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Issue-Management: Begriff und Idee des „Issue-Managements“


Issue-Management: Begriff und Idee des „Issue-Managements“


1. Auflage

von: Christian Schmitt

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 03.11.2006
ISBN/EAN: 9783638564762
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 19

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Fachhochschule Worms (Fachbereich Wirtschaftwissenschaften), Veranstaltung: Studiengang European Business Management, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
„If you don’t manage Issues, Issues will manage you“
Durch den gesellschaftlichen Wandel nahm das Interesse der Öffentlichkeit an der
Wirtschaft ständig zu, mit teilweise gravierenden Auswirkungen. Globalisierung der
Informations- und Wirtschaftsmärkte, gestiegenes Umweltbewusstsein, Wertewandel
in der Gesellschaft und wachsender Legitimationsdruck zeigen, dass das
gesellschaftliche Umfeld starken Einfluss auf den Erfolg einer Unternehmung hat. An
diesem Punkt setzt Issue Management an, nämlich aus dem Unternehmen ein offenes
System zu Formen, dass äußere Einflüsse früh erkennt und darauf schnell proaktiv
reagiert. Viele Unternehmen mussten bereits schmerzliche Erfahrungen mit
fehlgeschlagenem Issue-Management machen, dies führte zu erheblichen
Imageverlusten und Gewinneinbrüchen.
So geriet beispielsweise 1986 das Unternehmen Elida Gibbs GmbH in das Kreuzfeuer
der öffentlichen Kritik. Die Fernsehmagazin „Monitor“ berichtete, dass in dem neu
eingeführten „Timotei-Haar-Shampoo“ krebserregende Mittel nachweisbar seien. Zwar
reagierte das Unternehmen umgehend und dementierte den Sachverhalt mit dem
Verweis, dass die gesetzlichen Verbraucherschutzregeln eingehalten wurden. Der
Schaden konnte allerdings nicht mehr aufgehalten werden und der Umsatz sank in
Folge um 40%. Dieses Ereignis führte umgehend zu einer Umstrukturierung, so wurde
Umwelt und Verbraucherschutz vollkommen in die Unternehmensstrategie integriert.
Nunmehr 17 Jahre nach diesem Vorfall lässt sich dies noch an den
Werbemaßnahmen und der offenen, wechselseitigen Informationspolitik des
Unternehmens erkennen.
Vor dem Hintergrund unserer heutigen Mediengesellschaft ist es eine Einladung zu
einer Krise, die Themen zu ignorieren, die die Öffentlichkeit bewegen. So kann eine
Erfolg versprechende Strategie innerhalb kürzester Zeit scheitern, wenn Akteure aus
der soziopolitischen Umwelt ihren Einfluss geltend machen. Neues Denken und neue
Konzepte sind gefordert.

Die Zukunft gehört nur jenen Unternehmen, die in der Lage sind die relevanten
Themen frühzeitig zu erkennen und aktiv mitzugestalten. Issue-Management ist
Aufgabe aller Unternehmensbereiche, jeder Mitarbeiter ist gefordert, damit ein
positives Bild der Unternehmung in der Öffentlichkeit entsteht. Die feste Einbindung
des Issue-Managements in allen Unternehmensbereichen ist von existentieller
Bedeutung.

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