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Menschenrechte und Entwicklung


Menschenrechte und Entwicklung

zeitschrift für menschenrechte 1/2021
Zeitschrift für Menschenrechte

von: Michael Krennerich, Christina Binder, Tessa Debus, Elisabeth Holzleithner, Arnd Pollmann, Stefan Weyers

24,99 €

Verlag: Wochenschau-Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 30.06.2021
ISBN/EAN: 9783734413001
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 264

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Der Begriff und das Verstandnis von Entwicklung sind seit Beginn der Entwicklungspolitik in der zweiten Halfte des 20. Js. umstritten. Dies gilt schon deswegen, weil es sich nicht nur um einen beschreibenden, sondern auch um einen wertenden Begriff handelt. Die Rede von &quote;Entwicklung&quote; legt nahe, dass es &quote;unterentwickelte&quote; Lander gibt, denen es gelingen soll, einen Entwicklungsprozess nachzuholen oder selbststandig zu vollziehen. Damit sind zwangslaufig normative Annahmen daruber verbunden, welche Zustande in einer Gesellschaft uberwunden werden und wohin gesellschaftliche Veranderungen fuhren sollen. Zwar wurde der ursprunglich starkkonomisch geprgte Entwicklungsbegriff im Laufe der Zeit um soziale, kulturelle, politische und kologische Dimensionen erweitert. Doch sind das Primat der Wirtschaft und das Leitbild des Globalen Nordens nach wie vor wirkkrftig. Welche Rolle spiel(t)en Menschenrechte in der Entwicklungspolitik? Inwieweit haben Menschenrechte ihre historische Verengung auf weie, wohlhabende, europische Mnner vllig berwunden und blinde Flecken in Bezug auf Gender, Klasse, Rassifizierung und Behinderungen umfnglich aufgedeckt? Welche Bedeutung kommt neben den brgerlichen und politischen mittlerweile den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten zu und welche den Rechten auf Entwicklung und eine gesunde Umwelt? Und inwieweit spiegelt sich dies auch in der Politik allgemein und in der Entwicklungspolitik im Besonderen wider? Die Beitrge der Zeitschrift greifen ausgewhlte Aspekte heraus, die im engeren oder weiteren Sinne den Zusammenhang zwischen &quote;Menschenrechten und Entwicklung&quote; betreffen. Auerhalb des thematischen Schwerpunktbereichs ist in der Rubrik &quote;Aus aller Welt&quote; ein wahres Fundstck abgedruckt: ein Hintergrundpapier von Kimberl Williams Crenshaw, das sie fr das UN Expert Group Meeting Gender and Racial Discrimination im November 2000 in Zagreb, Kroatien, erstellte. Eigens fr die zfmr hat Eva Kalny das Paper &quote;ausgegraben&quote; und, leicht gekrzt, erstmalig ins Deutsche bersetzt. Es ist ein Meilenstein in der Debatte um Intersektionalitt, also des Zusammenwirkens verschiedener Achsen der Unterdrckung, hier konkretisiert anhand rassifizierter Frauen.

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