Details
Die Rolle der Frauen im Kontext von Religion und Nationalismus in der Türkei
1. Auflage
5,99 € |
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Verlag: | Grin Verlag |
Format: | |
Veröffentl.: | 24.10.2024 |
ISBN/EAN: | 9783389080993 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 9 |
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Beschreibungen
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Politik - Internationale Politik und Länderanalysen, Note: 1,7, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf der Arbeit werden türkischer Nationalismus, Laizismus und Säkularisierung definiert und anschließend das Bild der kemalistischen Frau dem der neuen muslimischen Frau gegenübergestellt. Das Ziel besteht darin, die Forschungsfrage "Wie beeinflusst der türkische Nationalismus die Darstellung von Frauen in der Türkei, insbesondere im Kontext des kemalistischen Nationalismus und der Spannungen mit islamischen Werten, mit Fokus auf die Kopftuchdebatte als Symbol für gesellschaftliche Konflikte?" beantworten zu können.
Obwohl die Türkei eine muslimisch geprägte Bevölkerung darstellt, stellt der Islam ein polarisierendes Diskussionsthema dar und die Debatte um das Kopftuch ist bis heute aktuell. Diese Diskussion ist das Ergebnis von dem Ende des osmanischen Reiches. Die Ideologie des osmanischen Reiches wurde durch den türkischen Nationalismus, welcher als politische und kulturelle die Einheit, Identität und Überlegenheit der türkischen Nation betont. Dieser Nationalismus ist geprägt durch Mustafa Kemals Atatürks Vorstellung westlicher Werte und prägt bis heute das politische und religiöse Zusammenleben in der Türkei.
Innerhalb des Spannungsfeldes von Nationalismus und Islam bekommt die Rolle der Frau eine neue Bedeutung zugeschrieben. Frauen werden oft als Symbole der nationalen Ehre, Tradition und Reinheit angesehen, die geschützt und kontrolliert werden müssen. Gleichzeitig werden sie mit modernen, westlichen und säkularen Werten assoziiert, die als Elemente der nationalen Identität empfunden werden. Dies führt zu einem Widerspruch zwischen der idealisierten und der realen Rolle von Frauen in der türkischen Gesellschaft. Die Bedeutung des Kopftuches und ihre Funktion gerät dabei ins Schwanken. Die muslimische Frau steht im Widerspruch zu der kemalistischen Frau, welche als fortschrittlich und gebildet definiert wird. Diese Darstellungen haben negative Auswirkungen auf die Rechte, die Freiheiten und die Partizipation von Frauen in verschiedenen Bereichen des sozialen, politischen und wirtschaftlichen Lebens.
Obwohl die Türkei eine muslimisch geprägte Bevölkerung darstellt, stellt der Islam ein polarisierendes Diskussionsthema dar und die Debatte um das Kopftuch ist bis heute aktuell. Diese Diskussion ist das Ergebnis von dem Ende des osmanischen Reiches. Die Ideologie des osmanischen Reiches wurde durch den türkischen Nationalismus, welcher als politische und kulturelle die Einheit, Identität und Überlegenheit der türkischen Nation betont. Dieser Nationalismus ist geprägt durch Mustafa Kemals Atatürks Vorstellung westlicher Werte und prägt bis heute das politische und religiöse Zusammenleben in der Türkei.
Innerhalb des Spannungsfeldes von Nationalismus und Islam bekommt die Rolle der Frau eine neue Bedeutung zugeschrieben. Frauen werden oft als Symbole der nationalen Ehre, Tradition und Reinheit angesehen, die geschützt und kontrolliert werden müssen. Gleichzeitig werden sie mit modernen, westlichen und säkularen Werten assoziiert, die als Elemente der nationalen Identität empfunden werden. Dies führt zu einem Widerspruch zwischen der idealisierten und der realen Rolle von Frauen in der türkischen Gesellschaft. Die Bedeutung des Kopftuches und ihre Funktion gerät dabei ins Schwanken. Die muslimische Frau steht im Widerspruch zu der kemalistischen Frau, welche als fortschrittlich und gebildet definiert wird. Diese Darstellungen haben negative Auswirkungen auf die Rechte, die Freiheiten und die Partizipation von Frauen in verschiedenen Bereichen des sozialen, politischen und wirtschaftlichen Lebens.