz einfach: Erstens ist die G-Punkt-Zone von Frau zu Frau unterschiedlich sensibel. Zweitens haben wir zum Glück nicht alle dieselben sexuellen Vorlieben. Genau wie es die eine mag, an den Brüsten stimuliert zu werden, und die andere nicht, reagieren Frauen auch unterschiedlich auf die Reizung des G-Punktes – die eine fährt voll darauf ab, genießt dabei einen vaginalen Orgasmus und krönt das Ganze vielleicht sogar mit Squirting; andere hingegen spüren gar nichts oder finden es sogar unangenehm. Und drittens müssen Frauen ihren Körper und dessen Möglichkeiten natürlich erst mal genau kennen, um das volle Potenzial nutzen zu können.

Eine Frau, die gar nicht weiß, dass sie ejakulieren KANN, wird dieses Gefühl wohl auch nie erleben – es sei denn, der Zufall hilft ihr. Doch darauf wollen wir uns lieber nicht verlassen und deshalb sorgen wir mit diesem Buch dafür, dass jede Frau selbst entscheiden kann, ob sie G-Punkt-Orgasmen und Squirting in ihr Sex-Life integriert oder nicht.

Verlassen Sie sich lieber nicht auf den Zufall!

Die meisten Frauen, die squirten können, tun dies während oder direkt nach dem G-Punkt-Orgasmus. Wir wollen an dieser Stelle aber auch darauf hinweisen, dass es durchaus Frauen gibt, die ejakulieren, ohne dass der G-Punkt beteiligt ist – nicht immer muss also dieser magische Auslöseknopf gereizt werden, damit die Frau spritzt; manchen Squirterinnen reicht z. B. allein das zärtliche Spiel an ihrer Klitoris oder aber eine fantasievolle Gedankenreise in die Welt der Lust, um die Laken zu fluten.

Dennoch: Der sicherste Weg, um im weiblichen Lustwasser zu baden, ist für die meisten Frauen die Reise zum G-Punkt. Denn das Go! wird bei ihnen vor allem durch die Stimulation dieser Zone ausgelöst – aber die weibliche Lust ist natürlich viel komplizierter als die simple Formel Streicheln – Rein – Raus – Orgasmus. Denn Lust ist etwas sehr Individuelles, das – zum Glück – nicht berechenbar ist.

Natürlich gibt es gewisse Auslöser, sogenannte Trigger [engl. = Abzug, Auslöser], die der Frau den Kick geben und den körperlichen und geistigen Erregungsprozess in Gang setzen. Es spielen aber z. B. noch weitere Faktoren hinein, wie unter anderem: Wie tief ist sie mit ihrem Lover emotional verbunden? Liegen die beiden beim Sex auf derselben Wellenlänge? Findet er ihre individuellen Hot Spots? Wichtig ist natürlich auch die allgemeine Tagesform, der persönliche Wohlfühlgrad sowie äußere Faktoren wie z. B. Atmosphäre und Location. Diese genannten bilden zusammen mit weiteren rund eine Million anderen klitzekleinen Faktoren die Basis für die Frage, ob sich die Frau sexuell fallenlassen und beim Sex 100 % Befriedigung erleben kann – egal ob mit oder ohne Squirting.

Der G-Punkt gibt meist das »Go!« zum Squirting

Die meisten Squirterinnen spritzen nur im Moment höchster Erregung – es ist für sie quasi das Tüpfelchen auf dem sexuellen i. Sie berichten, der Höhepunkt sei dann immer ganz besonders intensiv, erfüllend und klinge noch lange nach, sowohl im Kopf als auch im Körper. Genaue Zahlenangaben, wie viele Frauen überhaupt squirten können [bewusst oder unbewusst], sind sehr schwierig, da es nur relativ wenige aktuelle Studien dazu gibt. Außerdem gehen die Sexualforscher davon aus, dass zahlreiche Frauen die weibliche Ejakulation gar nicht als solche erkennen, sondern entweder denken, sie seien einfach besonders nass, oder sogar meinen, sie hätten aus Versehen uriniert. Die Forschungs- beziehungsweise Umfrageergebnisse reichen von 4,7 bis zu 54 %; squirtet also nur fast jede 20. oder sogar mehr als jede zweite Frau? Und vor allem: Wie hoch ist die Dunkelziffer, also die Zahl jener Ladys, die unwissentlich spritzen und nichts davon merken? Hierzu wird es in Zukunft hoffentlich noch einige repräsentative, wissenschaftliche Studien geben.

