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GegenStandpunkt 2-17


GegenStandpunkt 2-17

Politische Vierteljahreszeitschrift

von: GegenStandpunkt Verlag München

9,99 €

Verlag: Gegenstandpunkt
Format: EPUB
Veröffentl.: 21.06.2017
ISBN/EAN: 9783962214012
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 128

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Angesichts von Trump, Brexit etc. Deutschlands Leitlinie für Europas Völker:
Gegen populistische Verführer – entschlossene demokratische Führung im Dienste deutsch-europäischer Macht!
Europas Völker liefern der deutschen Politik reichlich Grund zur Sorge – gerade jetzt, angesichts eines neuen US-Präsidenten, in dem die politisch Verantwortlichen in Berlin und anderswo einen undemokratischen Populisten entdecken, der sein Volk wahlweise verführt oder betrügt. Ihre Sorge gilt freilich weniger dem amerikanischen Volk als ihrem europäischen Staatenbündnis, das Trump als konkurrierendes ökonomisches und politisches Machtprojekt und Vehikel einer deutschen Führungsmacht bekämpfen will. Sorgen macht ihnen der erkennbar radikale Wille des US-Präsidenten, Amerikas Macht zur Korrektur der „bad deals“ der Vergangenheit einzusetzen. Damit desavouiert sich der gewählte Präsident für deutsche Begutachter als un-verantwortlicher Machthaber und ist damit hinreichend auf den Begriff gebracht – als Zerstörer einer guten, nämlich ‚unserer‘ bisherigen Welt‚ordnung‘.
Umso dringlicher also – die Kanzlerin besteht wiederholt darauf –, dass die Völker Europas endlich ihr „Schicksal wirklich in die eigene Hand nehmen“. Was das heißt, buchstabieren Merkel & Co den Völkern der Staatengemeinschaft samt ihren politischen Anführern als deren alles überragende Aufgabe vor: die Bekämpfung des „anti-europäischen Populismus“, der sich überall auch auf dem Kontinent breitmacht. Ganz Europa ist es Deutschland schuldig, jeden Nationalismus zu unterbinden, der Deutschlands Vormachtrolle in Europa angreift.
Patriotische Kräfte, die an Deutschlands Führungsrolle leiden, gibt es in Europa genug. Sie machen damit Politik, dass sie die verheerenden Resultate von Konkurrenz und Krise als Konsequenzen der Fremdbestimmung aus Berlin und Brüssel angreifen, die Nöte ihrer Völker der fehlenden Durchsetzung ihrer nationalen politischen Eliten gegen dieselben anlasten und als Beweis der Fremdbestimmung die Anwesenheit von unerwünschten bis verhassten Ausländern und – ausgerechnet – Elendsflüchtlingen anführen. Mehr nationale Souveränität gegen Merkels ‚Despotie‘ propagieren nationalbewusste Führer als politische Alternative und Dienst am beleidigten Volk – und finden damit so viel Anklang, dass kaum noch eine Wahl in Europa die Bequemlichkeit eines bloßen Personalwechsels für die feststehenden Staatsanliegen hat, die maßgeblich durch die Mitgliedschaft in der Union und Deutschlands Richtlinienkompetenz für dieselbe definiert werden.
Einstweilen sind allerdings die „Schicksalswahlen“ in Europa nach dem Geschmack der Kanzlerin verlaufen. Vor allem der für Merkels Europaprojekt unverzichtbare linksrheinische Partner hat in Gestalt von Emanuel Macron den Populisten – nicht nur von rechts! – eine Lektion erteilt. Als der entschiedenste Kämpfer gegen das alte „Establishment“ ist er angetreten. Mit einem Programm, das schlicht Macron heißt – nämlich frei von parteipolitischen Fesseln, weder „links noch rechts“, pur mit dem in seiner Person garantierten Versprechen, als nur den nationalen Interessen verpflichteter Führer Frankreich mit aller gebotenen Rücksichtslosigkeit gegen Partikularinteressen und überkommenes Besitzstandsdenken in und mit Europa wieder groß und mächtig zu machen. Die Personifizierung tatkräftiger nationaler Herrschaftsgewalt mit pro-europäischen Vorzeichen: das ist zeitgemäßer demokratischer Antipopulismus, wie Deutschland ihn schätzt – und zugleich auf seine europapolitische Agenda festzulegen beansprucht.
Merkels Land im europäischen Superwahljahr 2017
1. Merkel beantwortet die K-Frage – im Sinne Europas, der Welt und ihrer höchsten Werte
2. Schulz will Kanzler werden – mit sozialer Gerechtigkeit und ganz viel Siegeswillen
3. Die Wahl in den Niederlanden: Rutte macht es richtig – im Sinne eines deutschen Europas
4. Ein Etappensieg im Saarland und ein Achtungserfolg in Washington
5. Ein Referendum in der Türkei und die Sorgen, die dessen Ausgang deutschen Freunden der Demokratie bereitet
6. Großbritannien reicht die Scheidung ein, Merkel will die europäische Familie zusammenhalten, also erneuern
7. Die französischen Wähler machen es richtig – im Sinne eines deutschen Europas
8. Der Kampf um ‚die Mitte‘ von rechts: Der AfD-Parteitag und de Maizières ‚Thesen zur deutschen Leitkultur‘
9. Der 1. Mai: Kampftag der Arbeiter-Lobby und der rechten Freunde der nationalen Arbeit
10. Die französischen Wähler machen es richtig – der Gewählte auch
11. Eine rechte Terrorzelle in der Bundeswehr, ein kurzer Schreck, eine lange beleidigte Armee und eine Reanimation des ‚Bürgers in Uniform‘
12. Wahl in NRW & Metamorphose der ÖVP – der demokratische Trend geht zum Führer

