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GegenStandpunkt 2-18


GegenStandpunkt 2-18

Politische Vierteljahreszeitschrift

von: GegenStandpunkt Verlag München

9,99 €

Verlag: Gegenstandpunkt
Format: EPUB
Veröffentl.: 15.06.2018
ISBN/EAN: 9783962214135
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 132

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Der US-Präsident kündigt den Atomdeal mit Iran, der auch und gerade in Deutschland als Meisterwerk europäischer Diplomatie und Vermittlungskunst gefeiert wird. Im Artikel klären wir darüber auf, dass dieser Vertrag ein durch und durch imperialistisches Machwerk war, mit dem von Beginn an alle Parteien komplett entgegengesetzte Interessen verfolgt haben. Der Artikel beantwortet außerdem nicht nur, was Trump an diesem Deal so abgrundtief schlecht findet. Er erklärt zugleich, was die europäischen Mächte an Trumps Kündigung so stört: Trump weist – einmal mehr – ihren Anspruch zurück, an der Seite der USA als „der Westen“ den Globus zu ordnen.
Der Jahrzehnte lang betätigte Anspruch auf eine vom Westen und zu seinem Nutzen geordnete Welt wird seit geraumer Zeit von China immer mehr angegriffen. Der Artikel über den kongenialen chinesischen Widerpart zur amerikanische Weltmacht räumt mit allen ideologisch verdrehten Fehlurteilen auf, China hätte seinen unbestreitbaren Aufstieg zu einer neuen Weltmacht unter Missbrauch und Missachtung der gängigen, guten, erlaubten Methoden des geordneten internationalen Wettbewerbs erreicht. Wir bilanzieren dagegen, dass China das nie vorgesehene Kunststück vollbracht hat, nicht gegen die, sondern mit den Prinzipien und Techniken kapitalistischer Standortkonkurrenz nicht nur sein Land und Volk für westliche Benutzungsinteressen herzurichten, sondern allen damit einhergehenden Gegensätzen und Brutalitäten den erwünschten Nutzen für den Aufstieg der eigenen Nation abzutrotzen. Der ist so groß, dass die USA nun zu dem Schluss kommen, dass er sich mit der bestehenden Konkurrenzordnung, also mit dem Nutzen ihrer amerikanischen Garantiemacht nicht mehr verträgt.
Die Artikel über Emmanuel Macron und Japan unter Abe stellen klar, warum entgegen allen Beteuerungen, Trump sei ein aus der Art gefallener Psychopath, sein ‚Politikstil‘ heute so in Mode und die aufgeklärt-demokratische Staatenwelt inzwischen bevölkert ist mit Sonnenkönigen vom Schlage eines Macron und Abe: Weil es eben nicht um einen Stil von Politik geht, sondern um ihren imperialistischen Kern: In der Konkurrenz gegeneinander bestreiten sich die Macher- und Nutznießernationen des globalisierten Kapitalismus wechselseitig die nationalen Erträge, um die es ihnen geht, und stellen sich deshalb reihum die Frage, was sie als nationale Mächte überhaupt noch vermögen und sind. Darum verlangen rund um den Globus Staatsführer ihren Völkern nationale Aufbrüche ab, von denen alle wissen, dass sie mit materiellen „Besitzständen“ der Massen und oft auch mit gewissen demokratischen Umständlichkeiten der staatlichen Herrschaft nicht verträglich sind.
Einen nationalen Aufbruch eigener Art hat Venezuela bereits hinter sich. Der Artikel über den Niedergang des bolivarischen Sozialismus erhebt Einspruch gegen die westliche Hetze, gemäß der ausgerechnet der chavistische Versuch, Venezuela aus der Rolle des Öllieferanten für den amerikanisch dominierten Weltmarkt zu befreien, das Volk verarmt und dem Land die „Zukunft“ geraubt habe. Der dummen Allerweltsformel, dass da – wieder einmal! – ein „eigentlich reiches Land“ wegen falscher Politik ganz arm sei, setzen wir die Einsicht entgegen, dass „Öl“ kein Reichtum ist, sondern allenfalls in den kapitalistischen Metropolen zu einem solchen wird, nur dafür und für nichts anderes da ist und darum jeder Versuch der Umwidmung nicht nur in sich widersprüchlich ist, sondern von den kapitalistischen Weltmarktmächten als Verbrechen definiert wird, das sie zum Scheitern verurteilen.
Früchte der österlichen Zeitungslektüre
Die ‚vierte Gewalt‘ erzieht ihr Volk
I. Mit Fakten gegen Ausländerhass – oder doch nicht?
II. Die Menschheit am dataistischen Abgrund – oder doch nicht?

