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Nach uns die Kernschmelze


Nach uns die Kernschmelze

Hybris im atomaren Zeitalter
1. Aufl. 2010

von: Robert Spaemann

9,99 €

Verlag: Klett-Cotta
Format: EPUB
Veröffentl.: 15.07.2011
ISBN/EAN: 9783608102444
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 107

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Seit über 50 Jahren spricht sich der Philosoph Robert Spaemann ausdrücklich gegen die Nutzung der Atomenergie aus. Als einer der führenden Skeptiker in dieser Debatte fühlt sich Robert Spaemann weniger durch politische Programme zu seiner Stellungnahme veranlasst, als vielmehr – philosophisch und theologisch – aus ethischen Gründen verpflichtet. Er erhebt Einspruch gegen die menschliche Hybris im atomaren Zeitalter: Woher nehmen wir die Gewissheit, eine Technologie handhaben zu können, bei der jeder Fehler, auch der kleinste, unabsehbare Folgen nach sich ziehen kann? "Dieser kleine Planet ist uns zu treuen Händen übergeben; es gibt kein größeres Verbrechen, als einen ganzen Lebensraum unbewohnbar zu machen." Robert Spaemann
Vorwort ........................ 7
1. Technische Eingriffe in die Natur als Problem der politischen Ethik (1979) ........... 13
Vorbemerkung ................... 13
I – Zumutbarkeit von Nebenwirkungen ...... 14
II – Gesichtspunkte zur Beurteilung ......... 28
2. Ethische Aspekte der Energiepolitik (1980) ... 49
Der Ideologieverdacht der Christen ......... 52
Das Spezifikum des Moralischen .......... 53
Die Moral in der Energiepolitik ........... 59
Ethische Schlussfolgerungen für die Energiepolitik ........ 63
3. »Ich plädiere für die Rückkehr zu einem Fortschritt im Plural« (1988) ........... 70
4. Nach uns die Kernschmelze (2006) ....... 86
5. »Wo war Gott in Japan?« (2011) ......... 91
6. »Die Vernunft, das Atom und der Glaube« (2011) ........ 101
Über entfesselte Wissenschaft, frivole Wachstumspolitik und das verdrängte Restrisiko
Zum Autor ...................... 108
Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg, promovierte 1952 in Münster, war Verlagslektor und wissenschaftlicher Assistent und habilitierte sich 1962 für Philosophie und Pädagogik in Münster. 1962 bis 1992 lehrte er Philosophie an der TH Stuttgart und den Universitäten Heidelberg und München, wo er 1992 emeritiert wurde. Er hatte zahlreiche Gastprofessuren inne und erhielt mehrere Ehrendoktorwürden. Träger des Karl-Jaspers-Preises 2001 der Stadt und der Universität Heidelberg.