Natürlich sind die Wissenschaftler neugierig, was denn nun genau drin ist in dem göttlichen Saft, der direkt aus der Bio-Quelle sprudelt. Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit diesem Thema. Das muss man sich natürlich nicht wie bei einer Verkostung edler Weine vorstellen, bei der sich der Wissenschaftler das weibliche Ejakulat auf der Zunge zergehen und sich von einem speziellen Spritzwasser-Sommerlier beraten lässt, sondern die chemischen Bestandteile der einzelnen Lustwasser-Proben werden im Labor bis ins Kleinste analysiert – sinnlicher Genuss versus Sachlichkeit.

Fest steht, dass beim Squirting weder reiner Urin noch Vaginalsekret herausgespritzt wird. Es ist eine eigenständige Prostataflüssigkeit, die vor allem saure Prostataphosphatase [PAP], aber auch einen kleineren Anteil Glukose sowie geringe Mengen Urin enthält. PAP ist auch im männlichen Ejakulat enthalten und wird in der männlichen Prostata [= Vorsteherdrüse] produziert, daher die Bezeichnung weibliche Prostata. [Weitere Infos dazu im Kapitel 7: Das weibliche Ejakulat und seine Inhaltsstoffe ab Seite 117.]

Was das Aussehen der Flüssigkeit betrifft, lässt sich keine allgemeingültige Beschreibung nennen: Bei der einen Frau ist es eher cremig-weiß, bei einer anderen milchig, in etwa vergleichbar mit der Farbe und Konsistenz von Magermilch; wieder andere beschreiben ihr Ejakulat als glasig oder vollkommen durchsichtig, ähnlich einem dünnflüssigen Gleitmittel. Auch die Menge dieses Bio-Drinks variiert von wenigen Tropfen bis zu regelrechten Geysiren, die hervorsprudeln.

Geruch und Geschmack dieser faszinierenden Flüssigkeit sind ebenfalls individuell unterschiedlich. Sie werden sowohl vom weiblichen Menstruationszyklus beeinflusst als auch von der Ernährungsweise der Frau. Das weibliche Ejakulat kann z. B. salzig oder bitter schmecken, frisch, erdig oder einfach völlig neutral.

Sinnliche Farbspiele: die »Squirting-Ampel«

Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Selbstversuch, auf den wir im Laufe unserer Recherche im Worldwide Web stießen: Ein weiblicher Squirting-Fan sprach in einem entsprechenden Internet-Forum davon, im Selbstversuch herausgefunden zu haben, dass sich die Farbe ihres Lustwassers bewusst einfärben lässt. In ihrem Erfahrungsbericht heißt es, ein Liter Rote Bete Saft, den die Frau ein paar Stunden zuvor getrunken hat, lasse das weibliche Ejakulat in Pink leuchten; und durch die Aufnahme des dunklen Lebensmittelfarbstoffs Sepia [wird aus dem Tintenbeutel von Tintenfischen = Sepien gewonnen] bekomme die Flüssigkeit je nach Farbmenge eine braun-schwarze Färbung. Einen Grünton ihres Squirtingwassers habe sie noch nicht hinbekommen, aber sie bleibe diesbezüglich am Ball.

Manche Squirterin kann die Farbe ihres »Lustwassers« angeblich durch die Nahrung beeinflussen.

Auf jeden Fall setzten diese sexuellen Farbspiele neue Maßstäbe für die partnerschaftliche Kommunikation, denn so könne die Squirterin dem Mann anhand der Farbe ihres Ejakulats signalisieren, in welcher Stimmungslage sie sei, z. B.: pink = Liebeserklärung; schwarz = mir reicht’s für heute; grün = weiter so! Die anonyme Squirterin meint, hier sei noch viel Forschungsbedarf, und vielleicht ließen sich dem Lady-Lustnektar über die Nahrung ja auch aphrodisierende Duftstoffe zusetzen. Wir sind gespannt auf ihren nächsten Bericht …!

Wirkt Squirtingwasser als Befruchtungshelfer?

Die biologische Aufgabe des weiblichen Lust-Cocktails

Wie Wissenschaftler nun mal so sind, können sie sich nicht mit der Erkenntnis begnügen, dass Frauen squirten können und dass die weibliche Ejakulation sehr lustvoll ist, sondern sie müssen auch herausfinden, WARUM das so ist – all unsere körperlichen Fähigkeiten sollen wissenschaftlich betrachtet möglichst einen bestimmten Sinn und Zweck haben, eine rein biologische Aufgabe. Obwohl die Aufgabe, intensive Lustgefühle auszulösen und Rundum-Befriedigung zu schenken, doch eigentlich reicht!