Anmerkungen zur Kündigung des Atomabkommens mit Iran durch D. Trump
Der Inhalt des Atomdeals
Politischer Gehalt und imperialistischer Zweck des Atomdeals
Trumps Kritik am Atomdeal und ihr objektiver Gehalt
Die neue Lage nach Ankündigung der Kündigung …
… und nach deren Vollzug

Emmanuel Macron
Schon wieder einer, der sein Land ganz groß machen will
I. Eine geistig-moralische Wende gegen den Niedergang der großen Nation
II. Macrons Revolution nimmt die Klassengesellschaftfür Frankreichs Stärke in Dienst
III. Der Retter Frankreichs ersetzt die Parteiendemokratiedurch das direkte Kommando des Präsidenten
IV. Imperialismus nach Trump: Auch in Frankreich wird die äußere Machtentfaltung der Nation zum Gesetz ihres Innenlebens

Die amerikanische Weltmachtund ihr kongenialer chinesischer Widerpart
Trump macht Ernst – Xi auch!
I. Wie Trump China sieht: betrügt im Handel, klaut geistiges Eigentum, rüstet mit ergaunertem Geld sein Militär aufund bedroht die Sicherheit der USA
II. Auf welche Konkurrenzlage sich Trump damit bezieht: China ist zu einem imperialistischen Rivalen aufgestiegen, der Gleichrangigkeit beansprucht
1. Die erfolgreiche wirtschaftliche und weltpolitische ‚Öffnung‘ Chinas durch die amerikanische Weltmacht
2. China hat mit seiner Behandlung durch den Westen Karriere gemacht: der „Traum von der Wiedererstarkung der Nation“ wird Wirklichkeit
III. Die imperialistische Bedeutung von Trumps China-Kritik

Japan unter Abe
„Weltmacht oder gar nicht sein“ auf ostasiatisch
1. „Abenomics“: Mit Volksmoral gegen die nationale Depression
2. Ein Vierteljahrhundert aufgeschobene Krise
3. Das Volk: überbeansprucht, überaltert, insgesamt unrentabel
4. „Nippon first!“: Abes Aufbruch in eine neue ostasiatische Krisenkonkurrenz
5. Der neue Japaner und sein Militär
6. Die neue „transpazifische Partnerschaft“ des neuen US-Präsidenten mit dem neuen Japan

Venezuela
Der Niedergang des ‚bolivarischen Sozialismus‘ und seine Gründe
1. Ein Ölstaat mit viel überflüssigem Volk, eingeordnet in die imperialistische Welt – und was das chávistische Projekt daraus zu machen gedenkt
2. Der nationale Aufbruch – die Regierung nimmt sich die Freiheit, die ihr der Ölreichtum bietet
3. Die Geschäftswelt nimmt das Angebot an und macht ihre eigene Rechnung mit dem neuen Staatsprogramm
4. Das Volk ergreift die neuen Gelegenheiten – mit zwiespältigem Erfolg für seine staatlichen Anwälte
5. Die Regierung nötigt der Geschäftswelt den Zweck ihrer Einladung auf und verschärft damit die Gegensätze zwischen Unternehmerschaft und Staat
6. Das Finanzkapital vollstreckt den Ruin des ‚bolivarischen Sozialismus‘
7. Der erbitterte Machtkampf um die Erledigung des ‚Chávismus‘

Der Fall Skripal
Der Nutzen eines gemeinsamen Feindes für die Bekräftigung der problematischen Einheit des Westens
1. Rasante Fortentwicklung beim Ausbau des Russland-Feindbilds
2. Die politische Leistung: was aus dem Fall gemacht wird
3. Warum und zu welchem Zweck das Vereinigte Königreich in aller Souveränität einen ernstlichen Konflikt mit Russland vom Zaun bricht
4. Warum die englische Regierung sich diese Art von Russland-Bestrafung schuldig ist
5. Warum die NATO und das übrige Europa sich der britischen Russland-Kampagne anschließen
Zuschrift zu ‚Die Psychologie des bürgerlichen Individuums‘
Der US-Präsident kündigt den Atomdeal mit Iran, der auch und gerade in Deutschland als Meisterwerk europäischer Diplomatie und Vermittlungskunst gefeiert wird. Im Artikel klären wir darüber auf, dass dieser Vertrag ein imperialistisches Machwerk war, mit dem von Beginn an alle Parteien komplett entgegengesetzte Interessen verfolgt haben. Beantwortet wird nicht nur, was Trump an diesem Deal so abgrundtief schlecht findet. Erklärt wird, was die europäischen Mächte an Trumps Kündigung so stört: Trump weist ihren Anspruch zurück, an der Seite der USA als „der Westen“ den Globus zu ordnen.
Der Jahrzehnte lang betätigte Anspruch auf eine vom Westen und zu seinem Nutzen geordnete Welt wird seit geraumer Zeit von China angegriffen. Der Artikel über den kongenialen chinesischen Widerpart zur amerikanische Weltmacht räumt mit allen Fehlurteilen auf, China hätte seinen Aufstieg zu einer neuen Weltmacht unter Missbrauch und Missachtung der gängigen, guten, erlaubten Methoden des geordneten internationalen Wettbewerbs erreicht.

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