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Gewalt ohne Ausweg?


Gewalt ohne Ausweg?

Terrorismus als Kommunikationsprozess in Europa seit dem 19. Jahrhundert
1. Aufl.

von: Klaus Weinhauer, Jörg Requate, Matteo Albanese, Joost Augusteijn, Gisela Diewald-Kerkmann, Robert Gerwarth, Beatrice de Graaf, Lutz Häfner, Alexandra Locher, Jacco Pekelder, Stefanie Schüler-Springorum, Peter Waldmann, Philipp Zessin

41,99 €

Verlag: Campus Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 08.10.2012
ISBN/EAN: 9783593418797
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 317

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Terrorismus, so die Grundthese dieses Bandes, ist ein kommunikativer Akt. Die Gewalt ist kein Selbstzweck, sondern soll Botschaften transportieren und maximale Aufmerksamkeit erzielen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die kommunikative Verflechtung terroristischer Gewalt mit staatlichem Handeln und der Mediengesellschaft. Analysiert werden Attentate im Russland und Frankreich des 19. ebenso wie der irische und baskische Terrorismus des frühen 20. Jahrhunderts oder die Roten Brigaden und die RAF. Dabei wird deutlich, dass gerade die Kommunikation zwischen Terroristen, Staat und Öffentlichkeit auch Chancen zur Deeskalation bietet.
Inhalt

Vorwort7

I. Einleitung

Terrorismus als Kommunikationsprozess: Eskalation und
Deeskalation politischer Gewalt in Europa seit dem 19. Jahrhundert
Klaus Weinhauer und Jörg Requate11

Thesen: Terrorismus und Kommunikation
Peter Waldmann49

II. Anarchistischer und nationalistischer Terrorismus bis zum Ersten Weltkrieg

Russland als Geburtsland des modernen "Terrorismus"? oder:
"Das classische Land des politischen Attentats"
Lutz Häfner65

Die Faszination anarchistischer Attentate im Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts
Jörg Requate99

III. Rechter und nationalistischer Terrorismus der Zwischenkriegszeit

"Krieg im Frieden": Der "Weiße Terror" in den Nachfolgestaaten
des Habsburgerreiches
Robert Gerwarth123

Getting the IRA to the Table: Ending the Irish War of Independence 1920-21
Joost Augusteijn137

IV. Antikolonialer Terrorismus

Dialog ohne Witwen? Nationalismus und Gewalt im Baskenland
Stefanie Schüler-Springorum157

Vom antikolonialen Konflikt zum Kampf um Symbole:
Räumliche, lokale und transnationale Perspektiven auf den
Nordirlandkonflikt (1967-1998)
Klaus Weinhauer177

V. Sozialrevolutionärer Terrorismus der Neuen Linken

The RAF and the Left in West Germany: Communication Processes
between Terrorists and Their Constituency in the Early 1970s
Jacco Pekelder203

Ausstiegs- und Befriedungsstrategien am Beispiel des
bundesdeutschen Linksterrorismus
Gisela Diewald-Kerkmann223

Der Weg in die Isolation: Kommunikative Strategien der
Roten Brigaden im Italien der 1970er Jahre
Alexandra Locher241

Violence and communication in social-revolutionary
movements in France 1968-1987
Philipp Zessin und Matteo Albanese261

Terroristen vor Gericht: Terrorismusprozesse als kommunikative
Fortsetzung des Kampfes um Recht und Gerechtigkeit
Beatrice de Graaf281

VI. Religiös motivierter Terrorismus seit den 1980er Jahren

Religiös motivierter Terrorismus in der europäischen Diaspora:
Transnationale Netzwerke, lokale Kleingruppen, Medienkommunikation
Klaus Weinhauer301

Autorinnen und Autoren317
Klaus Weinhauer, Dr. phil., ist außerplanmäßiger Prof. und Jörg Requate, Dr. phil., ist Privatdozent an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld

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