Derzeit laufen weitere Forschungen darüber und es gibt bereits einige Wissenschaftler, die meinen, dass der Glukoseanteil in der weiblichen Prostataflüssigkeit, die nach dem Herauspressen ja automatisch die Vagina flutet, eventuell als Unterstützung für die männlichen Spermien dient. Durch diese Glukose fällt es den Samenfäden leichter, durch die Vagina in Richtung Eileiter zu wandern, denn die Glukose beeinflusst das Scheidenmilieu aus Sicht der Spermien positiv, indem sie ihre Bewegungsfähigkeit fördert. Bewiesen ist diese Theorie allerdings noch nicht, aber sie ist ein plausibel klingender Ansatz.

Die Entstehung neuen Lebens: Spermien im Wettrennen um die Befruchtung der weiblichen Eizelle.

Eine weitere faszinierende Theorie ist jene, die von einigen erfahrenen Hebammen aufgestellt wurde: Sie berichten aus ihrer langjährigen Arbeit, dass das weibliche Ejakulat beim Gebären auch als Schmierstoff für den Geburtskanal diene und dem Kind das Herausgleiten erleichtere; außerdem könne das Sekret der Gebärenden beim Relaxen der Beckenbodenmuskeln helfen. Wissenschaftliche Beweise dafür, dass die weibliche Prostata unter der Geburt bewusst Flüssigkeit abgibt, sind allerdings noch nicht erbracht.

Können alle Frauen spritzen?

Sind eigentlich alle Frauen mit der Fähigkeit zum Spritzen ausgestattet? Aufgrund der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Vorhandensein einer weiblichen Prostata als eigenständiges Sexualorgan muss diese Frage ganz klar mit ja beantwortet werden: Jede Frau hat eine Prostata, jede Frau hat einen G-Punkt, somit ist bei jeder Frau auch die körperliche Voraussetzung für die weibliche Ejakulation gegeben. Das bedeutet aber nicht, dass auch jede Frau tatsächlich squirtet, denn so einfach ist die Sache nicht.

Wir alle wissen, dass Sexualität und Lustgenuss in einem hochkomplexen Zusammenhang stehen – das Ganze funktioniert nicht auf Knopfdruck, denn wir sind keine Maschinen. So erscheint folgendes Ergebnis, das verschiedene amerikanische und europäische Umfragen und Studien übereinstimmend ergeben haben, durchaus plausibel: nur rund ein Drittel der befragten Frauen hat die weibliche Ejakulation schon mal erlebt; ein weiteres Drittel ist bezüglich dieser Frage unsicher und ein ebenso großer Teil der Studien-Teilnehmerinnen hat eigener Aussage nach noch nie gesquirtet.

Fazit: Rund ein Drittel kann also ganz sicher spritzen [was aber nicht bedeutet, dass sie es beim Sex IMMER tun] und die restlichen zwei Drittel der befragten Frauen sind sich ihrer Spritz-Fähigkeiten nicht sicher oder der Meinung, sie könnten es nicht – das zeigt aber lediglich, dass sie sich ihres sexuellen Potenzials nicht bewusst sind! Merkwürdig ist doch, dass zwar [fast] alle Männer ejakulieren, aber nur rund 33 % der Frauen dieses sexuelle Extra schon mal genossen haben.

Wichtig: erotisches Selbstbewusstsein!

Dieses Ergebnis ist nicht überraschend, denn logischerweise kann frau nur einen körperlichen Vorgang bemerken, von dem frau überhaupt etwas WEISS! Und das ist leider nicht bei allen der Fall: Nur die allerwenigsten Frauen können Genaueres dazu sagen oder kennen gar Details bezüglich der weiblichen Ejakulation. Einige haben schon mal davon gehört, ihre Erkenntnisse beschränken sich aber auf ein Minimalwissen. Solange die Fakten um das Vorhandensein und die Fähigkeit der weiblichen Prostata nicht offiziell vermittelt werden, wird sich daran auch nichts ändern. Wann lernen Mädchen und Jungen im Sexualkundeunterricht die weibliche Prostata und den G-Punkt als wichtigen Teil der weiblichen Geschlechtsorgane kennenlernen?