Ein Sieg des ‚Populismus‘ im Herzen der Demokratie
Donald Trump und sein Volk – zu ihrem Glück vereint
Ein großartiger Präsident im Dienste eines großartigen Volkes
Ein Kampf gegen den bestehenden amerikanischen Politikbetrieb …
… für die vernachlässigten hard-working Americans …
… und gegen ihre Feinde im Innern
Das absolute Recht eines seinem Volk verpflichteten Präsidenten

Donald Trump und die Welt
I. Trumps Anspruch an die kapitalistische Weltwirtschaft: „Jobs for the American People“
II. Trumps Absage an die Weltordnung: „I’m going to rip up these bad trade deals and we’re going to make really good ones.“
III. Trumps Auftrag an die Super-Gewalt Amerikas: „Wir müssen endlich wieder Kriege gewinnen!“
PS: Zum widersprüchlichen Zusammenhang von Trumps Populismus und Amerikas neuem Imperialismus

Planungsregeln für erfolgreiches Wirtschaften in der kapitalistischen Konkurrenz
Kritik der Betriebswirtschaftslehre
I. Die Herleitung der betrieblichen Gewinnmaximierung aus einem Naturgesetz des Produzierens und einer menschennatürlichen Motivation
1. Der Kampf gegen die ewige Knappheit
2. Wie der eigensüchtige Wille unter Zuhilfenahme der staatlichen Rechtsordnung in den Zweck der Gewinnmaximierung mündet
3. Die Marktwirtschaft: eine glückliche Kombination aus zwei leicht inkompatiblen fundamentalistischen „Prinzipien“
II. Die BWL scheitert an der Erklärung des Gewinns, um dessen Maximierung sich ihre sämtlichen Erkenntnisse drehen
Programmatischer Wille zum Dienst am Profit und Rechtfertigungslehre in einem

100 Jahre Russische Revolution
Rückblick auf einen unverzeihlichen Fehler
Das Programm des sozialistischen Antikapitalismus: Mit Gerechtigkeitsidealen gegen die Klassengesellschaft
Die politische Ökonomie des realen Sozialismus: Planmäßige Zweckentfremdung von Lohn, Preis und Profit als Alternative zum Kapitalismus
Die politische Kultur des Arbeiter- und Bauernstaats: Mit aller Gewalt dem Volke dienen
Der „Staat des ganzen Volkes“
Die Partei leitet an
Das reiche politische Leben
Die Entwicklung des sozialistischen Menschen
„Wählen heißt sich bekennen“
Schonungslose Kritik
„Unterdrückung & Stalinismus“

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